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Lecture: Christina Lutter: Gendering Late Medieval Habsburg Dynastic Politics: Maximilian I and His Social Networks, 22.09.2023, virtual space

University of Minnesota: Robert A. Kann Memorial Lecture (Web)

Time: 22.09.2023, 19:15 (MEZ)
Venue: virtual space

The Center for Austrian Studies at the University of Minnesota established the Robert A. Kann Memorial Lecture in 1984. It is their most prestigious public lecture and is delivered by a renowned scholar with an international reputation. Kann Lectures are open to the University community and the general public. The Center for Austrian Studies publishs an expanded version of each Kann Lecture in the Austrian History Yearbook. Read more … (Web)

Zugang zum Zoom-Link (Web)

Source: veranstaltungen-geschichte@lists.univie.ac.at

Ringvorlesung: Kulturelle Pluralität in Feminismus sichtbar machen, WiSe 2023/24, Wien und virtueller Raum

Referat Genderforschung an der Universität Wien – RGF; Tomi Adeaga (Web)

Zeit: Wintersemester 2023/24, dienstags, 18.30 Uhr
Ort: Univ. Wien und virtueller Raum

Programm

  • 24.10.2023: Magdalena Kraus: Feministische Perspektiven aus Lateinamerika
  • 07.11.2023: Liselotte Abid: Islamischer Feminismus: Die Quadratur des Kreises?
  • 21.11.2023: Martina Kopf: Wangari Maathai und ökofeministisches Denken in Kenia
  • 09.01.2024: Denise Berghold-Caldwell: Sorge und Care als schwarzfeministische Konzepte des (Über-)Lebens
  • 23.01.2024: Oyèrónkẹ́ Oyěwùmí: Who is Not Afraid of Gender?

Abstracts (Web)

Ein langjähriger Streitpunkt zwischen Feminist*innen des sogenannten globalen Südens und europäischen/westlichen Feministinnen war die Tatsache, dass der westliche Feminismus die reiche Geschichte von Frauen in Afrika, Asien, Lateinamerika und dem Pazifik, die in die Vergangenheit zurückreicht, ignoriert hat. In ähnlicher Weise wird die Pluralität von Feminismen auf der ganzen Welt kaum anerkannt. Folglich sind die kulturell und historisch reichen afrikanischen, arabischen, karibischen, lateinamerikanischen, asiatisch-pazifischen und andere Feminismen in europäischen Gender-Lehrplänen immer noch unterrepräsentiert. Zudem haben viele dieser nicht-westlichen Feminismen starke kulturelle und sozio-politische Traditionen, die sie definieren und voneinander unterscheiden.
Die Ringvorlesung konzentriert sich auf die Präsenz von Feminismen in Afrika und einigen nichteuropäischen/nichtwestlichen Regionen in den Gender Studies. Somit zielt sie auf ein “feminist reimagining of communality affiliations and cultural practices, articulated not in isolation but rather in relations. It does not exalt one political concern (feminism) over another (multiculturalism); rather, it highlights and reinforces the mutual embeddedness between the two. (Shohat, 2001: 1). Wie Shohat weiter postulierte, Continue reading

Conference: Negotiating Modern Ways of Life: Life-Reform Movements in Central and Eastern Europe since 1900, 18.-19.09.2023, Marburg

Herder Institute for Historical Research on East Central Europe, Marburg and the Centre for Baltic and East European Studies at Södertörn Univ., Stockholm (Web)

Time: 18.-19.09.2023
Venue: Herder Institute, Marburg, Germany

Sections: Crossing Borders: Circulation of Life Reform Ideas | Ethics and Human Health | Educating Minds, Reforming Bodies | Modern Life(styles) in Modern Cities

Lectures with a focus on women’s and gender history:

  • Ivanna Cherchovych (Lviv): Life Reform through Education: Ukrainian Elites and their Emancipated Daughters in Habsburg Galicia
  • Marion Keller (Frankfurt): Morality Campaigns, Education, Rescue and Protection Work: Jewish Feminists‘ Struggle against Trafficking in Girls and Women in Galicia, 1900-1938
  • Marcin Wilk (Warsaw): Girls/Women Emancipations and Animal Welfare in Interwar Krakow

Since the late 19th century, a wave of issue-oriented life-reform movements has developed across Europe and America, particularly in the areas of nutrition, clothing, consumption, housing, healthcare and moral reform. Such movements became a corollary and a critique of industrialisation, urbanisation, mass communication, and societal change. The dynamically emerging modern ways of life, particularly in big cities, were frequently perceived as misdevelopments, so life reform movements aimed to construct alternative responses to these modern lifestyle trends. Animal welfare and temperance movements, tobacco abstention and vegetarianism, had counter-cultural ambitions and a social reformist spirit. Abolitionist movements criticised bourgeois double standards and human trafficking and prostitution as the outcomes of poverty and social ills. As a reaction to the environmental problems associated with industrialisation, life reform movements searched for answers in the return to nature. Read more … (Web)

Source: HSozuKult

Tagung: Widerstand von Frauen gegen den NS in Europa. Aktuelle Forschungen, Vermittlungsformate und Debatten im internationalen Vergleich, 27.-29.09.2023, Bonn

Haus der Frauengeschichte, Bonn; Christina Schröer und Alma Hannig (Web)

Zeit: 27.-29.09.2023
Ort: Bonn

Programm (PDF)

Sektionen: Erinnerung | Motive | Formen und Methoden | Aktionsräume | Vermittlung

Das von der Europäischen Union geförderte deutsch-französische Projekt „Weiblicher Widerstand gegen den Nationalsozialismus in Deutschland und Frankreich“ wählt eine vergleichende Perspektive und befasst sich einerseits mit der Geschichte, insbesondere den unterschiedlichen Formen des weiblichen Widerstands gegen den Nationalsozialismus und andererseits mit den Erinnerungskulturen in Deutschland und Frankreich. Ziel ist es, eine Ausstellung zu diesem Thema zu erarbeiten sowie geeignete Formate und didaktische Materialien zu entwickeln. Das Projekt möchte zudem zumindest punktuell internationale Vergleichsperspektiven und aktuelle Entwicklungen berücksichtigen.
Auf der internationalen Tagung sollen die bisherigen Forschungserkenntnisse auch jenseits der bekannten Gesichter des weiblichen Widerstandes gegen den Nationalsozialismus diskutiert sowie Perspektiven für künftige Forschungsfragen und Desiderata aufgezeigt werden. Weiterlesen und Quelle … (Web)

[Anmerkung: Die Ankündigung auf HSozuKult war zwischenzeitlich offline.]

Vortrag: Barbara Staudinger: Was ist ein Jüdisches Museum? Überlegungen zu einer Positionierung zwischen heute und morgen, 05.10.2023, Wien

Reihe INTERAKTIONEN des Instituts für Zeitgeschichte der Univ. Wien (Web)

Zeit: Do., 05.10.2023, 11:30 Uhr
Ort: Institut für Zeitgeschichte, Spitalg. 2-4, Hof 1, 1090 Wien

Nicht nur die neue Museumsdefinition des International Council of Museums (ICOM), sondern auch Identitätspolitik und politische Erwartungshaltungen angesichts eines steigenden Antisemitismus haben Jüdische Museen in den letzten Jahren vermehrt in den Fokus gerückt. Was ist ein Jüdisches Museum, welche gesellschaftliche Aufgaben hat es, was sammelt es und für welche Besucher:innen macht es seine Ausstellungen? Was bedeutet es, als Jüdisches Museum relevant sein zu wollen? Am Beispiel aktueller Ausstellungen und Projekte des Jüdischen Museums Wien sollen Fragen nach Jüdischen Museen in der Zukunft diskutiert werden.

Barbara Staudinger, Studium der Geschichte, Theaterwissenschaften und Judaistik an der Universität Wien, Promotion 2001. 1998–2013 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für jüdische Geschichte Österreichs (St. Pölten), 2005–2007 Kuratorin am Jüdischen Museum München. 2013–2018 freischaffende Kuratorin in Wien: Mitglied des kuratorischen Teams zur Neugestaltung der österreichischen Ausstellung in der Gedenkstätte Auschwitz-Birkenau. 2018–2022 Direktorin des Jüdischen Museums Augsburg Schwaben, seit Juli 2022 Direktorin des Jüdischen Museums Wien.

Quelle: zeitgeschichte mailing list

Ausstellungsführung: Katharina Prager: ‚Neue Frauen‘ und die Zerstörung der Demokratie – rückblickend betrachtet, neuer Zusatztermin: 18.10.2023, Wien

Wienbibliothek im Rathaus in Koop. mit dem Wien Museum: Ausstellung „Österreich, März 1933 bis Februar 1934. Die Zerstörung der Demokratie“ (Web)

neuer Zusatztermin: Mi., 18.10.2023, 17.00 Uhr (Der erste Termin am 26.09.2023, 17.00 Uhr ist ausgebucht)
Ort: Wienbibliothek im Rathaus, Ausstellungskabinett, 1010 Wien, Eingang Felderstr., Stiege 6, Glaslift, 1. Stock

Mit der Ausschaltung des Parlaments begann im März 1933 die Zerstörung der Ersten Republik. Die so beginnende Umwandlung Österreichs in einen autoritären Staat mit faschistischem Zuschnitt kam keineswegs plötzlich und verlief vorerst weder laut noch kämpferisch. Schrittweise, stets unter dem Anschein der Legalität, schaltete die Regierung Dollfuß zwischen März 1933 und Februar 1934 mittels Notverordnungen und unter permanentem Verfassungsbruch die Einrichtungen der Demokratie aus. „In Ruhe und Ordnung“ wurden so Parlamentarismus, Sozialstaat, Grund- und Freiheitsrechte, Verfassung und das Rote Wien ausgehebelt. Wie eine übermächtige Exekutive die politische Opposition mit administrativen Mitteln, staatlicher und letztlich auch Waffengewalt ins Abseits drängen und sie schließlich ganz ausschalten kann, zeigt dieses knappe Jahr als durchaus aktuelles Lehrstück.
Der Fokus der Ausstellung liegt auf dem Zeitraum zwischen März 1933 und Februar 1934 und einer minutiösen Auseinandersetzung mit den einzelnen Akten der Zerstörung der Demokratie (Ausschaltung des Parlaments, Wiedereinführung der Zensur, Lahmlegung des Verfassungsgerichtshofes etc.). Der aktuelle demokratiepolitische Bezug wird während der Ausstellungsdauer in öffentlichen Veranstaltungen laufend vertieft.

Anmeldung: oeffentlichkeitsarbeit@wienbibliothek.at

Laufzeit der Ausstellung: bis 16.02.2024

Waffen nieder oder Waffen liefern? Pazifismus gestern und heute. Eine Tagung zum 180. Geburtstag von Bertha von Suttner, 13.10.2023, Berlin

Humanistische Akademie Berlin-Brandenburg (Web)

Zeit: 13.10.2023
Ort: Nachbarschaftshaus Urbanstraße, Berlin

Länger als anderthalb Jahre dauert bereits Russlands Krieg gegen die Ukraine; täglich leiden und sterben auf beiden Seiten Menschen durch brutale Waffengewalt. Die Friedensnobelpreisträgerin, Humanistin und Schriftstellerin Bertha von Suttner (1843-1914) hat mit ihrem Antikriegsroman „Die Waffen nieder!“ bereits Ende des 19. Jhds. weltweit Millionen Leser*innen für das Entsetzen und die Gräuel des Krieges sensibilisiert. Das Buch markierte den Beginn ihres umfangreichen Wirkens gegen Militarismus, Nationalismus, Antisemitismus und die Allianz von Militär und Kirche.
Aus historischer Perspektive wollen die Veranstalter:innen nachvollziehen, wie es ihr gelang, vor dem 1. Weltkrieg ein internationales, pazifistisches und feministisches Netzwerk aufzubauen. Mit Blick auf die Gegenwart des Krieges gegen die Ukraine wird diskutiert, welche Relevanz Suttners Friedensideen und gesellschaftliche Utopien heute haben. Wie soll man sich mit Pazifismus gegen Aggressoren wie Russland wehren? Wie kann ein Ende des Tötens und Zerstörens erreicht werden? Waffen nieder oder Waffen liefern?

Sektionen

  1. Bertha von Suttner und ihr Engagement für eine internationale Friedensarbeit
  2. Zwischen Krieg und Frieden: Das Erbe Bertha von Suttners und die Gegenwart
  3. Filmvorführung: Die Waffen nieder! (OmengU, 1914, Regie: Holger-Madsen)

Nach einem Aperitif bietet sich zum Ausklang der Veranstaltung die seltene Gelegenheit, einer frühen Verfilmung von Bertha von Suttners berühmtem Roman „Die Waffen nieder!“ aus dem Jahr 1914 mit livemusikalischer Begleitung beizuwohnen.

Lesung und Buchvorstellung: Pavla Plachá: Zerrissene Leben. Tschechoslowakische Frauen im Konzentrationslager Ravensbrück 1939–1945, 30.09.2023, Fürstenberg

Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück (Web)

Zeit: 30.09.2023
Ort: Fürstenberg an der Havel

Von 1939 bis 1945 wurden etwa 123.000 Frauen und Kinder in das Frauen-Konzentrationslager Ravensbrück verschleppt. Nach der Zerschlagung der Tschechoslowakischen Republik gehörten tschechische, später auch slowakische Opfer dazu. Diese Frauen haben eine wesentliche Bedeutung für die Geschichte des Frauen-KZ Ravensbrück, zumal neben den politisch Verfolgten der rassistische Terror auch Jüdinnen, Sintezze und Romnja aus Böhmen, Mähren, Schlesien, der Slowakei und der Karpatenukraine erfasste.
Aus der Gruppe der knapp 5.000 Häftlinge aus der vormaligen Tschechoslowakei sind vor allem Milena Jesenská (1896 Prag-1944 Ravensbrück) oder die Überlebende Hanka Housková (1911 Prag-1995 Prag) bekannter geworden. Die erstere als Journalistin und Adressatin zahlreicher Briefe von Franz Kafka in den 1920er-Jahren. Letztere überlebte die KZ-Haft, wurde Aktivistin des sogenannten Prager Frühlings in den 1960er-Jahren, verließ 1969 die Kommunistische Partei und sah sich anschließend heftigen Denunziationen ausgesetzt. Ihr Text „Monolog“ (1993) weckte das Interesse am Schicksal ihrer Kameradinnen.
Mit der umfangreichen Studie „Zerrissene Leben“ von Pavla Plachá – übersetzt aus dem Tschechischen von Marika Jakeš – liegt nun eine auf langjähriger Forschungsarbeit basierende Darstellung der tschechoslowakischen Haftgruppe KZ Ravensbrück vor. Die Autorin skizziert in ihrer Arbeit detailreich zahlreiche Verfolgungsschicksale und Überlebenswege. Das in der Tschechoslowakei seit 1948 von realsozialistischen Deutungen geprägte und noch heute dominierende Bild der Erinnerung wird umfassend revidiert. Weiterlesen … (Web)

Conference: From Birth To Death: Age and Ageing in the Postsocialist Transformation, 26.-28.09.2023, Dresden and virtual space

Hannah Arendt Institute for Totalitarianism Studies at TU Dresden; Friederike Kind-Kovács and Maren Hachmeister (Web)

Time: 26.-28.09.2023
Venue: Dresden and virtual space

Up to today the post-1989 transformation has had long-lasting effects on lives and biographies in postsocialist societies. Yet, there are no uniform experiences of ‘the’ transformation. Be it in East Germany or the countries of East Central Europe, the various age groups experienced and responded differently to the political and social transformation in the past and remember and speak about it today in different ways. This requires paying special attention to the dimension of age when it comes to understanding the political, social, and biographical implications of the postsocialist transformation.
Against this backdrop, the proposed interdisciplinary conference seeks to engage with the question of how the various ages experienced the changing postsocialist realities. To comprehend the specific repercussions of the long transformation on different age groups, we wish to contrast and set into relation their various experiences. Furthermore, we propose to go beyond the understanding of age as an attribution to a fixed and coherent group; instead, we wish to use the notion of ‘ageing’ to focus on the process of ‘becoming older’, not only to study the generation of the old, but also to understand how the transformation altered the process of getting older of the young. And lastly, we wish to explore how deeply experiences of the transformation affected the political identity of the respective age groups and how they figure in the retrospective recollections of 1989 and the postsocialist period. Here we seek to highlight which age groups were more likely to become or identify themselves as so-called ‘winners’ and ‘losers’ of the transformation. On that basis, we are hoping to gain insights into the connection between age and political identities from the postsocialist transformation until today.

Programm (PDF)

Online participation via zoom is possible for all registered attendees. Please register until 17 September 2023 by email to: Maren.Hachmeister@mailbox.tu-dresden.de

Tagung: Arbeit – Alltag – Ausbeutung. Gesellschaftsgeschichte der Arbeiterinnen, 28.-29.09.2023, Heidelberg

Stiftung Reichspräsident-Friedrich-Ebert-Gedenkstätte (Web)

Zeit: 28.-29.09.2023
Venue: Heidelberg
Anmeldung: 24.09.2023

Die Konferenz nimmt die sehr verschiedenen Facetten einer Gesellschaftsgeschichte von Arbeiterinnen in den Blick – als Arbeiterinnen in der Industrie, auf dem Land oder im Dienstleistungssektor, aber auch Zuhause, als Hausfrau und mithelfende Familienangehörige, als Migrantin, die Pflegearbeit leistet. Die Beiträge betrachten den Wandel der Arbeitsgesellschaft aus einer Arbeiterinnenperspektive für einen langen Zeitraum vom Kaiserreich bis zum Ende des 20. Jhds. Im Vordergrund steht dabei die Geschichte von Arbeiterinnen und ihrem Alltag, ihren Berufen sowie den Ausbeutungsverhältnissen.

Sektionen: Gesellschaftsentwürfe | Soziale Mobilität und Ungleichheiten | Lebens- und Arbeitswelten | Die Arbeiterin und die Frauenbewegung (Web)

Podiumsdiskussion: Unsichtbar und omnipräsent? Arbeiterinnen und Care-Arbeit in der Geschichtsschreibung und in aktuellen Diskussionen: Karen Hagemann und Gisela Losseff-Tillmanns im Gespräch mit Marcel Bois und Alicia Gorny; Moderation: Christoph Cornelißen

Organisation: Anja Kruke, Katja Patzel-Mattern, Hedwig Richter, Sebastian Voigt und Kirsten Heinsohn; Koordination: Florian Greiner und das Team der Stiftung Reichspräsident-Friedrich-Ebert-Gedenkstätte

Quelle: HSozuKult