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Führungen: Que(e)r durch das Literaturmuseum der Österreichischen Nationalbibliothek, 09. und 16.06.2023, Wien

Literaturmuseum der Österreichischen Nationalbibliothek, Veranstaltung im Rahmen der Vienna Pride (Web)

Zeit: 09.06.2023 und 16.06.2023, 16:00-17:00 Uhr
Treffpunkt: Literaturmuseum, Grillparzerhaus, Servicedesk, Johannesg. 6, 1010 Wien

Queerness in der österreichischen Literatur? Ja, es gibt sie! Literarische oder biographische Beziehungen im Kontext von LGBTIQ finden sich z.B. bei Ingeborg Bachmann, Heimito von Doderer, Elfriede Jelinek oder Joseph Roth. Bei einer Führung que(e)r durch das Literaturmuseum der Österreichischen Nationalbibliothek warten viele spannende Neuentdeckungen ebenso wie Begegnungen mit vertrauten Texten und Autor*innen, divers und bunt wie das Leben selbst. Vorgestellt werden poetische und theoretische Leitsterne, sowie bisher wenig bekannte literarische Protagonist*innen und Autor*innen im Kontext von LGBTIQ.
Die Schwerpunktführungen zu Queerness in der österreichischen Literatur finden in der Sonder- und Dauerausstellung statt. Thema der derzeitigen Sonderausstellung: Ingeborg Bachmann. Eine Hommage.

Dauer: ca. 45 Minuten
Eintritt: Erwachsene: EUR 12,50,-, Jugendliche unter 19 Jahre: EUR 3,- Ticktshop (Web) (Web). Informationen zu Ermäßigungen (Web)

Eine lange lesbische Affäre – Erzählcafé: „Lesben sind immer und überall“. Straßenbahnaktion(en) 1987-1995, 13.06.2023, Wien

STICHWORT. Archiv der Frauen- und Lesbenbewegung (Web)

Zeit: Di., 13.06.2023, 19.00 Uhr
Ort: STICHWORT, Gusshausstr. 20, 1040 Wien

Wir blicken gemeinsam zurück auf die wohl längste Affäre der Lesbenbewegung in Wien – und gleichzeitig auf eine der meisterinnerten Aktionen der FrauenLesbenbewegung: Wir schreiben 1988, es gilt noch der Werbeverbotsparagraf und von einem großen Sichtbarkeitsevent wie der Regenbogenparade ist Wien noch Jahre entfernt. Dennoch, eine Reihe von Straßenbahnen fährt mit den feministischen Sprüchen „Die Gegenwart ist weiblich oder gar nicht“ und „Macht macht Frauen stark“ auf den äußeren Werbeflächen durch Wien, aber ein Spruch fehlt: „Lesben sind immer und überall“.
Welche erinnern sich noch, wie die Idee 1987 zustande kam, feministische Slogans auf Wiener Straßenbahnen zu plakatieren? Welche ‚offensiven’ Frauen erinnern sich ans Malen der Schilder? An das, was danach kam, an den GEWISTA-Prozess 1989 mit allen Aufregungen, Ausflüchten und Verunglimpfungen, wer daran, wie das weiterging, wie das endete? Und dann Anfang der Neunziger die nächste Aktion: einmal, zweimal, nein dreimal „endlich amoi Straßenbahn foan …“, mit Fähnchen und Trara!
An dem Abend wird versucht, die Erinnerungen der Teilnehmer*innen zusammenzubringen, es werden gemeinsam Schätze aus dem Archiv betrachtet … und vielleicht will die eine oder andere eigene Schriftstücke oder Fotos dazu mitbringen? Ein Abend sowohl für die, die an irgend einem Punkt der Geschichte mit dabei waren, wie gleichermaßen für jüngere Lesben und queere Frauen*, die mehr über ein aufreibendes Kapitel lesbischer Sichtbarmachung in der Öffentlichkeit aus erster Hand erfahren wollen.

Moderation: Margit Hauser | UKB: € 3,50, gratis für Materialspenderinnen | Für Frauen* – gerne mit Anmeldung an office@stichwort.or.at

Veranstaltung gefördert von ÖH-Bundesvertretung

Präsentation und Diskussion des Projektes „Jugend im politischen Protest“, 07.06.2023, virtueller Raum

Stiftung Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen (Web)

Zeit: 07.06.2023, 14:00 Uhr
Ort: virtueller Raum via Berlin

Das Projekt widmet sich jungen Protestakteur:innen beim Volksaufstand am 17. Juni 1953 in der DDR. Bis Dezember 2024 wird neben einer kollektivbiografischen Studie ein modulares Lernmaterial entstehen, das Ursachen, Ablauf und Folgen des „Juniaufstandes“ anhand von Biografien verdeutlicht. Ziel des Projektes ist es, die Aufmerksamkeit Jugendlicher auf politische Massenproteste gegen autoritäre Herrschaft zu lenken und ihr Verständnis dafür zu erhöhen.

Programm

  • Helge Heidemeyer, Vorstand und Direktor der Stiftung: Begrüßung
  • Katharina Hochmuth, Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur: Grußwort

Projektvorstellung “Jugend im politischen Protest”

  • Jana Brahmann und Elke Stadelmann-Wenz: Konzept
  • Peter Erler und Elke Stadelmann-Wenz: Inhaftierungen: Daten zum 17. Juni 1953
  • Elke Neumann: „Protest im Bild“. Visuelle Quellen zum Thema „Jugend im Protest am 17. Juni 1953“
  • Tom-Aaron Aschke: „Eigene und fremde Worte“. Jugendliche Protestakteure des 17. Juni 1953 in Zeitzeugen-Interviews und in der DDR-Presse
  • Elise Catrain: Moderation

Link der Veranstaltung: https://us06web.zoom.us/j/85928746084?pwd=ZEVXZmZsbjFZV1IzYVBBMXVHMlBlUT09 | Meeting-ID: 859 2874 6084 | Kenncode: 320053

Quelle: HSozuKult

Filmvorführungen: Kurbeln statt Schwurbeln. FAHRRAD, KINO, WISSENSCHAFT, bis 19.06.2023, Wien

Kurbeln statt Schwurbeln (Web)

Acht Orte, acht Filme und drei Fahrräder. Unter dem Motto „Kurbeln statt Schwurbeln“ treffen Kino, Wissenschaft und das Fahrrad aufeinander und erzeugen ein Open Air-Kinoerlebnis der ganz besonderen Art. Im Mai und Juni 2023 werden verschiedenste Filme im Stadtraum Wien ausgestrahlt, in denen die Wissenschaft unterschiedliche Rollen bekleidet. Das Programm ist entstanden im Rahmen einer Lehrveranstaltung am Institut der Theater-, Film- und Medienwissenschaft der Universität Wien unter Leitung von Melanie Letschnig (Web).
Das Fahrrad? Ist die Hauptattraktion. Denn durch das technische Know-how des Cycle Cinema Club (Web) wird der Strom menschengemacht und mithilfe von drei handelsüblichen Fahrrädern und einem Generator erzeugt. So ist die Veranstaltungsreihe sowohl energieautark, als auch klimaneutral unterwegs. Freiwillige vor! Wer im Publikum sitzt, kann auch selbst aktiv werden und den Strom für den Film erzeugen. Hier wird gekurbelt und nicht geschwurbelt.

Nächste Filme (Web)

Beginn jeweils um 20.00 Uhr mit einer Hinführung zum Film und zur Wissenschaftsdisziplin.

01.06.2023 – Gemeindebau Autokaderstraße, 1210
SPLASH – EINE MEERJUNGFRAU AM HAKEN (US 1984, Ron Howard)
Expert*innen: Yvonne Sobotka (Medienwissenschaften), Maximilian Fochler (Sozialwissenschaften)

05.06.2023 – DOCK Spittelauer Lände, 1090
THE DAY AFTER TOMORROW (US 2004, Roland Emmerich)
Expert*innen: Florian Telsnig (Literatur- und Medienwissenschaften), Aiko Voigt (Klimawissenschaften)

12.06.2023 – Linker Donaudamm, Reichsbrücke, 1220
XXY (AR 2007, Lucía Puenzo) Continue reading

Lecture: Hil Malatino: The Erickson Journals: Speculating the Trans 1970s, 31.05.2023, virtual space

Gender Studies Association Austria (ÖGGF) and the Inter*Trans_Non-Binary working group (Web)

Time: Wed., 31.05.2023, 18:00 (Vienna time)
Venue: virtual space

Reed Erickson was born in El Paso in Texas in 1917. Initially named Rita Alma Erickson, Erickson assigned female at birth and spent most of his early life in Philadelphia in Pennsylvania. After graduating high school, Erickson attended Temple University and moved with his family to Baton Rouge in Louisiana resulting in a transfer to Louisiana State University. Erickson moved back to Philadelphia after graduating with a degree in mechanical engineering. In the early 1950s, Erickson returned to Baton Rouge, working in his family’s business before starting his own company making stadium seating, „Southern Seating“. In 1962, Erickson’s father passed away, leaving him the family business, which he successfully ran until 1969 when he sold it for 5 million dollars. Erickson founded the Erickson Educational Foundation (EEF) in 1964, a charitable foundation primarily created to support transgender, transsexual, and gender identity research and services.

The written estate of Reed Erickson is part of the ONE National Gay and Lesbian Archives. Find more information about the „The Erickson (Reed L.) papers“ at the website (Web)

Hil Malatino is an Assistant Professor in the Department of Women’s, Gender, and Sexuality Studies and a research associate in the Rock Ethics Institute. He holds a Ph.D. in Philosophy and a graduate certificate in Feminist Theory from Binghamton University. Prior to coming to Penn State, Hil Malatino was a postdoctoral fellow in the Department of Gender Studies at Indiana University and Assistant Director and Lecturer in Women’s Studies at East Tennessee State University. (Web)

To get the ZOOM link contact Vitória Monteiro: office@oeggf.at

Source: Female-l

Lecture: Joanna Rostek: Making Women Economists Visible: A Transdisciplinary Approach, 13.06.2023, Vienna

GAIN Gender & Agency Lecture: GAIN – Gender: Ambivalent In_Visibilities research platform at the Univ. of Vienna (Web)

Time: Di., 13.06.2023, 18.15-19.45 Uhr
Venue: Helene Richter Saal, Institut für Anglistik und Amerikanistik, Campus der Univ. Wien, Hof 8.3, Spitalg. 2-4, 1090 Wien

The standard history of Western economic thought is curiously devoid of female figures, creating the impression that women have not made any significant contributions to how we think about the economy and its study. In her talk, Joanna Rostek will make visible the place of English women in the history of (Anglophone) economic thought, focusing on the decades between 1770 and 1830, which are traditionally seen as the ‚birth‘ of modern economics. Joanna Rostek will argue that contrary to popular perception, women thinkers were developing original thoughts on the economy, often bringing in a gendered perspective that resonates with economic and feminist concerns of the 21st century. She will use a transdisciplinary approach, which combines literary studies, cultural studies, gender studies, and feminist economics, to argue that (re)discovering forgotten women economists not only enhances our historical knowledge, but also has consequences for economic discourse and practice today.

Link to Facebook event (Web)

Source: Female-l

Vortrag: Jürgen Schlumbohm: Kulturgeschichte der Geburt und des Gebärens, 13.06.2023, Wien

Institut für Romanistik der Univ. Wien: Pregnancy, Childbirth, the Grim and Wonderful Business of Procreation (Web)

Zeit: 13.06.2023, 9:15-10:45 Uhr
Ort: Institut für Romanistik, Universitätscampus AAKH, Garnisong. 13, Hof 8, 1090 Wien, Rom 5

Lektüre zur Vorbereitung: Jürgen Schlumbohm (2013): Saving Mothers’ and Children’s Lives? The Performance of German Lying-in Hospitals in the Late Eighteenth and Early Nineteenth Centuries (Web)

Financiado por: FWF Austrian Science Fund; Proyecto P 32263-G30: La interpretación del parto en la España Moderna

Vortrag: Gabriele Straschil: Kamera(din) des Systems. Das Frauenbild der Fotografin Anny Madner 1942–1945, 24.05.2023, Salzburg

Stadtgeschichte Science Talk (Web)

Zeit: Mi., 24.05.2023, 18.00 Uhr
Ort: Haus der Stadtgeschichte

Fotografien dienten zur Zeit des Nationalsozialismus als Instrument, um Idealtypen zu propagandieren und die visuelle Wahrnehmung zu beeinflussen. Im Vortrag wird der Frage nachgegangen, ob sich am Beispiel des Frauenbildes in den Fotografien von Anny Madner (1918-1982) typische Merkmale finden lassen, die die Ideale und die Ideologie des NS-Regimes untermauern und festigen. Den Darstellungen in den Aufnahmen für die Öffentlichkeit werden private Portraits gegenübergestellt, um Zustimmung, Verwerfungen und Besonderheiten in der Selbstinszenierung der Frauen aufzuzeigen.

Programm

  • Begrüßung: Sabine Veits-Falk, Leiterin Stadtarchiv und Statistik
  • Vortrag: Gabriele Straschil: Kamera(din) des Systems. Das Frauenbild der Fotografin Anny Madner 1942–1945
  • Im Gespräch mit der Vortragenden: Friedrich Tietjen, Kulturwissenschafter and der Donau-Univ. Krems und Johannes Hofinger, Historiker und Archivar im Stadtarchiv Salzburg

Das neue Veranstaltungsformat „Stadtgeschichte Science Talk“ des Stadtarchivs Salzburg stellt aktuelle Forschungen zur Stadtgeschichte einer breiten Öffentlichkeit vor. Im Mittelpunkt stehen Themen, die anhand von Quellen aus dem Stadtarchiv erarbeitet wurden. Die Vortragenden präsentieren ihre wissenschaftlichen Arbeiten und diskutieren ihre Erkenntnisse anschließend mit Expert:innen.

Quelle: Female-l

Vortragsreihe: Aufklärung und Geschlecht. Ambivalenzen, Brüche, Utopien, 06.2023, Halle an der Saale und virtueller Raum

Interdisziplinäres Zentrum für die Erforschung der europäischen Aufklärung Halle an der Saale; Jana Kittelmann (Web)

Zeit: jeweils 18.00 Uhr
Ort: Halle an der Saale und virtueller Raum

Nächste Vorträge

  • 06.06.2023: Wolfgang Cortjaens (Berlin): Vom Schauen, Sammeln und Begehren. Geschlechter-Konstrukte in der Antikenrezeption der Aufklärung
  • 19.06. 2023: Angela Steidele (Köln): „Kurz, ich lebe nur für Sie, um Sie zu lieben“. Luise Gottscheds Briefe an Dorothee Henriette von Runckel. Überlieferung und Romanadaption

Die Vorträge finden in Präsenz statt – und werden per Video übertragen. Anmeldung unter izea(at)izea.uni-halle.de

Mit dem Thema „Aufklärung und Geschlecht“ will die Vortragsreihe ein Forschungsfeld in den Blick nehmen, das seit den 1980er Jahren bis heute im Fokus wissenschaftlichen Interesses steht. „Geschlecht“ bzw. „Geschlechterbilder“ erweisen sich als geradezu prädestiniert für immer wieder neu generierte Forschungsansätze, Ausdifferenzierungen, Modifizierungen, Aktualisierungen, Neubearbeitungen, veränderte Kriterien und Deutungsmuster. Sozialhistorische, kulturelle, politische, religiöse, medizinische, mediale und zunehmend praxeologische Ansätze prägten und prägen die vielfältigen Zugänge und dokumentieren zugleich die ‚Vielstimmigkeit‘ aufklärerischer Geschlechterdiskurse. Weiterlesen … (Web)

Quelle: HSozuKult

Lecture: Zsófia Lóránd: Do We Care What Women Think? Women’s Political Thought and Feminist Methodologies in East Central Europe, 05.06.2023, Vienna

Key Research Area Women’s and Gender History (Web) and Key Research Area History of Human Rights and Democracy – at the Univ. of Vienna

Time: 05.06.2023, 18.30 Uhr
Venue: Erika-Weinzierl-Saal, Univ. of Vienna, Universitätsring 1, 1010 Vienna

Programme (PDF)

Women’s political thought has been on the margins of intellectual history until very recently, especially when it is the ideas of women in and from East Central Europe. Women however have been describing, discussing and even debating the conditions of good society and a fair state for a long time, and made crucial contributions to the feminist, as well as socialist negotiations of the matter throughout the 20th century. Looking at women’s political thought in East Central Europe in the 20th century, one finds the most original ways of reconceptualizing the political so that it includes the lived realities of women from all walks of life. In her talk, Zsófia Lóránd will demonstrate through examples from Hungary and Yugoslavia how feminist methodologies enable us to subvert gendered hierarchies in the history of political thought.

Zsófia Lóránd is an intellectual historian of feminism in post-WWII state-socialist Eastern Europe. Her book „The Feminist Challenge to the Socialist State in Yugoslavia“ was published in 2018 and got translated into Croatian in 2020. She is bringing to Vienna her ERC Starting Grant „HERESSEE – The History of Feminist Political Thought and Women’s Rights Discourses in East Central Europe 1929–2001“.

  • Zsófia Lóránd: The Feminist Challenge to the Socialist State in Yugoslavia, Springer 2018 (Web)

Source: Fgg-hiku-Mailing-List