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Veranstaltungsreihe: Queer-historische Auseinandersetzungen mit dem Nationalsozialismus, 04-06.2022, Wien

Geh Denken! Veranstaltungsreihe des Vereins GEDENKDIENST im Sommersemester 2022 (Web)
Im Resselpark am Wiener Karlsplatz wird das erste Wiener Denkmal für aus heutiger Perspektive queere Menschen entstehen, die Opfer nationalsozialistischer Verfolgung waren. Damit wird eine historisch-politische Leerstelle in Wien geschlossen. Lange dauerte es, bis sich eine Öffentlichkeit fand, die zum Gedenken an queere Menschen bereit ist.
Diese Leerstelle kennzeichnet den Diskurs über den NS weit über den Resselpark hinaus: In Gedenkstätten, Museen, Schulbüchern, Archiven und in der Wissenschaft wird die Geschichte queerer Menschen selten explizit berücksichtigt. Im Zuge des Projektes Überque(e)rung eines Kontinents steuert die Reihe Geh Denken! bewusst gegen den heteronormativen Charakter vieler Narrative zum Nationalsozialismus und legt einen Schwerpunkt auf Queer History.
Programm (als PDF)
Kim Dresel und Katharina Menschick: Vom Suchen und Finden – Queer History in den Arolsen Archives

  • Di., 26.04.2022, 19:00 Uhr; Ort: DEPOT, Breite Gasse 3, 1070 Wien
  • Kim Dresel arbeitet als wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Archivischen Erschließung der Arolsen Archives (Web) und lehrt Archivwissenschaften an der Fachhochschule Potsdam.
  • Katharina Menschick arbeitet als wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Abteilung Forschung und Bildung der Arolsen Archives (Web).

Birgit Pichler und Louise Beckershaus: Historisch nicht relevant? Feministische und geschlechterbewusste Annäherungen an den Ort des ehemaligen KZ Mauthausen-Gusen

  • Mi., 18.05.2022, 19:00 Uhr; Ort: Republikanischer Club, Fischerstiege 1-7, R1, 1010 Wien
  • Birgit Pichler arbeitete viele Jahre als Guide an der Gedenkstätte Mauthausen-Gusen und für den Verein erinnern.at. Seit 2019 ist sie als Pädagogin in der Lernwerkstatt Brigittenau tätig.
  • Louise Beckershaus arbeitete als Guide an der Gedenkstätte Mauthausen-Gusen und für den Verein erinnern.at. Seit 2018 ist sie Teil des Vermittlungsteams des Hauses der Geschichte Österreich.

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Filmvorführungen: Loving Highsmith (CH/D 2022), 09.-11.04.2022, Wien

Filmcasino: Filmhaus (Web)
Ab: 09.-11.04.2022
Termine: Link
Ort: Filmhaus, Spittelbergg. 3
Beschreibung: Mit Romanen wie „Zwei Fremde im Zug“ und „Der talentierte Mr. Ripley“ hat Patricia Highsmith Weltliteratur geschaffen. Ihr Privatleben hat sie jedoch zeitlebens vor der Öffentlichkeit verborgen. Dass sie lesbisch war, wusste nicht einmal ihre Familie in Texas. Ihren lesbischen Liebesroman „Carol“ schrieb sie unter einem Pseudonym.
Nur Patricia Highsmiths Tage- und Notizbücher verraten etwas über ihr bewegtes Liebesleben. Diese wurden nach ihrem Tod in einem Wäscheschrank in ihrem Haus im Schweizer Tessin entdeckt. Die Aufzeichnungen wurden im Herbst 2021 zum 100. Geburtstag der Autorin zum ersten Mal veröffentlicht. Auf dieser Basis erzählt Regisseurin Eva Vitija von Patricia Highsmiths Lieben und Leidenschaften. Vitijas vielschichtige Liebesbiografie führt uns in ein Reich der Sehnsüchte und Obsessionen – und wirft ein neues Licht auf eine der schillerndsten Autorinnen des 20. Jahrhunderts. LOVING HIGHSMITH ist aber auch das Porträt einer Generation von Frauen, die mit Highsmiths „Carol“ den Mut fand, für ihr Recht auf Liebe zu kämpfen.
Film: LOVING HIGHSMITH; R: Eva Vitija, CH/D 2022, 1 Std. 24 Min., deutsche Fassung, teilweise mit dt. UT
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Der Film steht auch im Votiv Kino in Wien am Programm. Dazu gibt es derzeit noch keine fixen Termine (Web).

Konferenz: LandUmStadt. 100 Jahre Trennung von Wien und Niederösterreich, 28.04.2022, St. Pölten

NÖ Landesarchiv, NÖ Landesbibliothek und Institut für Geschichte des ländlichen Raumes in Koop. mit dem Verein für Landeskunde von NÖ (Web)
Zeit: Do., 28.04.2022, 09:30-16:30 Uhr
Ort: NÖ Landesbibliothek, St. Pölten
Anmeldung: bis 25.04.2022
Wien und Niederösterreich, seit Jahrhunderten eine Einheit, gingen seit 1922 als selbstständige Bundesländer getrennte Wege. Gleichzeitig blieben zahlreiche Verbindungen aufrecht; man war auch weiterhin aufeinander angewiesen. Am Beispiel von Niederösterreich und Wien behandelt die international besetzte Tagung die Vielfalt und historische Dynamik von Stadt-Land-Beziehungen im 20. und frühen 21. Jhd.
Um der interdisziplinären Herausforderung des Themas gerecht zu werden, wurden Referent:innen aus den Disziplinen der Sozial- und Kulturgeschichte von Stadt und Land, der Verfassungs- und Verkehrs-, der Frauen- und Geschlechtergeschichte, der historischen Demographie und der Europäischen Ethnologie gewonnen. Die historischen und gegenwärtigen Erfahrungen mit Trennung und Kooperation ermöglichen einen konkreten Vergleich mit der Region Basel .
Programm

  • 9:30 Uhr: Begrüßung: Roman Zehetmayer, Leiter NÖ Landesarchiv u. Landesbibliothek; Grußworte: LR Ludwig Schleritzko
  • 10:00 Uhr: Clemens Zimmermann (Univ. des Saarlandes): Niederösterreich – Vom Hinterland zur polyzentrischen Stadtregion
  • 10:45 Uhr: Karl Lengheimer: Die Trennung und was in hundert Jahren daraus wurde
  • 11:15 Uhr: Daniel Kriemler u. Andre Salvisberg (Univ. Basel): Einheit, Trennung, Partnerschaft: Stadt und Landschaft Basel 1830–2020

11:45 Uhr: Mittagspause

  • 13:30 Uhr: Gabriella Hauch (Univ. Wien) „Da war Wien und da das restliche Österreich?“. Zum Geschlecht des Politischen in den 1920er Jahren im Spannungsfeld von Zentrum und Peripherie/Metropole und Provinz
  • 14:00 Uhr: Brigitta Schmidt-Lauber (Univ. Wien): Stadt-Land-Beziehungen. Transformationen gesellschaftlicher Lebensverhältnisse Continue reading

Filmvorführung: Female Subversion Is Here to Stay, 17.04.2022, Wien

Österreichisches Filmmuseum: Reihe Amos-Vogel-Atlas (Web)
Zeit: So., 17.04.2022, 15:00 Uhr
Ort: Österreichisches Filmmuseum, Augustinerstr. 1, 1010 Wien
„Im Februar 1946 buchte die Regisseurin Maya Deren (Eleanora Solomonovna Derenkovskaya, 1917-1961) das Kino Provincetown Playhouse in Greenwich Village in New York City und zeigte unter dem Titel ‚Three Abandoned Films‘ ihre Filme Meshes of the Afternoon (1943), At Land (1944) und A Study in Choreography for Camera (1945). Diese Aufführung inspirierte den aus Wien gebürtigen Exilanten Amos Vogel (1921–2012) zur Gründung seines Filmclubs ‚Cinema 16‘.“
In „Female Subversion Is Here to Stay“ werden Maya Derens Avantgardefilm-Klassikern Arbeiten der zeitgenössischen österreichischen Filmemacherinnen Sabine Marte und Mara Mattuschka gegenübergestellt.
In deren Anwesenheit werden folgende Filme gezeigt:

  • Meshes of the Afternoon. Ein Film von Maya Deren; Kamera: Alexander Hammid. US, 1943, 16mm, sw, 14 min
  • Ritual in Transfigured Time. Regie + Drehbuch: Maya Deren; Kamera: Hella Heyman; Schnitt: Alexander Hammid, Maya Deren; mit: Rita Christiani, Maya Deren, Anaïs Nin und Frank Westbrook. US, 1945/46, 16mm, sw, 14 min
  • Do we need to have an accident? Sabine Marte. AT, 2011, DCP, Farbe, 4 min
  • b-star, untötbar! Text-Performance + Film von Sabine Marte. AT, 2009, DCP, 3 min/7 min
  • You Come. Musik: Pendler; Video: Oliver Stotz. AT, 2007, 4 min
  • Step behind the ropes, please! nr. 2: Live-Performance von Sabine Marte. 15 min
  • Unternehmen Arschmaschine. Regie, Drehbuch: Mara Mattuschka, Gabriele Szekatsch; Kamera: Alexandra Brandt. AT, 1997, 16mm, sw, 17 min
  • Comeback. Ein Film von und mit Mara Mattuschka. AT, 2005, DCP, sw, 15 min

Die Reihe „Amos-Vogel-Atlas“
Amos Vogel hat sich Zeit seines Lebens der Suche nach Subversion im Film gewidmet. Nach der Emigration in die USA Continue reading

Ausstellungseröffnung: Widerständige Musen. Delphine Seyrig und die feministischen Videokollektive im Frankreich der 1970er- und 1980er-Jahre, 07.04.2022, Wien

Kunsthalle Wien; Kurator*innen Nataša Petrešin-Bachelez und Giovanna Zapperi (Web)
In Kooperation mit dem Museo Reina Sofía Madrid, dem Württembergischen Kunstverein Stuttgart und dem Centre audiovisuel Simone de Beauvoir.
Zeit: 07.04.2022, 19.00 Uhr
Laufzeit: bis 04.09.2022
Ort: Kunsthalle Wien, Museumsplatz 1, 1070 Wien
„Widerständige Musen. Delphine Seyrig und die feministischen Videokollektive im Frankreich der 1970er- und 1980er-Jahre“ erforscht die Überschneidung zwischen den Geschichten des Kinos, des Videos und des Feminismus: Die Ausstellung beleuchtet ein Netzwerk kreativer und politischer Akteurinnen rund um die Schauspielerin, Regisseurin und Aktivistin Delphine Seyrig und entwirft so eine Geschichte des Feminismus als Mediengeschichte.
Delphine Seyrig (1932–1990) erlangte Bekanntheit als Schauspielerin im französischen Autorenkino, etwa in Alain Resnais‘ Letztes Jahr in Marienbad (1961). Seit den 1970er-Jahren engagierte sie sich als Aktivistin in der feministischen Bewegung und arbeitete mit Filmemacherinnen wie Chantal Akerman, Marguerite Duras und Ulrike Ottinger zusammen. Um 1975 schloss sich Seyrig mit Carole Roussopoulos und Ioana Wieder zu dem Kollektiv „Les Insoumuses“ (Die widerständigen Musen) zusammen und produzierte Videos, die zu einem emanzipatorischen Werkzeug und Medium des politischen Aktivismus wurden.
Fotografien, Filme und andere Werke bedeutender Künstlerinnen und Filmerinnen wie Etel Adnan, Akerman, Duras, Babette Mangolte und Ottinger vermitteln die vielfältigen politischen Fragen und Forderungen, die in diesem historischen Moment gestellt wurden und bis in die Gegenwart nachwirken: Struktureller Sexismus in der Filmindustrie und die Unsichtbarkeit von Frauen* als Kulturproduzentinnen* und gesellschaftliche Akteurinnen* allgemein sind bestehende gravierende Missstände, in deren Kontext die Ausstellung zur hochaktuellen historischen Blaupause für die politische Formierung und erfolgreiche Selbstbestimmung von Frauen* wird.

Lecture: Jane Freeland: Women as the ‚Losers‘ of German Reunification? A Trope Revisited, 07.04.2022, virtual space

Vortrag im Rahmen der Reihe „Interaktionen“ des Instituts für Zeitgeschichte der Universität Wien (PDF)

Time: Do., 07.04.2022, 12:00 (MET)
Venue: virtual space, via Vienna
Reunification has a complicated place in the histories of gender and feminism in Germany. At once a moment of hope and the possibility of feminist solidarity, it quickly became a time of intense concern and anxiety, and ultimately, of loss and confrontation with the divisions that remained between women from across the Iron Curtain. Indeed, much of the scholarship on reunification and the end of the Cold War frames it as a patriarchal and nationalistic process that curtailed women’s rights and opportunities. In this vein, scholars have typically labelled East German women as the ‚losers‘ of reunification.
Focusing on the feminization of unemployment and the failed campaign of East and West German feminists to extend the socialist abortion law into the new German state, scholars, writing both at the time and after, have taken a very narrow view on the negative impact of reunification on women. This paper revisits the notion of women as the ‚losers‘ of reunification in light of developments in the protection of women from violence. While reproductive rights were not liberalized as feminists hoped, the same cannot be said for domestic violence activism. In marked contrast to abortion reform, reunification revitalized work against gender violence and some of the biggest developments in domestic violence activism since the opening of the first women’s shelter in Germany in 1976 emerged after the Wende. But why was this case? And what do the comparative fates of feminist campaigns reveal about the nature of women’s rights in reunified Germany?
Jane Freeland is a research fellow at the German Historical Institute London (Web). She has spent the past three years coordinating the International Standing Working Group in Medialization and Empowerment, a major international project in the history of feminism and the media. Her research focuses on feminist activism against domestic violence in East and West Germany, and media representations of women and feminism. Her monograph, Feminist Transformations: Domestic Violence in Divided Berlin, 1969-2002, is forthcoming with Oxford University Press.
Online via Zoom: https://tinyurl.com/2ak948he | Meeting-ID: 654 6988 2003 | Kenncode: 184313
Source: veranstaltungen.zeitgeschichte@lists.univie.ac.at

Buchpräsentation: Birgit Buchinger, Renate Böhm und Ela Groszmann: Kämpferinnen, 24.05.2022, Wien

STICHWORT – Archiv der Frauen- und Lesbenbewegung, Wien (Web)
Zeit: Di., 24.05.2022, 19.00 Uhr
Ort: STICHWORT, Gusshausstr. 20/1A+B, 1040 Wien
Sie sind Feministinnen. Sie brachten Frauenforschung an die Universitäten, machten Gewalt gegen Frauen öffentlich, erkämpften Frauenhäuser, deckten Frauendiskriminierung auf, entwickelten Gender-Studies. Sie erzählten die Geschichte der Frauen neu, drehten Filme, die mit Mythen aufräumten, belegten, dass es zu Patriarchat und Kapitalismus Alternativen gibt. Sie schrieben die ersten Frauenberichte. Sie wiesen nach, dass die Ökonomie auf einem Auge blind ist und die unbezahlte Arbeit der Frauen fürs Alltagsleben beharrlich ignoriert.
Heute sind sie 75+ und kämpfen immer noch. Jede von ihnen wurde in ihrem Bereich Wegbereiterin. 13 Autorinnen schreiben über sie und spinnen den Faden weiter. Damit das, was begonnen wurde, weitergetragen, weitererzählt, weitergeführt wird.
Die Herausgeberinnen Birgit Buchinger, Renate Böhm und Ela Groszmann präsentieren zunächst Idee und Geschichte des Buches „Kämpferinnen“­ (Mandelbaum Verlag, 2021) (Web). Im Anschluss lesen die Autorinnen Katherina Braschel, Mira Turba und Pimp Ois aus verschiedenen Porträts.

  • Autorinnen: Theresa Lechner, Katharina Krawagna-Pfeifer, Mira Turba, Andrea Woyke, Isabella Langer, Gudrun Seidenauer, Nicole Schaffer, Maria-Amancay Jenny, Sissi Banos, Katherina Braschel und Gabi Reinstadler.
  • Mit Portraits von Elisabeth Stiefel, Maria Mies, Frigga Haug, Marlies Hesse, Susanne Feigl, Christina von Braun, Ute Remus, Irene Stoehr, Erica Fischer, Helma Sick, Christina Thürmer-Rohr und Heide Göttner-Abendroth.

Anmeldung bis 23. Mai 2022, 12 Uhr an office@stichwort.or.at. Bitte beachten Sie kurzfristig die Infos auf der Website zu den dann aktuellen Zutrittsregeln. UKB: € 2,90, Veranstaltung ür Frauen*.

Conference: Spaces and Locations of Migration, 12.-13.05.2022, Vienna

Annemarie Steidl (Univ. of Vienna), Oliver Kühschelm (zhmf/IGLR), Anne Unterwurzacher (FH St.Pölten), Mirjam Milharcic Hladnik and Aleksej Kalc (Slovenian Academy of Science and Arts) (Web)
Time: 12.-13.05.2022
Venue: Alte Kapelle, Campus, University of Vienna, Spitalgasse 2-4, 1090 Wien
From a historical perspective, spatial mobility was/is part of daily practices. When people moved, they often did so because of better opportunities somewhere else; they repeatedly migrated due to economic circumstances, for cultural and individual reasons (e.g., lifestyle migration, educational migration), or in reaction to political emergencies, as a result of persecution, physical violence, or other kinds of repression. People were (and are) mobile in more complex ways than the once in a lifetime move from one social and cultural context to another. Their movements include ongoing, circular, or return migrations.
Moreover, migration cannot be reduced to cross-border movements. A more flexible definition of migration is needed that does not overlook the relevance of permanent or semipermanent changes of residence. Its scope cannot be limited to movements over long distances or across state borders. Permanent changes of residence are a worthy object of analysis but so are short-term stays, recurrent patterns of seasonal and circular mobility, and the practices of being constantly on the move of vagrants and traveling people. Even sedentariness does not constitute a clear-cut opposite to migration. The life course of many people includes at different times mobility as well as sedentariness – and many practices that lie somewhere in between.
Program as PDF

  • Panel 1: Working Spaces
  • Panel 2: Moving Cities
  • Panel 3: Trading and Staging Spaces
  • Panel 4: Glocal Entanglements
  • Panel 5: (No) Spaces for Refugees

The conference will therefore make an effort to capture the multidimensionality and the blurred/contested boundaries of migration, mobility, and sedentariness. Read more … (Web)

Vortrag: Jonathan Dumont: Mary of Burgundy and Margaret of Austria. Two Female Rulerships in the Habsburg Low Countries, 18.05.2022, Wien oder virtueller Raum

Vortrag der Reihe „Geschichte am Mittwoch“ des Instituts für Geschichte der Univ. Wien (Web) und Jour fixe des Instituts für die Erforschung der Frühen Neuzeit
Zeit: 18.05.2022, 18.30-20.00 Uhr
Ort: Universität Wien, HS 30 – oder virtueller Raum
This lecture will focus on the legitimation of female rulership in the late 15th- and the early 16th-Habsburg Low Countries. During this period, the Low Countries were ruled by two women: Duchess Mary of Burgundy (r. 1477–1482) as sovereign ruler, and her daughter Margaret of Austria as governor general (1507–1515, 1519–1530). The context and the characteristics of these two rulerships were very different. Mary’s rule was contested by the king of France. She counterattacked by claiming that she was the sole heir of her father Duke Charles the Bold and therefore the only natural sovereign of her lands. Margaret of Austria ruled as governor general by delegation of her nephew Charles V’s sovereignty. She legitimated her position by relying on a very specific conception of power that characterised dynastic rulership: shared sovereignty.
This lecture will present the results of two recent collective books codirected by the speaker:

  • Michael Depreter, Jonathan Dumont, Elizabeth L’Estrange, and Samuel Mareel (Eds.): Marie de Bourgogne. Figure, principat et postérité d’une duchesse tardo- médiévale / Mary of Burgundy. Reign, ‘Persona’, and Legacy of a Late Medieval Duchess (coll. Burgundica 31, 2021, Web).
  • Jonathan Dumont, Laure Fagnart, Pierre-Gilles Girault, and Nicolas Le Roux (Eds.): La Paix des Dames (1529), Tours (coll. Renaissance, 2021, Web).

Moderation: Karl Vocelka
Jonathan Dumont holds a PhD in History, Art, and Archaeology (Univ. de Liège, Belgium). He is currently Research Fellow at the Österreichische Akademie der Wissenschaften (Institut für Mittelalterforschung). His work focusses on late medieval and early modern political history and history of political cultures, particularly in France, the Low Countries, and the early Habsburg Monarchy.

Discusion: Aleksandar Rankovic, Perica Jovchevski, and Kathleen Zeidler: Collecting and Archiving LGBTIQ+ and Women’s Movements in the (Post-)Yugoslav Space, 25.04.2022, Vienna and virtual space

Fakultätszentrum für transdisziplinäre historisch-kulturwissenschaftliche Studien (FakZen THKS): Gesprächsreihe Disziplinen in Bewegung (Web)

Zeit: 25.04.2022, 18:30-20:00 Uhr
Ort: Fakultätszentrum, Koling. 14-16, 1090 Wien, and virtual space

Gay, lesbian, bisexual, transsexual and queer, as well as feminist activists have created a vast array of materials bearing witness to their struggle for liberation: magazines, photographs, books, papers, reports, leaflets and videos are tangible products of their historical agency. Recent activities in collecting, curating, and exhibiting these traces speak of an on-going process of (self-)historicization which raises a variety of significant questions:
How and where have archives been established by LGBTIQ+ and feminist activists across the Post-Yugoslav space? Is there a conflict of interest when activists themselves create archival knowledge? How can processes of LGBTIQ+ and feminist (self-)historicization look like in and beyond the (Post-)Yugoslav space? Which obstacles do activists face when creating archives? Where do we locate sexualities beyond LG in the context of LGBTIQ+ archives? Can there be a queer/feminist practice of collecting and archiving?

The topic is discussed by these researchers:

  • Aleksandar Rankovic (Institut für Zeitgeschichte der Univ. Wien) (Web)
  • Perica Jovchevski (Doctoral School, Central European Univ.)
  • Kathleen Zeidler (Graduate School, Univ. Leipzig)

This discussion will bring together perspectives of both practices of curating and of historical research based on LGBTIQ+/feminist related archival sources with a particular focus on (Post-)Yugoslavia.
The event will take place live in compliance with the current COVID-regulations. Please register in advance at admin.thks@univie.ac.at if you want to join on site. If you want to follow online via Zoom please register here (Web).

Source: admin.thks@univie.ac.at