Monthly Archives: November 2012

Vortrag: Kien Nghi Ha: No More Lies: Zur biopolitischen Dimension des Integrationsdispositivs und seiner kulturindustriellen Konsequenzen, 20.11.2012, Wien

Referat Genderforschung der Universität Wien: 12. Ringvorlesung Gender Studies; Konzept: Sigrid Schmitz und Sushila Mesquita (Web)
Zeit: 20.11.2012, 18 Uhr
Ort: Universität Campus, Hof 2 2C-EG-02, Hörsaal B
Die staatlich organisierte Integrationsindustrie in Deutschland hat seit ihrer Einführung gewaltige Ausmaße angenommen: Jährlich werden bis zu 250.000 „integrationswillige“ Menschen durch 16.850 Kurse geleitet. Sie werden dabei von einem entsprechend großen Apparat aus etwa 12.000 Deutschlehrenden und 1.800 zugelassenen Trägern betreut, die wiederum der Kontrolle des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge (BAMF) unterstehen. Da das System der Integrationskurse einem sozio-technologischen Großexperiment mit bevölkerungspolitischen Dimensionen gleicht, ist es aufschlussreich seine politischen, kulturellen, ideologischen Prämissen und Effekte zu analysieren. Weiterlesen (PDF)

Zeitzeuginnenengespräch anlässlich des Novemberpogroms mit Gertrude Schneider, 09.11.2012, Wien

INSTITUT FÜR WISSENSCHAFT UND KUNST in Kooperation mit der FrauenAG der Österreichischen Gesellschaft für Exilforschung
Zeit: Freitag, 9.11.2012, 17.00 Uhr,
Ort: IWK, Berggasse 17, 1090 Wien

  • Prof. Dr. Gertrude Schneider (New Jersey) wird über ihre Kindheit und Jugend in Ottakring, Fünfhaus und in der Leopoldstadt sprechen.
  • Moderation: Evelyn Adunka

Gertrude Schneider wurde 1928 in Wien geboren; ihre Familie führte in der Brunnengasse und in der Veronikagasse zwei Volkswarenhäuser und in der Grundsteingasse ein koscheres Restaurant. 1942 bis 1945 überlebte sie mit ihrer jüngeren Schwester und ihrer Mutter das Ghetto Riga, von wo sie nach Wien zurückkehrte. 1947 wanderte sie in die USA aus, wo sie an der City University in New York unterrichtete und 1995/96 Chefredakteurin des »Aufbau« war. Sie publizierte u.a. »Exile and Destruction. The Fate of Austrian Jews« (1995), »Reise in den Tod. Deutsche Juden in Riga 1941-1944« (2008) und ein Buch über den jiddischen Volkssänger Mordechai Gebirtig (2000).

Vortrag: Katharina Stornig: Eine Internationalisierung von Kindheit und Familie? Der ‚Verein der Hl. Kindheit‘, 1843–ca.1960, 13.11.2012, Göttingen

Lehrstuhl für Neuere und Neueste Geschichte, Georg-August-Universität Göttingen; Rebekka Habermas
Zeit: 13.11. 2012
Ort: Göttingen
Vortrag im Rahmen des Forschungskolloquiums Neuere/Neueste Geschichte zus. mit dem Kolloquium für Neueste und Zeitgeschichte KWZ 0.607 (Web)

Vortrag: Julia Watson: Transculturation, Autoethnography, and the Metrics of Authenticity in Rethinking American Ethnicity Debates: The Case of ‚When I Was Puerto Rican‘, 13.11.2012, Berlin

Friedrich-Meinecke-Institut, FU Berlin: Prof. Dr. Claudia Ulbrich, Prof. Dr. Claudia Jarzebowski, Dr. Sebastian Kühn
Zeit: 13.11.2012
Ort: Berlin, Friedrich-Meinecke-Institut, FU Berlin, Koserstr. 20, 14195 Berlin, Raum A.163
Vortrag im Rahmen des Forschungscolloquiums zur Geschichte der Frühen Neuzeit und zur Historischen Anthropologie (Web)

Vortrag: Birgit Sauer: Feministisches Wissen und Politik, 13.11.2012, Wien

Vortrag im Rahmen der Reihe: Soziale Bewegungen und politische Erwachsenenbildung (Web)
Zeit: Di., 13.11.2012, 19.00 Uhr,
Ort: Depot, Breite Gasse 3, 1070 Wien
Soziale Bewegungen öffnen Räume, in denen alternatives Wissen gemeinsam produziert wird – Wissen, das Politik und Gesellschaft verändern soll. In diesem Sinne sind soziale Bewegungen genuine Orte des kollektiven Lernens. Diese Lern- und Emanzipationsprozesse und das Wissen sozialer Bewegungen können freilich im Raum des politischen Diskurses herrschaftlich vereinnahmt werden. Diese Paradoxie von Lernen und Wissen soll am Beispiel der österreichischen Anti-Gewalt-Bewegung dargestellt werden.
Birgit Sauer ist Professorin für Politikwissenschaft an der Universität Wien (Web)

Vortragsreihe: Gewalt gegen Kinder und Kinderrechte in Österreich. Historische und aktuelle Debatten, Wien, WS 2012/13

Vortragsreihe: Gewalt gegen Kinder und Kinderrechte in Österreich. Historische und aktuelle Debatten, Konzept: Elisabeth Malleier
Zeit: jeweils am Montag, 19-20.30 Uhr; Podiumsdiskussion: Samstag, 15.12.2012, 15–18 Uhr
Ort: Urania Wien; Infos zur Anmeldung auf der Website
Programm im November und Dezember 2012

  • 5.11.2012 Brigitte Rath: Friedenserziehung in der Ersten Republik
  • 12.11.2012 Gudrun Wolfgruber: Kindheiten zwischen Schutz und Repression: zur Jugendwohlfahrt im Roten Wien
  • 19.11.2012 Klaralinda Ma-Kircher: Zur „gefährdeten Wahrheitsliebe“ bei Kindern. Der ‚Fall‘ Adolf Loos
  • 26.11.2012 Shoshana Duizend-Jensen: „Mama, tut es weh, erschossen zu werden?“ Kinder im Ghetto 1939-1943
  • 3.12.2012 Peter Malina: Ausgeschlossen aus der „Volksgemeinschaft“: Der Terror gegen Kinder und Jugendliche im NS Continue reading

Portal: FRAGEN – FRAmes on GENder: Core Feminist Texts from the Second Wave of Feminsimm in Europe – online!

European research project QUING (Quality in Gender + Equality Politics): FRAGEN | FRAmes on GENder (Website)

For the first time, core feminist texts from the second wave of feminism in Europe have been made available (full text) to researchers in an easily accessible online database. The FRAGEN project brings together books, articles and pamphlets that were influential in the development of feminist ideas in 29 countries during the second half of the 20th century.

The aim of the project is to facilitate comparative research into the history of feminist thinking in 27 EU countries plus Croatia and Turkey. 29 Countries, 29 partners select core feminist texts in Europe (for Austria: Erna M. Appelt, Hanna Hacker, Margit Hauser and Lisbeth N. Trallori)

The selected texts have Continue reading

Vortrag: Christa Hämmerle: Vom Drill, dem Disziplinarstrafrecht und den Soldatenmisshandlungen im Heer (1868-1914), 16.11.2012, Wien

Christa Hämmerle, Univ. Wien (Web); Vortrag in Rahmen der Ringvorlesung: Christa Hämmerle, Laurence Cole und Martin Scheutz: Neue Militärgeschichte am Beispiel der Habsburgermonarchie (ca. 1800-1918) (Web)
Zeit: Fr. 16.11.2012, 11.30-13.00 Uhr
Ort: Univ.Hauptgebäude, Univ.Ring 1, 1010 Wien, HS 41
Das Militär war ein mächtiger Baumeister der neuzeitlichen Staaten und kann als Faktor der Geschichte kaum überschätzt werden. Die Ringvorlesung stellt Militärgeschichte in – gegenüber der klassischen Operationsgeschichte – veränderten Sichtweisen dar. Im Fokus stehen das komplexe Wechselverhältnis von Militär und Gesellschaft, Sozial-, Kultur-, Erfahrungs- und Geschlechtergeschichte sowie Kriegserinnerungskulturen in der durch Nationalitätenkonflikte geprägten späteren Habsburgermonarchie, in der das Militär ein einender – wie auch entzweiender – Machtfaktor war.