Monthly Archives: Juni 2016

Film- und Rechercheprojekt „SPUKEN IM ARCHIV!“, 05.07.2016, Innsbruck und 06.07.2016, Salzburg

Spucken_Im_Archiv_ohne-261x370Vereinigung Bildender Künstlerinnen Österreichs (VBKÖ) (Web)
SPUKEN IM ARCHIV! ist ein Film- und Rechercheprojekt des Sekretariat für Geister Archivpolitiken und Lücken (SKGAL), das sich kritisch mit der*n Geschichte*n und dem Archiv der VBKÖ auseinandersetzt. Im Juli 2016 stellt das SKGAL mit performativen Screenings das Projekt vor.
Ort I: Künstlerhaus Büchsenhausen, Weiherburgg. 13/12, 6020 Innsbruck
Zeit: Di., 5. Juli 2016, 19.00 Uhr
Ort II: FÜNFZIGZWANZIG, Residenzpl. 10, 5020 Salzburg
Zeit: Mi., 6. Juli 2016, 18.30 Uhr
SKGAL ist eine Arbeitsgruppe der VBKÖ, die 1910 gegründet wurde und eine der ersten Organisationen in Europa war, die die Interessen von Künstlerinnen vertrat. Während die feministischen Anfänge der Vereinigung, auch aus zeitgenössischer Perspektive, eine beeindruckende und wichtige Referenz darstellen, ist/sind die weitere/n Geschichte*n der Vereinigung ambivalent: 1938 hatte sie sich dazu entschlossen mit dem NS-Regime zusammenzuarbeiten, nach 1945 gab es über Jahrzehnte keinen offensichtlichen Bruch mit den alltäglichen Routinen und personellen Besetzungen der Vereinigung während der Zeit des NS.
Die inhaltliche Ausrichtung der Vereinigung änderte sich spürbar erst Ende der 1990er Jahre, als es im Vorstand der VBKÖ zu einem klaren Generationenwechsel kam. Mit der veränderten Ausrichtung wurde 2004 auch das Archiv der Vereinigung gegründet und die Vereinigung begann sich (wieder) im zeitgenössischen feministischen Kunstkontext in Wien zu involvieren. Weiterlesen … (Web)

CfP: Communist homosexuality (1945-1989) (Event, 02/2017, Paris); DL: 25.06.2016

Conference team: Jérôme Bazin (Université Paris-Est Créteil, CRHEC) and Mathieu Lericq (Aix-Marseille Université, LESA)

Time: 2-3 February 2017
Venue: Université Paris-Est Créteil, CRHEC
Proposals by 25 June 2016

Warsaw, 1985: The Polish People’s Republic’s Secret Police initiated Operation Hyacinth (Akcja „Hiacynt“), a political action designed to inventory all the names of homosexuals — and of their relatives — in Poland. During a two year period, a list of 11.000 people was compiled. Under the guise of a medical/public health rationale, within the context of policing the proliferation of HIV/AIDS, this initiative resulted in increased state surveillance of sexual minorities. In reaction, it encouraged sexual communities to organise and push for greater sexual emancipation — both rejecting their blackmail and defining a legitimate role within a changing Polish civil society. This action was only one example of a broader spectrum of sexual politics that composes a recent history of homosexuality in the former communist states. Our symposium seeks to write and interrogate this history and its contemporary lineages, which encompass the U.S.S.R, the „People’s Democracies“ (G.D.R., Poland, Czechoslovakia, Hungary, Romania, Bulgaria) and Yugoslavia, from the end of the Second World War until the fall of Communism. Read more and source … (Web)

CfP: Gender & Historical Film and Television (Publication: Gender & History); DL: 31.08.2016

Special Issue of Gender & History, Volume 30:3 (November 2018) on „Gender & Historical Film and Television“; Edited by Siobhan Craig (University of Minnesota), Carol Donelan (Carleton College) and Felice Lifshitz (University of Alberta) (Web)

Abstracts by August 31, 2016

Throughout the history of moving pictures, the construction of various versions of ‚the past‘ has been a constant preoccupation in narrative films and television programs, as well as in documentary and educational films and television. These depictions generally mediate gender ideologies in (at least) two temporal contexts: the time period they represent and, perhaps more importantly, the time period in which they were made. Gender construction and representation (including cultural constructions of femininity, masculinity, fluid and transgender identities) are key areas of interest, as are renditions of other forms of difference, such as race or sexuality. A crucial question to ask, therefore, is what kind of cultural ‚work‘ do historically themed films and TV shows do? We encourage contributors to think contextually and critically about how gender informs both the ‚pasts‘ constructed in films and TV shows and the reception of those media at the time of their creation. We welcome proposals that engage ethnic, regional, national, transnational and global film or television traditions, as well as those that address gender intersectionally in connection with other categories of difference and power including but not limited to race, gender identity, class, sexuality, religion, ethnicity and ability. We encourage both disciplinary and interdisciplinary Continue reading

CfP: Gesellschaftskritik in Frauenbewegungen und (queer)feministischen Öffentlichkeiten (Publikation: feministische studien); DL: 03.07.2016

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feministische studien, Call Heft 1/2017 (Web)

Einreichfrist: 03.07.2016

Feministische Interventionen in gesellschaftliche Transformationsprozesse, ein von feministischer Gesellschaftskritik geschärfter Blick auf „soziale, kulturelle, politische Verhältnisse und Entwicklungen und die Analyse gesellschaftlicher Ungleichheit, aber auch die Kritik an Kapitalismus, Neoliberalismus sowie Patriarchalismus und Heteronormatitvität sind unverzichtbar im Kampf um mehr Emanzipation und Geschlechtergerechtigkeit“ (Wischermann 2013: 188).

In der Vergangenheit und bis heute setzen sich Frauenclubs, Frauenvereine, Frauenbewegungen, lesbisch-feministische Bewegungen und queere Bündnisse weltweit für Emanzipation und Geschlechter-Gerechtigkeit ein: Lokal, überregional und transnational kämpfen sie gegen mangelnde Achtung und unzureichende Förderung sowie für den Schutz der Rechte von Menschen aller Geschlechter. Sie protestieren gegen Ungleichheit zwischen Männern* und Frauen* und für die Teilhabe an der Macht und an Entscheidungsprozessen auf allen Ebenen etwa der Politik, Wirtschaft, Gesundheit, Bildung, Umwelt und Friedenssicherung. In diesen Kämpfen haben sich Frauenbewegungen wie (queer-)feministische Öffentlichkeiten zugleich neue symbolische wie materielle Räume angeeignet und diese ausgestaltet, Grenzen des Sichtbaren und Sagbaren verändert und eigene kulturelle Ausdrucksformen gefunden. Weiterlesen … (PDF)

CfP: Hof und Homosexualität: Praktiken und Diskurse von der Spätantike bis ins 20. Jahrhundert (Event: 10/2017, Würzburg); DL: 28.07.2016

Norman Domeier, Universität Stuttgart /Universität Wien und Christian Mühling, Universität Würzburg (Web)

Ort: Julius-Maximilians-Universität Würzburg
Zeit: 05.-07.10.2017
Bewerbungsschluss: 28.07.2016

Der Hof ist in den letzten Jahren unter den Vorzeichen einer erneuerten Politik- und Kulturgeschichte wieder in den Fokus der Geschichtswissenschaft gerückt, nachdem er jahrelang als veraltete, überschätzte oder gar vollständig erforschte historische Institution galt. Die Sexualitätsgeschichte des Hofes, außerhalb der Mätressenwirtschaft, wurde bis heute jedoch nur am Rande in den Blick genommen. Geradezu tabuisiert wurde das Thema Homosexualität und Hof, obgleich die Quellen eine andere Sprache sprechen und ein Hof ohne die immer wiederkehrende Figur des homosexuellen Höflings und des homosexuellen Monarchen kaum denkbar erscheint. Zahlreich sind die Beispiele für Monarchen, die in Populärdarstellungen als Homosexuelle kursieren, ohne dass die Forschung sich kritisch mit den zur Verfügung stehenden Quellenbeständen auseinander gesetzt hätte. Weiterlesen und Quelle … (Web)

CfP: Sammelband: Das Geschlecht der Menschenrechte von der Frühen Neuzeit bis in die Gegenwart (Publikation); DL: 10.07.2016

Roman Birke und Carola Sachse, Universität Wien, Institut für Zeitgeschichte

Bewerbungsschluß: 10.07.2016

Historische Menschenrechts-Forschung prosperiert seit einigen Jahren als Feld der Geschichtswissenschaft. In einer Vielzahl von Beiträgen wurden grundlegende Fragen zu klären versucht, insbesondere solche nach der historischen Periodisierung und Kontextualisierung von Menschenrechts-Diskursen, -kampagnen und -kodifizierungen im 20. Jhd.

In einigen Aspekten hat sich ein weitgehender Konsens herausgebildet: 1) Sind Menschenrechte kein überzeitliches und in sich juristisch oder philosophisch kohärentes Phänomen, sondern wandelbare und mitnichten widerspruchsfreie politische Konzepte von handelnden Personen, Gruppen und Institutionen. 2) Unterscheiden sich das nordamerikanische und westeuropäische Verständnis der Menschenrechte im späten 18. Jhd. (Bill of Rights, Déclaration des droits de l’homme et du citoyen) und dasjenige, das sich am Ende des 2. Weltkriegs in die Menschenrechts-Erklärung der Vereinten Nationen eingeschrieben hat, markant. Während die frühen revolutionären Deklarationen das Verhältnis zwischen den Staaten und ihren Bürger/innen zu regeln versuchten, postulierte die Deklaration von 1948 die supranationale, universale Geltung grundlegender Freiheits- und Sicherheitsansprüche aller Menschen unabhängig von ihrer Staatsangehörigkeit. Weiterlesen und Quelle … (Web)

Vortrag: Katharina Prager: Salka und Berthold Viertel – zwei „autobiographische Leben“ im Exil, 28.06.2016, Wien

Vortrag der Reihe „Frauenbiografieforschung“ der FrauenAG der Österreichischen Gesellschaft für Exilforschung (öge) und biografiA – Dokumentationsstelle Frauenforschung (IWK) (Web)
Zeit: Di., 28.06.2016, 18.30–21.00 Uhr
Ort: IWK, Berggasse 17, 1090 Wien
Am Beispiel der Schauspielerin und Drehbuchautorin Salka Viertel (1889–1978) und des Regisseurs und Schriftstellers Berthold Viertel (1885–1953) geht es im Vortrag um Geschlechter-Verhältnisse unter Exil-Bedingungen: Mit welchen Weiblichkeits- und Männlichkeits-Konstruktionen waren die beiden sozialisiert worden, welche Diskurse um »sexuelle Emanzipation« brachten sie aus Wien um 1900 bzw. aus dem Deutschland der Weimarer Republik mit in die USA? Mit welchen anderen Vorstellungen und Praktiken in Bezug auf die Geschlechter-Differenz wurden sie im Exil bzw. im Nachkriegs-Österreich konfrontiert? Wie organisierten sie in verschiedenen Phasen ihr Familien-Leben? Welche Macht-Verhältnisse und Ungleichheiten wirkten zwischen ihnen und auf sie – und wie veränderten sich diese durch Migration/Exil? Wie gestalten beide zuletzt ihr „autobiographisches Leben“, also ihr Leben für die Nachwelt?
Katharina Prager, Kulturwissenschaftlerin und Historikerin, ist wissenschaftliche Mitarbeiterin des Ludwig Boltzmann Instituts für Geschichte und Theorie der Biographie und der Wienbibliothek im Rathaus.

Klicktipp: Joan Wallach Scott: How Politics Constructs Gender and Gender Constructs Politics (Lecture)

Charles Gleyre Les Romains passant sous le joug 1858Joan Wallach Scott’s Keynote (1.2 Hours) at the „4. Schweizerische Geschichtstage: Formen der Macht“ (09.-11.2016, Lausanne) via infoclio.ch. Das Fachportal für die Geschichtswissenschaften der Schweiz (Web)

In her 1986 article Gender: A Useful Category of Historical Analysis, J. W. Scott insisted that gender „provides a way to decode meaning and to understand the complex connections among various forms of human interaction. When historians look for the ways in which the concept of gender legitimizes and constructs social relationships, they develop insight into the reciprocal nature of gender and society and into the particular and contextually specific ways in which politics constructs gender and gender constructs politics.“

Since writing that article some 30 years ago, J. W. Scott has been exploring the ways in which psychoanalysis enhances those kinds of readings. In this talk she suggested that one approach to the operations of power is to look for the ways in which normative notions of sexual difference are deployed. For historians the analysis is particularly useful because the meanings of gender are, like differences of sex, impossible to ‚fix‘. Their very mutability allows us to identify change not only in the meanings of gender itself, but in the political investments of individuals, groups, races, states and nations. Read – and hear – more … (Web)

Tagung: Ungewisse Wege. Flucht, Vertreibung, Genozid zur Zeit des Ersten Weltkriegs, 04.-06.07.2016, Amstetten

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Zeit: 04.-06.07.2016
Ort: Amstetten, Rathaussaal
Vorläufiges Programm als PDF
18 Wissen­schafter/innen sprechen über die Lage der Zivilbevölkerung in den Frontgebieten des Ersten Weltkriegs. In einem bis dahin nicht gekannten Ausmaß wurden Menschen vertrieben, gefangen gehalten und ermordet – die Auswirkungen sind bis in die Gegenwart zu spüren. Selbst in Niederösterreich, im Hinterland der Krieges, hielt man hunderttausende Flüchtlinge, Deportierte und Kriegsgefangen in Massenlagern fest. Ein Schwerpunkt ist ein für alle offener Workshop, in dem gemeinsam Anregungen für Schul- und Buchprojekte sowie die Heimat- und Familienforschung erarbeitet werden.
Ein Abendempfang für alle Tagungsteilnehmer/innen und eine Exkursion an der Erlauf, zum ehemaligen Kriegsgefangenenlager Purgstall, erweitern das Programm.

CfP: Lesbian Love/s (Event: 02/2017, Brighton); DL: 17.10.2016

Unbenannt-1The 23rd edition of Lesbian Lives Conference this conference (Facebook)

Venue: University of Brighton, UK
Time: 24-25 February 2017
Proposals by 17th October 2016

The organisers of this two-day international and interdisciplinary conference now welcome proposals from academics, scholars, students, activists, documentary and film-makers, writers and artists.

The Lesbian Lives Conference is not just the world’s only annual academic conference in Lesbian Studies, it is a large international event that draws speakers and participants from all continents and hosts the best-known as well as emerging scholars in the field. In the past we have hosted Emma Donoghue, Jackie Kay, Joan Nestle, Sarah Schulman, Cherry Smyth, Del La Grace Volcano, Sarah Waters and academics such as Sara Ahmed, Terry Castle, Laura Doan, Lisa Downing, Lillian Faderman, Sarah Franklin, Claire Hemmings, Alison Hennegan, Sally R. Munt, Helena Whitbread, Bonnie Zimmerman among many others.

Proposals are welcomed on (though are by no means limited to) the following:
• LBTQ Love Research
• Historicising Lesbian Love Continue reading