Monthly Archives: November 2020

CfP: Geburtskulturen im Wandel (Österreichischen Zeitschrift für Soziologie), bis: 20.12.2020

Schwerpunktheft der Österreichischen Zeitschrift für Soziologie (Web)

Einreichfrist: 20.12.2020

Sabine Flick, Friederike M. Hesse und Franziska Marek von der Universität Graz laden zu Beiträgen für ein Schwerpunktheft der ÖZS ein, die das Thema Geburt und den aktuellen Wandel der Geburtskulturen u.a. aus historisch-kulturvergleichender, geschlechter- und wissenssoziologischer Perspektive beleuchten. Dies können sowohl theoretische Zugänge sein, wie auch empirische Untersuchungen, die den Wandel im Erleben, den konkreten Bedingungen und die Praktiken von Geburt selbst in den Blick nehmen.

Blickt man auf aktuelle Geburtskulturen, formieren sich zunehmend Kritiken an Aspekten rund um das Ereignis Geburt, es scheint sich ein neues Unbehagen zu artikulieren. Während die Diskussionen um „BlackBirthingJustice“ in den USA auf rassistische Strukturen in der Geburtshilfe hinweisen und in einigen lateinamerikanischen Ländern geburtshilfliche Gewalt bereits als Rechtsgegenstand verhandelt wird, hat diese Debatte in Europa gerade erst begonnen. Seit einigen Jahren engagieren sich Aktivist*innen der sogenannten „RosesRevolution“ gegen geburtshilfliche Gewalt in Europa. Sie beziehen sich dabei auf Erfahrungen respektlosen Umgangs und ungerechtfertigter Behandlung bis hin zu körperlicher Misshandlung, die Gebärende erleben. Frauen sprechen öffentlich über als traumatisch beschriebene Geburtserfahrungen und verweisen in diesem Zusammenhang auf die Folgen der weitreichenden Medikalisierung von Geburt.

In jene Debatten sind auch die ehemals emanzipatorischen/feministischen Kämpfe um Autonomie und selbstbestimmtes Gebären eingelassen, die sich jedoch als ambivalent erweisen. Beiträge in den sozialen Netzwerken unter dem Hashtag metooimKreißsaal“ rekurrieren auf den Wunsch nach einer „natürlichen“ oder „sanften“ Geburt, der meist mit einer Naturalisierung von Körpern, Geschlecht, Mutterschaft und Weiblichkeit einhergeht. Jene Praktiken der Allein und Hausgeburt, bei denen das „somatische Wissen“ der Gebärenden (wieder) ins Zentrum der Geburt treten soll, sind einschlägige Beispiele für dieses Phänomen der Bioromantisierungen der Geburt. Weiterlesen … (PDF).

Quelle: female-l@jku.at

Klicktipp: Digitale Ausstellung: „Lotte Brainin. Eine Heldin des jüdischen Widerstands“ (Website)

Marika Schmiedt und Bezirksmuseum Alsergrund

Digitale Ausstellung

Am 12.11.2020 hat Lotte Brainin (geb. Sontag) ihren 100. Geburtstag gefeiert. Sie ist eine der wenigen noch lebenden jüdischen Widerstandskämpfer*innen, Ausschwitz- und Ravensbrück-Überlebenden. Aus dem Anlass hat die Künstlerin Marika Schmiedt eine Website gestaltet (Link). Diese „digitale Ausstellung“ enthält folgende Menüpunkte:

  • „Lotte Barainin“ – mit Informationen zu ihren biografischen Stationen (Link)
  • „Eltern und Geschwister“ – mit Informationen zu diesen Personen (Link)
  • „Tonaufnahmen“ – mit lebensgeschichtlichen Interviews mit den vier Geschwistern Claire Felsenburg (geb. Genauer), Liesl Kahane (geb. Topf), Elie Topf und Lotte Brainin (geb. Sontag) (Link)
  • Festakt – mit einem Video von der Veranstaltung (Link) | und einer Grußbotschaft von Elfriede Jelinek als Video (Link)

Festakt

Das Bezirksmuseum Alsergrund hat am 12.11.2020 einen Festakt für Lotte Brainin veranstaltet. Das Video davon ist auf der Website verfügbar (Link).

Programm

  • Festredner: BP Alexander Van der Bellen und BP a.d. Heinz Fischer
  • Literarischer und persönlicher Beitrag: Elfriede Jelinek (Link). Bei dem Festakt ist die österreichische Literaturnobelpreisträgerin das erste Mal seit Jahren wieder live vor die Kamera getreten.
  • Gratulant*innen: Doron Rabinovici, Schriftsteller; Isabel Frey, Sängerin; Sibylle Summer, Vorsitzede des Republikanischen Clubs; Dores Bures, NR-Präsidentin; S.E. Ghislain D’Hoop, Belgischer Botschafter – und Mitglieder der Familie Brainin.
  • Musikaufführung von einem Auszug des von Lukas Ligeti komponierten Stückes, das 2015 entstanden ist, als er Composer in Residence im POLIN-Museum der Geschichte der polnischen Juden war. Das Museum befindet sich dort, wo von 1940 bis 1943 das Warschauer Ghetto gewesen ist.

Vortrag: Elisabeth Malleier: Südtiroler Umsiedlerfamilien im ‚Reichsgau Sudetenland‘ 1943–1945, 25.11.2020, virtueller Raum

Kolloquium des Instituts für Wirtschafts- und Sozialgeschichte der Universität Wien (Web)

Zeit: Mi., 25.11.2020, 9:00-10:00 Uhr ?
Ort: viruteller Raum, via Wien
Zugang zur Online-Veranstaltung (Link)
Zur nationalsozialistischen Großraumpolitik gehörten Vertreibungen und Umsiedlungen zahlreicher Bevölkerungsgruppen. Eine besondere Rolle spielten dabei sog. Volksdeutsche, mit deren Hilfe der Osten „germanisiert“ werden sollte. Ein Beispiel dafür ist die Umsiedlung von SüdtirolerInnen. Einige hundert dieser Personen wurden – neben dem „Altreich“ und der „Ostmark“ – auch in besetzte und annektierte Gebiete umgesiedelt, nach Lothringen, Luxemburg, in die Untersteiermark, ins Sudetenland und ins Protektorat Böhmen und Mähren. Angesiedelt wurden sie auf den Höfen dort vertriebener Bäuerinnen/Bauern.
Basierend auf Archivrecherchen in Prag, Berlin, Innsbruck und Bozen sowie ZeitzeugInnengesprächen in Südtirol, soll dieser Vorgang der „Germanisierung des Ostens“ am Beispiel von Südtiroler Umsiedlerfamilien im „Reichsgau Sudetenland“ erläutert werden.

  • Kommentar und Moderation: Therese Garstenauer

Eine Publikation von Elisabeth Malleier zu dem Thema findet sich im Sammelband Günther Pallaver, Leopold Steurer und Martha Verdorfer (Hg.): Einmal Option und zurück. Die Folgen der Aus- und Rückwanderung für Südtirols Nachkriegsentwicklung, Kufstein 2019 (Web).
Quelle: wiso-informationen@lists.univie.ac.at

CfP: Workshop für Doktorand*innen zu Themen mit einem Schwerpunkt im (lagen) 18. Jahrhundert (Event, 10/2021, Leibnitz), bis: 15.12.2020

Österreichische Gesellschaft zur Erforschung des 18. Jahrhunderts (Web)

Zeit: 25.-26.10.2021
Ort: Schloss Retzhof in Leibnitz in der Steiermark
Einreichfrist: 15.12.2020

Die Österreichische Gesellschaft zur Erforschung des 18. Jhds. veranstaltet zum wiederholten Mal einen mehrtägigen Workshop für Doktorand*innen aller österreichischen Universitäten, die zu einem Thema mit Schwerpunkt im (lagen) 18. Jahrhundert arbeiten.

Der Workshop wird von Universitätslehrenden aus unterschiedlichen Fächern wie etwa der Philosophie, Geschichte und Germanistik begleitet. Er steht Interessierten aus allen Fächern offen.

Senden Sie bei Interesse vor dem 15. Dezember 2020 eine kurze Absichtserklärung per Mail an harald.heppner@uni-graz.at und thomas.wallnig@univie.ac.at. Die Veranstalter behalten sich gegebenenfalls vor, aus den Einsendungen eine Auswahl zu treffen. Entscheidungen werden bis Ende Dezember 2020 kommuniziert.

Die Unterbringungskosten in Schloss Retzhof werden von der Universität Graz getragen.

Die ÖGE 18 sieht sich als Austauschforum und Publikationsplattform der 18. Jahrhundertforschung der österreichischen Geschichte. Hierüber bemüht sie sich den Kontakt zwischen Disziplinen, zwischen Nationen und zwischen der breiten wie auch wissenschaftlichen Öffentlichkeit zu fördern.  Mitglied kann jede Person werden, die an der Literatur, Geschichte, Kunst, Musik, Politik und Gesellschaft des 18. Jahrhunderts interessiert ist. Weiterlesen … (Web).

Es werden regelmäßig Veranstaltungen organisiert (Web), ein Wissenschaftspreis ver- und Publikationen herausgegeben.

Das Jahrbuch der Gesellschaft reflektiert die Interdisziplinarität und Multikulturalität der OGE 18. Schwerpunktthemen werden aus der Sicht verschiedener Wissenschaftsdisziplinen und aus unterschiedlichen kulturellen Kontexten heraus behandelt. Ergänzend folgen freie Aufsätze, Miszellen, Forschungs- und Literaturberichte. Unverlangt und verlangt eingelangte Manuskripte werden wissenschaftlich begutachtet. Weiterlesen … (Web).

Quelle: [MOODLE] (Post-)Doktorand*innen Plattform

Tagung: „Hearing is Believing“: Radio(-Programme) als strategisches Propagandainstrument, 26.-28.11.2020, virtueller Raum

Karin Moser, Institut für Wirtschafts- und Sozialgeschichte der Universität Wien (Web)
Zeit: 26.-28.11.2020
Ort: virtueller Raum, via Wien
Über Jahrzehnte galt das Radio als die modernste und aktuellste Nachrichtenquelle. Bis sich in den 1960er-Jahren das Fernsehen durchzusetzen begann, verfügte der Hörfunk als Live-Nachrichten-Medium über ein Alleinstellungsmerkmal. Entsprechend war es über viele Jahre von politisch strategischer Bedeutung, sich des Sprachrohrs Rundfunk zu bedienen. In zahlreichen Ländern war das Radio staatlich reguliert, sollte einen Bildungs- und Kulturauftrag erfüllen sowie zu einer nationalstaatlichen Identitätsbildung beitragen.
Die Repräsentant*innen verschiedenster politischer Systeme nutzten den Hörfunk zur Konstruktion imaginierter Gemeinschaften und zur Propagierung von Selbst-, Fremd- und Feindbildern. Doch auch oppositionelle Kräfte bedienten sich des „Äthers“, um unterdrückte Informationen zu verbreiten und vor allem in diktatorischen Systemen für Freiheit und Demokratie zu werben.
Im Zuge dieser Tagung werden Strategien zur Ausgestaltung und Bewerbung nationaler Selbstbilder und gesellschaftspolitischer Systeme sowie die Inszenierung von Fremd- und Feinbildern im Rundfunk thematisiert. Hörpraktiken und -erlebnisse werden ebenso diskutiert wie die mediale Quellensituation und Analysemethoden. Wissenschaftler*innen der Geschichts-, Kultur- und Politikwissenschaft, der Medienwissenschaft sowie der Literatur-, Theater- und Musikwissenschaft geben dazu Einblick in ihre Arbeiten.
Programm

Passend zum Thema der Tagung ist soeben das Buch von Christine Ehardt „Radiobilder. Eine Kulturgeschichte des Radios in Österreich“ erschienen (V&R Unipress, Vienna University Press, 2020) (Web).

Lecture: Marta Verginella: From Slovenka to Ženski svet: Slovene Feminism in Trieste between Cosmopolitism and the National Struggle, 1897-1928, 08.12.2020, virtual space

Central Europe Seminar Series: UCL School of Slavonic and East European Studies (SSEES), London (Web)
Time: 08.12.2020, 19:00 Uhr
Venue: virtual space, via London
At the turn of the twentieth century, Trieste was the Habsburg Monarchy’s most important port city and the site of a fierce national struggle between Slovenes and Italians. From 1897 to 1902, the first Slovenian women’s newspaper Slovenka was published in Trieste and its first editor, Marica Nadlišek, was at the centre of an extensive social and intellectual network spanning the Slovene, Habsburg and South Slavonic worlds.
Slovenka was at the margins of the national movement, yet it became a focal point of Slovene feminism and women’s pan-Slavism. The outbreak of war in 1914, along with the subsequent collapse of the Habsburg Empire and the rise of fascism, decimated intellectual circles in Trieste. Those Slovene women who decided not to emigrate to the Kingdom of the Serbs, Croats and Slovenes (later Yugoslavia) had to give up their feminist and political ideals and devote themselves to national defence work in hopes of mitigating the consequences of fascism and forced italianization of the Slovene population.
Register via Zoom (Link).
Marta Verginella is a professor for European History of the 19th Century and Theory of History at the Department of History, University of Ljubljana (Web). She is an expert for the First Women’s Movement in the Habsburg Monarchy. 2020 she published the monography „Slovenka. Il primo giornale femminile sloveno (1897-1902)“ (Link).
Source: Facebook

Vortrag: Christina von Braun: Juden und Frauen in der deutschen Wissenschaft: Historische Perspektiven, 01.12.2020, virtueller Raum

Leopoldina-Zentrum für Wissenschaftsforschung, Halle an der Saale (Web), Rainer Godel und Dieter Hoffmann
Zeit: 01.12.2020, 18.00 Uhr
Ort: virtueller Raum, via Halle an der Saale
Jüdische Frauen waren Pionierinnen im Kampf der Frauen für das Stimmrecht und für das Recht auf Bildung. Sie gehörten zu den ersten Medizinerinnen und Naturwissenschaftlerinnen und übten einen wichtigen Einfluss auf Modernisierungsprozesse in der Ökonomie, Politik, den Sozialkämpfen und für einen allgemeinen Mentalitätswandel aus. Er vollzog sich in Deutschland nur gegen große Widerstände, schlug sich aber auch in der Entstehung neuer Wissensgebiete wie den Sexualwissenschaften und der Psychoanalyse nieder.
Zu den Vorkämpferinnen der öffentlichen Wohlfahrt gehörten Alice Salomon (1872-1948) und Käthe Frankenthal (1889-1976). Pionierinnen der Geschichtswissenschaft waren Selma Stern (1890-1981) und Hedwig Hintze (1884-1942). Emmy Noether (1882-1935) wurde zur Schrittmacherin einer modernen Mathematik und damit eines Fachs, das bis heute überwiegend männlich besetzt ist.
Christina von Braun beleuchtet den Hintergrund, der zu den radikalen Veränderungen sowohl des deutsch-jüdischen Verhältnisses in den Wissenschaften als auch der Geschlechterordnung führte. Diese Veränderungen vollzogen sich in ungewöhnlich kurzer Zeit und basierten unter anderem auf neuen Vorstellungen von Gemeinschaft und auf den neuen biologischen Erkenntnissen über den männlichen und weiblichen Anteil am Zeugungsakt. In den paradigmatischen Rollen, die Juden und Frauen zugewiesen wurden, überschnitten sich die beiden Entwicklungen. So kam es einerseits zur Vorreiterrolle von Juden in der Medizin und in den Sexualwissenschaften, andererseits aber auch zu einem von Sexualbildern durchsetzten rassistischen Antisemitismus. Die beiden Aspekte bildeten das geistige und soziale Umfeld, in dem jüdische Akademikerinnen ihren Weg zu gehen versuchten. Weitere Informationen … (Web).

Klicktipp und CfP: OPEN GENDER JOURNAL (Open Access-Zeitschrift); bis: –

OPEN GENDER JOURNAL (OGJ) (Web)

Die Open-Access-Zeitschrift OPEN GENDER JOURNAL erscheint seit 2017. Sie wird von der Fachgesellschaft Geschlechterstudien und vier Geschlechterforschungs-Zentren in Deutschland und Österreich herausgegeben.

OGJ reflektiert durch ihre thematische und disziplinäre Offenheit die Breite und Vielfalt des wissenschaftlichen Feldes der intersektionalen Geschlechterforschung. Das umfasst verschiedene methodische und theoretische Ausrichtungen, einschließlich – aber nicht beschränkt auf – Gender Studies, Queer Studies, Diversity Studies, feministische Forschung, Frauen*forschung, Disability Studies, Rassismusforschung, Klassismusforschung, Critical Whiteness, Post- und Decolonial Studies.

Link zu den bisher erschiedenen Ausgaben (Web)

Call vor Papers

Die Redaktion des OGJ freut sich über die Einreichung von neuen Beiträgen. Veröffentlicht werden können folgende Texttypen:

  • Forschungsartikel, die das Feld auf qualitativ hochwertige Weise bereichern
  • Beiträge in der Rubrik „Forum“, die aktuelle Debatten innerhalb der Geschlechterforschung aufgreifen und Impulse für die Entwicklung des Feldes setzen
  • Besprechungen von Publikationen aus allen Themenbereichen der Geschlechterforschung in der Rubrik „querelles-net“: Rezensionen (Titelvorschläge auf der Website)

Qualitätssicherung: Forschungsartikel durchlaufen eine doppelt anonyme Fachbegutachtung; Beiträge der Rubrik „Forum“ und „Rezensionen“ werden durch die Redaktion begutachtet. OGJ akzeptiert ausschließlich unveröffentlichte Manuskripte.

Open Access: OGJ veröffentlicht alle Beiträge unter einer freien und offenen Lizenz (CC BY 4.0). Auf diese Weise können Autor/innen ihre Arbeit weltweit frei zugänglich machen und zugleich etwaige Fördervorgaben zur freien Veröffentlichung von Projektergebnissen erfüllen. OGJ setzt auf transparente Redaktionsprozesse, verzichtet vollständig auf Publikationsgebühren und nutzt die neuesten Möglichkeiten elektronischen Publizierens. Beiträge erscheinen fortlaufend.

Beiträge einreichen: Continue reading

Vortragsreihe: Zeitgeschichte als Geschlechtergeschichte, 11.2020-02.2021, virtueller Raum

Westfälische Wilhelms-Universität Münster: „Forschungskolloquium Neuzeit“: Isabel Heinemann, Christoph Lorke und Hinnerk Onken

Zeit: mittwochs, 18.15 bis 19.45 Uhr
Ort: virtueller Raum, via Zoom
Die in der BRD betriebene Zeitgeschichte hat die Ungleichheitskategorie „Geschlecht” lange Zeit eher stiefmütterlich behandelt. Das unterscheidet sie etwa von der anglo-amerikanischen Forschung. Angesichts der Blindstellen herkömmlicher Liberalisierungs- und Pluralisierungsnarrative stellen sich Fragen nach der Bedeutung von Sex und Gender, Weiblichkeits- und Männlichkeitskonzepten, Familienwerten und Geschlechternormen mit neuer Dringlichkeit. Im „Forschungskolloquium Neuzeit“ diskutieren Historiker/innen aus Deutschland, der Schweiz und den USA ihre aktuellen Forschungen und loten die Potentiale der Themen für weitere Forschungen aus.
Die Veranstaltung findet wöchentlich als Zoom-Videokonferenz statt. Die Zugangsdaten erhalten sie Sie von Isabel Heinemann: isabel.heinemann@uni-muenster.de.
Vorträge
18.11.2020
Andreas Stucki (Bern): Gewalt, Krieg und Geschlecht: Die späten Iberischen Imperien, 1955-1975
25.11.2020
Christopher Neumaier (Hamburg): Patriarchat, Kameradschaft, Partnerschaft: Der Wandel der Familienwerte in Deutschland während des 20. Jhds.?
02.12.2020
Diskussion: Martina Steber (München) und Isabel Heinemann (Münster): Demokratie und Geschlecht. Deutungskämpfe um die Ordnung der bundesrepublikanischen Gesellschaft
09.12.2020
Julia Paulus (Münster): Die Geschlechterfrage in den neuen sozialen Bewegungen
16.12.2020
Britta-Marie Schenk (Kiel): Alleinstehend, arm und verantwortungslos? Familienkonstellationen in der Straßenobdachlosigkeit der 1970er bis 2000er Jahre Continue reading

Klicktipp and special Issue Launch ”Men, Masculinities, and Reproduction”, 19.11.2020, virtual space

NORMA. International Journal for Masculinity Studies: Special Issue „Men, Masculinities, and Reproduction“ (Web)
Time: 19.11.2020, 17.15-18.00 Uhr
Venue: virtual space, via Karlstad
In November, NORMA published a special issue on “Men, Masculinities, and Reproduction”. The editors are Sebastian Mohr and Rene Almeling. The issue offers eight articles and a comprehensive introduction to state of the art theoretical and empirical explorations of men, masculinities, and reproduction within the transdisciplinary field of masculinity studies. The scholarship presented in the special issue covers various social and cultural contexts and reflects contemporary as well as historical engagements with the question of what defines the relationship between men, masculinities, and reproduction.
The issue is available online (Web).
Online-launch event
The editors will introduce the theme of the special issue and three authors will present insights from their articles. Finally, Marcia Inhorn will offer a reflection on the special issue’s different articles before there will be time to discuss men, masculinities, and reproduction together with all participants.
Participation in the event is free of charge and you can register for the event by sending an e-mail to NORMA’s secretary Luca Tainio: luca.tainio@kau.se Once you are registered, a link to the event will be made available to you prior to the launch. You can access the special issue on NORMA’s website (Link).
About the journal
NORMA is an international and interdisciplinary journal concerning questions about the body, about social and textual practices, and about men and masculinities in social structures. The editors aim to advance theory and methods in this field. The editors hope to present new themes for critical studies of men and masculinities, and develop new approaches to ‚intersections‘ with race, sexuality, class and coloniality. They are eager to have conversations about the role of men and boys, and the place of masculinities, in achieving gender equality and social equality.
The journal was begun in the Nordic region; it now Continue reading