Disziplinen in Bewegung. Gesprächsreihe am Fakultätszentrum für transdisziplinäre historisch-kulturwissenschaftliche Studien der Univ. Wien (Web)
Zeit: Do., 16.05.2024, 12.00-13.00 Uhr
Ort: Koling. 14-15, 1090 Wien, OG01, Seminarraum 9
Es scheint ganz einfach: Wo nicht geredet wird, herrscht Schweigen. Doch Schweigen kann viel mehr als einfach Stille sein: je nach Kontext ist Schweigen Ausdruck von Macht oder Widerstand, von Stärke oder Schwäche …
Im Sommersemester 2024 steht das Schweigen im Mittelpunkt der Gesprächsreihe Disziplinen in Bewegung am Fakultätszentrum für Transdisziplinäre Historisch-Kulturwissenschaftliche Studien. Einmal im Monat kommen Interessierte bei einem Mittagsimbiss zu informeller akademischer Diskussion und transdisziplinärer Vernetzung in der Kolingasse zusammen. Ausgehend von kurzen Inputs von Nachwuchswissenschaftler*innen und Künstler*innen diskutieren sie über laufende Projekte: Wann ist Schweigen Ursprung, wann Effekt? Welche Funktion erfüllt es als Ritual und Strategie? Welche Gewalt produziert das Schweigen und welche Institutionen sind im Spiel? Welche Techniken liegen dem Schweigen zu Grunde und welche Sinne brauchen wir, um es wahrzunehmen oder wiederzugeben?
Diskussion mit Fabio Hofer (Künstler) und Lisa Kirchner (Historikerin) zum Semesterthema „Politiken des Schweigens“
Lisa Kirchner arbeitet an einem Dissertationsprojekt zum Thema „Zwischen Schreiben und Schweigen – Gewalterfahrungen in Tagebüchern und autobiographischen Texten des Ersten Weltkrieges (Österreich-Ungarn)“, betreut von Christa Hämmerle (Univ. Wien) und Oswald Überegger (Kompetenzzentrum für Regionalgeschichte, Brixen).
Fabio Hofer ist Künstler in Wien.
Anmeldung an mariama.de.brito.henn@univie.ac.at
Quelle: Newsletter des Fakultätszentrums für transdisziplinäre historisch-kulturwissenschaftliche Studien (#026, 05/24)