Monthly Archives: Jänner 2025

Klicktipp: Remembering Activism: The Cultural Memory of Protest in Europe (Weblog)

„Remembering Activism: The Cultural Memory of Protest in Europe“ (ERC research project) (Web)

Mass demonstrations make the headlines. But how are they remembered when they are no longer news? And how does the cultural memory of earlier movements play into later ones?
In the research project (2019-2024), participants were focusing on how the memory of civil resistance has been realised in documentary films, memoirs, commemorative events, archival projects and the visual and literary arts. They believe that an insight into the role of cultural memory is necessary for a comprehensive understanding of civil resistance in today’s world. As they are also convinced of the importance of taking a long-term view, the sub-projects were not only looking at recent developments, they also reached back to the 19th century.
The aim of the project was to provide a comprehensive account of the remembering and forgetting of civil resistance in Europe, which is also relevant to our understanding of movements in other countries. The participants examined continuities and changes in the way protest has been represented in different media regimes; they critically analysed the role of texts, images and commemorative practices in communicating the memory of protest to later generations. And they considered how this memory feeds back into later movements.

Weblog (Web)
One component of the project was a weblog. This articles were published here:

  • Stella Koudouma: The Walls of Athens as an Archive of Anti-Austerity Movements
  • África López Zabalegui: From the Archive to the Museum: 15M Exhibited
  • Duygu Erbil & Clara Vlessing: The Contentious Subject Speaks
  • Duygu Erbil: Micro-celebrity Practices in the Commemoration of Deniz Gezmiş
  • Daniele Salerno: The Cross-pollination of Memories between Black and LGBT+ Activism
  • Anna Stibbe: Using Memory: The anti-colonial periodical Indonesia Merdeka (1923-1933)
  • Ann Rigney: Colour: Remembrance as Resistance
  • Sophie van den Elzen: International ‘Workers’ Day?
  • Clara Vlessing: International Women’s Day: Why is it on 8 March?
  • Daniele Salerno: My Grandmother the Militant: Activism as a Family Story
  • Daniele Salerno: Trans Memory Activism and Visibility Continue reading

Klicktipp und CfP: Die andere Seite der Verfolgung. Selbstzeugnisse des 19. und 20. Jahrhunderts revisited (Portal)

„Die andere Seite der Verfolgung. Selbstzeugnisse des 19. und 20. Jhds. revisited“ (Web)

Auf der Online-Plattform „Selbstzeugnisse revisited“ werden Selbstzeugnisse verfolgter Menschen vorgestellt und ihr Potential für die historische Forschungs- und Bildungsarbeit untersucht. Ein weiter Begriff von Verfolgung umfasst dabei politische, rassistische, antisemitische, sozialdarwinistische oder religiöse Motive sowie Verfolgung auf Basis von sexueller Orientierung oder Gender. Dementsprechend vielfältig sind auch die vorgestellten Quellen. Sie reichen von schriftlichen Dokumenten wie Tagebucheinträgen, Briefen und Erinnerungsberichten bis hin zu Videointerviews, Fotografien und Musikstücken.
Die Geschichte von Verfolgungsprozessen aller Art wird bis heute hauptsächlich durch von Täter:innen hinterlassene Quellen rekonstruiert. Diese Dokumente können einen tiefen Einblick in die Planung und Durchführung der Verfolgung bieten. Doch wie etwa die Historiographie zur Geschichte des Holocaust in den letzten Jahrzehnten gezeigt hat, genügt es nicht, die Geschichtsschreibung eines Verfolgungsprozesses rein auf Täter:innenquellen zu stützen. Neben den individuellen Erfahrungen der Verfolgten wird durch diesen Fokus auch die Komplexität von Verfolgungspraktiken verkannt. Eng verbunden mit diesem Perspektivwechsel ist das Konzept der „integrierten Geschichte” des Historikers Saul Friedländer. Friedländer zufolge kann sich die Geschichte des Holocausts nicht auf deutsche Entscheidungen und Handlungen beschränken, sondern muss auch die Initiativen und Reaktionen der betroffenen Individuen und Gruppen in den Blick nehmen. Einen wichtigen Zugang bieten dafür Selbstzeugnisse von verfolgten Personen. Durch die Arbeit mit diesen Ego-Dokumenten ergibt sich die Möglichkeit, die individuellen Erfahrungen und Handlungen der Opfer herauszuarbeiten. Dazu gehören beispielsweise ihre Wahrnehmungen und Emotionen sowie ihr Alltag, aber auch Handlungsspielräume und widerständiges Verhalten. (Web)

Redaktion
„Selbstzeugnisse revisited“ ist 2023 online gegangen. Das Portal wird von einem Team aus Studierenden, Promovierenden, Historiker:innen und politischen Bildner:innen redaktionell betreut. Weiterlesen … (Web)

Aufruf für Beiträge
Das Redaktionsteam sucht fortlaufend Beiträge mit einer Länge von 1.200-1.600 Wörtern. Weiterlesen … (Web)