CfP: Drei Generationen – Shoa und NS im Familiengedächtnis (Event: 06/2013, Wien); DL: 30.11.2012

23. Internationale Sommerakademie des Instituts für jüdische Geschichte Österreichs (Web)

Zeit: 3.-5. Juli 2013
Ort: Wien
Einreichfrist: 30.11.2012

„Und dass ich jahrelang kein Kind hab’ haben wollen, weil ich gefunden hab’, unsere Rasse hat schon genug mitgemacht. Wär’ schon besser, sie wär’ nicht mehr da. Zwanzig Jahre hab’ ich nicht wollen. Und dann hab’ ich doch noch einen Sohn bekommen. Und der ist jetzt alles, was ich hab’. Obwohl er nicht bei mir ist. Und ich leb’ hier ganz allein,” erzählt eine in Wien geborene und 1938 nach Buenos Aires zur Flucht gezwungene Emigrantin im Interview.
Für die Vertriebenen und Überlebenden der Shoa war die Geburt ihrer Kinder eines der zentralsten Ereignisse im Nachkriegsleben, sie schufen die Basis zur Gestaltung einer lebensbejahenden Umgebung und waren Sinngeber für den Neuanfang. Die elterlichen Aufträge und Erwartungen an die Kinder waren dabei umfassend. Sie sollten eine Brücke zum Leben und ein Symbol des Sieges über die Verfolger sein, die traumatischen Erlebnisse annullieren, die Ermordeten ersetzen. … Weiterlesen und Website

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