Vortrag – Doris Guth: True Love. Zur Repräsentation romantischer Liebe in Lifestyle-Zeitschriften, 17.11.2008, Wien

Reihe FEMINISTISCHE THEORIE UND GENDER STUDIES
Zeit: Montag, 17. November 2008, 18.30 Uhr (neuer Termin!)
Ort: IWK, Berggasse 17, 1090 Wien
Romantische Liebesideale, die auf heterosexuellen Grundlagen beruhen, dominieren nach wie vor unsere Vorstellungen von Liebe. Dass auch diese von Ambivalenzen durchzogen sind, zeigt uns der konkrete mediale Alltag. Im Vortrag werden folgende Fragen behandelt: Inwieweit werden in Lifestyle-Zeitschriften Idealvorstellungen von Liebe entworfen? Welche Positionen von Männlichkeit und Weiblichkeit werden hier konstruiert bzw. dekonstruiert? Gibt es in Lifestyle-Zeitschriften auch Bilder oder Beiträge, die normative Diskurse unterlaufen? Inwieweit gibt es (queere, polyamouröse etc.) Alternativen zur romantischen Liebe?
REFERENTIN / KOORDINATORINNEN:
Guth, Doris: Kunsthistorikerin, Assistenzprofessorin an der Akademie der bildenden Künste Wien.
Hochreiter, Susanne: Studium der Germanistik, Philosophie, Psychologie, Pädagogik, Ausbildung zur Theaterpädagogin, Assistentin am Institut für Germanistik der Universität Wien. Forschungsschwerpunkte: Feministische Theorie, Gender Studies, Queer Theory.
Stoller, Silvia: Philosophin, Institut für Philosophie der Universität Wien: Schwerpunkte: Phänomenologie, feministische Philosophie, Gender Studies.
FEMINISTISCHE THEORIE UND GENDER STUDIES
Konzept und Organisation: Susanne Hochreiter / Silvia Stoller
Die Vortragsreihe widmet sich aktuellen Themen aus dem Bereich der feministischen Theorie und der Gender Studies. Dieses Semester steht das vielschichtige Thema Liebe im Zentrum der Auseinandersetzung, das im Unterschied etwa zu Begehren und Sexualität im feministischen Kontext noch weitgehend wissenschaftlich unaufgearbeitet ist. Dabei wird das Phänomen der Liebe aus unterschiedlichen Perspektiven und interdisziplinär verhandelt. Den Beginn macht die Literatur- und Kulturwissenschafterin Barbara Schaff, die über Liebe in Zeiten der Populärkultur und deren unstete Liebesformen spricht. Der Repräsentation romantischer Liebe in Lifestyle- Magazinen widmet sich die Kunsthistorikerin Doris Guth. Die Literaturwissenschaftlerin Stefanie Rinke zeigt, wie in feministische Liebeskonzeptionen des 20. Jahrhunderts Gedanken der mittelalterlichen Mystik eingeflossen sind. Zuletzt setzt sich die Germanistin Angelika Baier mit dem Liebesdiskurs in deutschsprachigen Rap-Texten auseinander.
INSTITUT FÜR WISSENSCHAFT UND KUNST, 1090 WIEN, BERGG. 17
Telefon / Fax: (01) 317 43 42 / E-Mail: iwk.institut#aon.at
Homepage: https://www.univie.ac.at/iwk

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