Forschungsschwerpunkt Wirtschaft und Gesellschaft aus historisch-kulturwissenschaftlicher Perspektive: FSP-Vortragsreihe Staat und Arbeit
Zeit: Mittwoch, 6. November 18:00-19:30
Ort: Übungsraum Alte Geschichte, Hauptgebäude, Tiefparterre, Stiege 2
Der Vortrag präsentiert Ergebnisse des Projektes „The Production of Work“. Anstatt eine – wie auch immer – vordefinierte Arbeit zu untersuchen, hat sich dieses Projekt die Auseinandersetzungen, die in Konflikt und Konsensus Arbeit erzeugt haben, zum Gegenstand gemacht. Dabei wurden – über staatliche Instanzen, Perspektiven und eine offiziell anerkannte Arbeit hinausgehend – verschiedene Praktiken und Kontexte untersucht: von der Arbeitsvermittlung und Arbeitssuche, den verschiedenen Versuchen, Arbeit zu registrieren und zu erfassen, über Tätigkeiten, deren Status als Arbeit oder Beruf deutlich umstritten sein konnte (wie den Dienst in Landwirtschaft, Gewerbe oder Haushalt; das Musizieren oder diverse selbständige Erwerbstätigkeiten), bis hin zu kriminalisierten Unterhaltsstrategien und deren verschiedene Sanktionierungen.
Sigrid Wadauer, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Wirtschafts- und Sozialgeschichte der Universität Wien, Leiterin des vom ERC und FWF geförderten Projekts „The Production of Work: Welfare, Labour-Market and the Disputed Boundaries of Labour (1880–1938)“, Forschungsschwerpunkte: Arbeit und Lebensunterhalte, Mobilität und Migration, Ego-Dokumente, Kleinkriminalität und Praktiken der Justiz und Exekutive
Vortrag: Sigrid Wadauer: Der Staat und die Erzeugung von Arbeit (Österreich 1880–1938), 06.11.2013, Wien
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