Diskussion: Christa Hämmerle mit Manfried Rauchensteiner: „Erlösung durch den Krieg? – Österreich-Ungarn am Vorabend des Ersten Weltkriegs“, 12.12.2013, Wien

Diskussion im Rahmen der Wiener Vorlesung (Link zur Veranstaltung)
Datum: Donnerstag, 12. Dezember 2013, 19 Uhr
Ort: Wiener Rathaus, Festsaal, Feststiege I, Felderstraße 1

  • Die Diskussion findet im Anschluss an den Vortrag von Manfried Rauchensteiner statt
  • Moderation: Hubert Christian Ehalt

Beschreibung des Vortrags: Es ist kaum möglich, die Stimmung zu beschreiben, die in Österreich-Ungarn am Vorabend des Ersten Weltkriegs herrschte. Es kreuzten sich Wahrnehmungen mit vorgefassten Meinungen. Man sprach vom Aufbruch in eine neue Zeit genauso wie von der Unregierbarkeit der Habsburgermonarchie. Pazifisten und Präventivkrieger suchten sich Geltung zu verschaffen. Der Reichsrat in Wien verabschiedete das Kriegsdienstleistungsgesetz und musste ein Jahr später wegen der schweren Nationalitäten-Konflikte sistiert werden. Ende Juli 1914 mündete dann diese heterogene Gemengelage in einem emotionalen Zusammenprall. Die Kriegserklärung an Serbien löste Jubel, Angst und Betroffenheit aus. Der Aufschrei der Intellektuellen übertönte jedoch alles. „Als der Krieg ausbrach“, notierte ein Wiener Arzt, hat er uns „innerlich längst marschbereit gefunden“.

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