Frauenmuseum Hittisau (Web)
Zeit: 14.06.-26.10.2015
Eröffnung: Sa., 13.06.2015, 17.00 Uhr
Ort: Frauenmuseum Hittisau
In der Wahrnehmung vieler war Alpinismus lange Zeit eine reine Männersache. Kletternde Frauen galten als „Bergweiber“ oder „Zottelhexen“. Eine Dame sollte höchstens in der Sänfte – auf Männerschultern getragen – in unwegsame Gegenden vordringen. In den Bergen haben Frauen aber schon frühzeitig eine wichtige Rolle gespielt. Die Ausstellung ist eine kulturhistorische Annäherung an die Frauenalpingeschichte.
Bergsteigerinnen: Der Fokus der Ausstellung liegt auf bergsteigende Frauen. Vorgestellt werden die großen Alpinistinnen des 19. und 20. Jahrhunderts vor. Ihre Motive und Beweggründe werden aufgespürt. Es geht allerdings nicht vordergründig um eine Chronik ihrer Erfolge und Leistungen. Vielmehr soll der Blick auf die agierenden Persönlichkeiten gelenkt werden. Die Ausstellung stellt Lebensgeschichten und Lebensentwürfe von bergsteigender Frauen vor, spürt Vorurteilen und Anfeindungen nach, zeigt die Selbstermächtigung von Alpinistinnen auf und untersucht Differenzen bezüglich ihrer Beweggründe.
Frauen aus den Bergen: Parallel dazu wird ein Blick auf jene Frauen gelenkt, die immer schon in den Bergen gelebt und gearbeitet haben: Bergbäuerinnen, Sennerinnen, Hirtinnen, Trägerinnen, Wilderinnen, Schmugglerinnen, Hüttenwirtinnen, Bergführerinnen kommen zu Wort.
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Mehrere Exponate in der Ausstellung werden aus dem Bestand der Sammlung Frauennachlässe am Institut für Geschichte der Universität Wien zur Verfügung gestellt.