Start der Vortragsreihe und Lehrveranstaltung Gender in der Populärkultur, 14.10.2009

Rosa Reitsamer: Einführung in die Cultural Studies
Ort: Roter Lichthof, Universität für angewandte Kunst Wien, 1010 Wien, Oskar Kokoschka-Platz 2
Zeit: 14.10.2009, Beginn: 18:00
Der Vortrag ist Teil der Reihe Kunst – Forschung – Geschlecht. Gender in der Populärkultur. Studierende können die Vortragsreihe als Lehrveranstaltung „Gender in der Populärkultur“ (Lehrveranstaltungsleitung: Verena Krieger) absolvieren.
Im Vortrag werden ausgehend von den vielzitierten, zum Kanon erhobenen Aussagen „Culture as a whole way of life“ (Raymond Williams) und „Resistance Through Rituals“ der Entstehungskontext, der Kulturbegriff und die Analyse von Jugendsubkulturen der britischen Cultural Studies in den 1970er Jahren vorgestellt. Klasse und Geschichte, Hegemonie und Ideologie sind die zentralen Konzepte der frühen Cultural Studies, mit denen Stil als Aussage über sich selbst und als widerständiges Potenzial erfasst werden. Die Cultural Studies verstehen Kultur als Prozess, sie interessieren sich für (jugend-)kulturelle Praktiken und fragen nach Macht- und Herrschaftsbeziehungen. Wenngleich die Cultural Studies die „Macht- Frage“ mit den Gender Studies teilen, setzt eine feministische Kritik am Paradigma der Jugendsubkultur und die Auseinandersetzungen um „race“ und Ethnizität in den Cultural Studies relativ spät ein. Der zweite Teil des Vortrags richtet sich auf die Thematisierung von Gender und Sexualität, Identität und Differenz in den Cultural Studies und lotet das Verhältnis zwischen Feminismus und Cultural Studies aus.
Rosa Reitsamer, Soziologin
2006 bis Juli 2009 Mitarbeiterin am FWF-Forschungsprojekt zu Wiener Musikszenen an der Universität für Angewandte Kunst (Leitung Dr. Roman Horak); sie arbeitet derzeit an ihrer Dissertation zu „Karrieren von Wiener DJs“; Lehrbeauftragte an der Universität für Angewandte Kunst Wien und an der Universität Salzburg. Letzte Publikationen: New Feminism: Worlds of Feminism, Queer and Networking Condition, gemeinsam mit Marina Grzinic, Wien: Löcker 2008; DIG ME OUT. Discourses on Gender, Ethnicity and Popular Music: www.digmeout.org, gemeinsam mit Maria José Belbel

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