FernUniversität in Hagen, Lehrgebiet Geschichte der Europäischen Moderne, Alexandra Przyrembel
Ort: Hagen
Zeit: 09.-10.11.2017
Bewerbungsschluss: 15.02.2017
Unter den unzähligen wissenschaftlichen Publikationen über den NS gibt es bisher nur wenige, die sich ihrem Forschungsgegenstand dezidiert aus emotionshistorischer Perspektive nähern. Eine umfassende Analyse, inwiefern Emotionen beispielsweise die Zustimmungsbereitschaft zum Regime und seinen Verbrechen begünstigten oder das Handeln der Täter beeinflusst haben, liegt bislang nicht vor. Obwohl sich in der Historiographie des NS immer wieder Anknüpfungspunkte zu emotionshistorischen Fragestellungen geboten haben, stellen Emotionen bis zum heutigen Tag ein Desiderat der Forschung dar.
Die Gründe dafür, dass Emotionen im Gegensatz zu anderen Bereichen der Geschichtswissenschaft nicht als eigenständige analytische Kategorie herangezogen werden, sind vielfältig. Trotz der augenfälligen Präsenz emotionaler Erfahrungen in autobiographischen Berichten bleibt die NS-Forschung zurückhaltend gegenüber den vielfältigen Konzepten und Methoden, in deren Mittelpunkt Worte, Regeln oder Praktiken des Fühlens stehen. Weiterlesen und Quelle … (Web)