CfP: Die biologische Uhr (Zeitschrift „Body Politics“); DL: 31.10.2018

Themenheft der Zeitschrift „Body Politics“ (Web); Isabel Heinemann und Verena Limper, SFB 1150 „Kulturen des Entscheidens“, Westfälische-Wilhelms-Univ. Münster

Einreichfrist: 31.10.2018

Die geschlechterhistorisch motivierte Untersuchung des Frauenkörpers, seiner Reproduktionsfähigkeit und seiner gesellschaftlichen Konstituierung und Kommentierung war zentral für die Etablierung des Feldes „Körpergeschichte“ in Deutschland. Ähnlich dem „Soldatenkörper“ war auch der weibliche „Reproduktionskörper“ stets mit politischer Bedeutung aufgeladen und wurde so zum Austragungsort offener und auch verdeckter Machtkämpfe. Dies hat ein breites Spektrum von Forschungen belegt: Frauen- und gendertheoretische Arbeiten, kulturgeschichtliche und kulturanthropologische Untersuchungen, wissens- und technikhistorische sowie sexualitäts- und körpergeschichtliche Arbeiten.

Diese Studien haben die immense Bedeutung von gesellschaftlicher und sozialer aber auch biologischer Reproduktion herausgearbeitet und die Auswirkungen biologistischer Zuschreibungen (Frauen als alleine zuständig für Reproduktion) sowie kulturgeschichtlicher Postulate (Reproduktion von Staatsbürgern durch Erziehung) hervorgehoben. Zwei Blickrichtungen, die uns zentral bedeutsam für die Ausgestaltung eines breiten gesellschaftlichen Diskurses über Reproduktion sowie der … weiterlesen und Quelle … (Web)