Präsentation der Studie: So leben wir heute… Wiener Industriearbeiterinnen berichten über ihr Leben. Auf den Spuren Käthe Leichters, 21.11.2018, Wien

AK Wien, MA 57, MA 23 und ÖGB-Frauen
Zeit: Mi., 21.11.2018, 17-20 Uhr
Ort: Österreichisches Gesellschafts- und Wirtschaftsmuseum, Vogelsangg. 36, 1050 Wien
Programm

  • Begrüßungsworte: Kathrin Gaál, Frauen- und Wohnbaustadträtin und Renate Anderl, Präsidentin der AK und der AK Wien
  • Vorstellung der Studie: Claudia Sorger und Nadja Bergmann, L&R Sozialforschung
  • Rahmenprogramm: „Jössas a Weib!“ – Eine feministische Puppenrevue mit theaterfink
  • Moderation: Sibylle Hamann
  • Gemeinsamer Ausklang mit Buffet und Getränken

Wie leben Arbeiterinnen heute? Wie gestaltet sich ihr Arbeitstag? Wie wirkt sich der rasante Wandel im industriellen Sektor auf ihre Arbeitsbedingungen aus? Wie bewältigen Frauen in der Industrie die tagtäglichen Anforderungen der Vereinbarkeit von Beruf und Familie?
Diesen und anderen Fragen widmet sich die Studie auf Basis einer Fragebogenerhebung und Einzelinterviews mit Wiener Industriearbeiterinnen. Die Erhebung wurde in Anlehnung an die bahnbrechende Studie von Käthe Leichter „So leben wir. 1.320 Industriearbeiterinnen berichten über ihr Leben“ von 1932 konzipiert, die die Arbeits- und Lebensbedingungen von Arbeiterinnen untersuchte und von der Arbeiterkammer veröffentlicht wurde. Käthe Leichter, damalige Leiterin des Frauenreferats der Arbeiterkammer, hat sie in enger Zusammenarbeit mit Gewerkschaft und BetriebsrätInnen durchgeführt und damit erstmals die Arbeits- und Lebensbedingungen von Arbeiterinnen erforscht.
Es wird auch der Frage nachgegangen, was sich in diesen 85 Jahren, die zwischen der damaligen und der heutigen Studie liegen, verändert hat bzw. wo sich Kontinuitäten zeigen.
Wie haben sich insbesondere durch wichtige sozialpolitische Errungenschaften, wie etwa 40-Stundenwoche, mehr Urlaubsanspruch, Ausbau der elementaren Bildungseinrichtungen oder auch geförderter Wohnbau, die Lebens- und Arbeitsbedingungen verändert im Vergleich mit damals? Welcher Handlungsbedarf ergibt sich aus der Doppel – oder gar Dreifachbelastung, durch ihre hauptsächliche Zuständigkeit für die Haus- und Care- Arbeit, die auch für viele Arbeiterinnen heute gilt?
Ziel dieser Studie ist es, auf Basis der Forschungsergebnisse, Vorschläge zur besseren Unterstützung dieser Berufsgruppe für Politik und Interessensvertretung zu identifizieren.
Um Anmeldung wird gebeten unter dem folgenden Link.