Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz
Ort: Landesmuseum Mainz
Zeit: 04.-05.11.2019
Einreichfrist: 31.03.2019
Während des Hochmittelalters wurden aus bischöflichen Zentren kraftvolle Stadtkommunen. Handwerker, Händler und Kaufleute entwickelten neue Formen der gesellschaftlichen und politischen Organisation. Viele Städte am Rhein erhielten Freiheitsprivilegien durch Kaiser, Könige und ihre bischöflichen Herren. Die jüdischen Gemeinden spielten bei diesem Prozess eine herausragende Rolle. In Speyer, Worms und Mainz entwickelten sich in ganz Europa angesehene Talmudschulen. Unter dem Namen „SchUM“ (Schpira, Warmaisa und Magenza) genossen die drei Gemeinden im aschkenasischen Judentum hohe Autorität in religiös-kultischen und rechtlichen Fragen. Sie errichteten hier Synagogen und Mikwen, die für Mittel- und Osteuropa typenbildend wurden.
Welche Rollen, Rollenbilder und welche soziale Stellung hatten die jüdischen und christlichen Frauen in den sich entwickelnden neuen Formen der gesellschaftlichen und politischen Organisation in den Städten am Rhein? Unterschied sich ihr Status je nach kulturellem und religiösem Kontext? Wie wurden ihre Rollen zum Ausdruck gebracht und wer brachte diese zum Ausdruck? Diese Fragen sollen im Rahmen der interdisziplinären Tagung … weiterlesen und Quelle (Web)