Frauenstadtarchivs Dresden (Web) und Deutsches Digitales Frauenarchiv (Web)
Zeit: 20.07.2019, ab 18.00 Uhr
Ort: Hole of Fame, Königsbrücker Str. 39, Dresden
Projektvorstellung, Musik & Tanz
In der DDR waren Homosexuelle, die sich offen organisierten, von Repressionen und Stigmatisierung betroffen. Die Sichtbarmachung nicht-heteronormativer Lebensweisen und der Austausch miteinander waren erschwert. Dennoch entstanden in den 1980er-Jahren in Dresden und Sachsen vermehrt Initiativen und Netzwerke, u.a. (lesbischer) Frauen*, von denen viele heute aus der städtischen nicht-institutionellen Zivilgesellschaft nicht mehr wegzudenken sind.
Im wiedervereinten Deutschland befand sich in Dresden dann das erste Büro der Frauenbeauftragten. Hier konnte sich ein Netzwerk nicht-institutioneller Frauen*initiativen, -projekte und -vereine mit verschiedenen Schwerpunkten gründen.
In mehreren Oral-History-Interviews geben damalige Akteurinnen* ihre subjektive Sicht auf diese Zeit wieder. Ihr Expertinnen*-Wissen zur Dresdner bzw. sächsischen Frauen*Lesbenszene der „Wendezeit“ stellt eine große Bereicherung für die feministische Forschung zur ostdeutschen Frauen*geschichte dar.
Nun können die Inhalte dieses Projektes den Unterstützer*innen und der interessierten Öffentlichkeit vorgestellt werden. Die Themen feministische Kämpfe, Selbstorganisierung, lesbisches Leben in der DDR bzw. Dresden, Frauen*-Strukturen und -Projekte in Dresden sollen damit öffentlich präsenter und wissenschaftlich verfügbar gemacht werden. Interessierte können miteinander ins Gespräch kommen und feministisch feiern. Dadurch soll nichtzuletzt der öffentliche Raum durch feministische Inhalte und Stimmen geprägt werden. Der Eintritt ist frei.