Archiv für bildungsgeschichtliche Fachunterrichtsforschung an der Univ. Trier (Web)
Zeit: 03.-04.02.2022
Ort: Universität Trier
Einreichfrist: 31.07.2021
Das Thema liegt zum einen im 70-jährigen Jubiläum der Lehrer:innenbildung an der Univ. Trier. Gegenwärtige Fragen der Lehrer:innenbildung sind zum anderen stets durch die historischen Entwicklungen dieses beruflichen Feldes in seinen spezifischen, institutionellen und gesellschaftlichen Kontexten geprägt. Dem Schwerpunkt des Archivs für bildungsgeschichtliche Fachunterrichtsforschung entsprechend fokussiert die Tagung auf das 19. und 20. Jhd. Vielfältige Beiträge zur Diskussion könnten primär diesen Fragestellungen folgen:
- Inwiefern lassen sich Zusammenhänge gesellschaftlicher, (bildungs-)politischer, ökonomischer und rechtlicher Entwicklungen und der Gestaltung der Lehrer:innenbildung im Europa des 19. und 20. Jhds. vergleichend rekonstruieren?
- Welche sich wandelnden Vorstellungen von Unterricht, Schule und Bildung und welche Ansprüche an Rolle, Kompetenzen und Haltungen von Lehrpersonen lassen sich feststellen und wie werden diese in entsprechenden Richtlinien, Curricula und Praxen der Lehrer:innenbildung jeweils zu realisieren versucht?
- Welche Kontroversen prägen die Lehrer:innenbildung auf regionaler, nationaler und transnationaler Ebene bis heute in besonderer Weise (u.a. reformpädagogische Ansätze, Inklusion, Fragen des Theorie-Praxis-Verhältnisses, Forschungsorientierung und forschendes Lernen, reflexive Lehrer:innenbildung) und was können wir daraus lernen?
- Inwiefern lassen sich in historischer Perspektive inter- und transnationale Entwicklungen der Lehrer:innenbildung in Grenzregionen nachzeichnen und welche Bedingungen und Herausforderungen zeichnen sich gegenwärtig ab?
- Welche Chancen und Gefahren bringen Internationalisierungsprozesse, wie sie nicht erst durch den Bologna-Prozess angestoßen wurden, mit sich und welche Zukunftsperspektiven können entwickelt werden?
- Welche Rolle spielen die Subjektperspektiven der Akteur:innen und inwiefern werden angehende und praktizierende Lehrpersonen darüber hinaus als pädagogische Akteur:innen mit Eigensinn, als Gestaltende der Schule und als Motoren der Schulentwicklung im Rahmen der Lehrer:innenbildung anerkannt und diesbezüglich bestärkt? Weiterlesen und Quelle … (Web)