Vortragsreihe: gender studies@project space, WiSe 2007/2008, Wien

“Medien, Medienformate und Geschlechterkonstruktion”
Der Blick auf/in den Körper – Gender und CSI

Vortrag von Barbara Hollendonner
Mittwoch, 17. Oktober 2007, 20 Uhr
Kunsthalle Wien project space
Treitlstrasse 2, Karlsplatz, 1040 Wien
“The evidence never lies”, das Credo der Fernsehserie CSI: Crime Scene Investigation, verweist direkt auf das Material, den materiellen Beweis. Im englischen Wort für Beweis, evidence, schwingt für Deutschsprachige auch das Wort evident mit, es bedeutet augenscheinlich, offensichtlich und verweist damit auf einen Diskurs der Sichtbarkeit.
Der sichtbare, sich selbst erklärende Beweis und das Material, das niemals lügt, weil es nicht über Sprache vermittelt wird, sondern vermeintlich direkt wahrgenommen werden kann, dies sind die Grundlagen, auf die sich die Untersuchungen in der Serie stützen.
Der Körper, vielmehr die Leiche, ist einer dieser Beweise, ist Material der Untersuchung und damit wird aus dem Körper der Hort einer Wahrheit, die man nur noch finden muss.
Der Vortrag setzt sich mit dieser ‘Wahrheit’ auseinander sowie mit der Produktion von Männlichkeit/Weiblichkeit in der Figurengestaltung der WissenschaftlerInnen, Opfer und TäterInnen.
Mag.ª Barbara Hollendonner studierte an der Universität für Angewandte Kunst und der Universität Wien sowie in Berlin. Sie ist Stipendiatin der Österreichischen Akademie der Wissenschaften [DOC] und arbeitet an ihrer Dissertation zu “Visualität und Wahrheit. Die Produktion visueller ‘Wahrheit’ in CSI: Crime Scene Investigation”.
Veranstaltungsreihe des AfG und der KoStelle, Wintersemester 2007/08: Medien, Medienformate und Geschlechterkonstruktion
Konzept der Reihe: Univ. Prof. Dr. Gabriele Werner, Mag.ª Anna Schiller und Mag.ª Maria Pimminger
Vortragsreihe angewandte@project space
ein Kooperationsprojekt der Universität für angewandte Kunst Wien und der Kunsthalle Wien

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