Workshop: Theorie und Praxis der altertumswissenschaftlichen Geschlechterforschung, 16.-17.03.2023, Wuppertal

Bergische Univ. Wuppertal, Geschichte: Steffi Grundmann und Gianna Hedderich (Web)

Zeit: 16.-17.03.2023
Ort: Bergische Universität Wuppertal
Anmeldung bis: 15.03.2023

Programm (Web)

Der Workshop bringt Nachwuchsforscherinnen und -forscher aus den verschiedenen altertumswissenschaftlichen Disziplinen zusammen. Dabei soll ihnen ein intensiver interdisziplinärer Austausch über die Voraussetzungen und die Zugänge, die Arbeits- und Verfahrensweisen sowie ihre Erfahrungen bei der Erforschung von Geschlecht in der Antike ermöglicht werden.
Die altertumswissenschaftliche Geschlechterforschung ist inzwischen auch im deutschsprachigen Raum fest etabliert, wie etliche einführende Werke und Kompendien veranschaulichen, die in den letzten Jahren erschienen sind. Die sitten- und kulturgeschichtlichen Abhandlungen über ‚die Frau‘ in ‚der Antike‘ in der Tradition des 19. und 20. Jhd.s sind längst überwunden: Neben einer dezidierten Frauengeschichte, die die Differenzierung und Konstruktion unterschiedlicher Formen von Weiblichkeit oder die Biographien einzelner Frauen in den Mittelpunkt stellt, hat sich eine vertiefte Auseinandersetzung mit den Konstruktionen von Männlichkeit etabliert. Hinzu kommen Arbeiten, die Geschlecht weniger zum Thema machen und es vielmehr als Analysekategorie nutzen und so eine kritische Perspektive in so verschiedene Bereiche wie die Wirtschafts-, die Religions-, die Medizin-, die Körper-, die Rechts- und die Politikgeschichte einbringen. Auf diese Weise trägt die altertumswissenschaftliche Geschlechterforschung dazu bei, neue Fragen an den antiken Befund zu richten. Wie sie beantwortet werden können, ist Gegenstand des geplanten Workshops in Wuppertal. Er wird überwiegend aus Mitteln des Gleichstellungspreises 2018 für Steffi Grundmann finanziert.

Anmeldung bis zum 15. März 2023 unter atwsgender@uni-wuppertal.de