Arbeitskreis „Demokratie und Geschlecht“ des Inst. für Zeitgeschichte München–Berlin; LWL-Institut für westfälische Regionalgeschichte; Univ. Bayreuth, Forschungsstelle für Zeitgeschichte Hamburg und Univ. Rennes 2 (Web)
Zeit: 16.-17.05.2024
Ort: Münster
Ausgangspunkt ist die Feststellung, dass Demokratiegeschichte(n) bis heute überwiegend über ‚männlich‘ markierte Protagonisten erzählt werden. Demgegenüber fragt der Workshop dezidiert nach den Erfahrungen, Partizipationsvorstellungen und selbst erlebten Handlungsmöglichkeiten von Frauen∗ in den europäischen Demokratien des 20. Jhds. sowie danach, wie deren Zeugnisse heute gelesen und biografisch erzählt werden (können).
Panels und Programm (Web)
- Transformationsgeschichte(n) und Geschlechtergeschichte: Julia Paulus, Karin Aleksander, Heike Schimkat, Uta C. Schmidt, Susanne Abeck
- (Selbst-)Ermächtigungen: Valérie Dubslaff, Monica Fioravanzo, Theresa Hornischer
- Vor-Bilder und Ikonisierungen: Bernhard Gotto, Kerstin Wolff, Johannes Kelting
- ‚Frauen‘-Geschichten? Sozial- und Friedensarbeit: Isabel Heinemann, Volker Walpuski, Anna Leyrer
- Verzögerungen: Systemische Marginalisierung: Kirsten Heinsohn, Bianka Trötsche-Daniels, Nikolai Wehrs
- ‚Radikale‘ Frauen: Selbst- und Fremdverortung: Mirjam Höfner, Moritz Fischer, Paula Lange
- Vermeintlich „apolitisch“ – das Private wird politisch: Christian Rau, Lukas Moll, Matthias Berg, Ruth Oeler
Zentral sind neben den Biografien herausragender Persönlichkeiten auch Lebenserzählungen sog. „ordinary people“, die dabei helfen sollen, die Verflechtungen zwischen Geschlechter- und Demokratiegeschichte(n) im europäischen Raum neu zu beleuchten: Was verstehen wir unter „Frauen∗biographien“ und wie lassen sich jene in demokratischen Kontexten oder systemischen Umbruchsphasen analysieren? Weiterlesen und Quelle … (Web)