FemBio Datenbank von Luise F. Pusch – online

FemBio Frauen-Biographieforschung e.V. widmet sich „der Aufklärung der Gesellschaft über ihre bessere Hälfte“. Gegründet 2001 von Luise F. Pusch als Institut für Frauen-Biographieforschung in Hannover, ist FemBio seit 2004 ein gemeinnütziger Verein. Seit 1982 wurden Daten gesammelt, täglich kommen neue hinzu. Zur Datenbank

Eine „FemBiographie“ unterscheidet sich nach der Definition der Sprachwissenschafterin Luise F. Pusch nach von „herrkömmlichen“ Biographien v.a. durch den feministischen Blickwinkel: „Ein Lexikon informiert gewöhnlich nicht darüber, wie Frauen gelebt haben, ob sie z.B. von Männern behindert, benachteiligt, mißbraucht, gequält oder gar ermordet wurden. Wenn die Frauen lieber mit Frauen als mit Männern zusammen lebten, so wird das in der Regel ‚diskret‘ übergangen. In einer FemBiographie werden solche biographischen Fakten genau so wichtig genommen wie alle anderen.“

Die Online-Sammlung von FemBiographien mit Bildern enthält derzeit ca. 820 Einträge und wird wöchentlich zu aktuellen Gedenktagen ergänzt.

Außerdem gibt es an aktuellen Inhalten zusätzlich zu den jeweiligen Frauen der Woche Gedenktage für jeden Tag. Die FemBio-Datenbank (offline) verzeichnet über 31.000 Frauen aller Epochen und Länder, die nach zahlreichen Kriterien (circa 250 Attribute) durchsucht und verknüpft werden können.

In der Online-Fembio-Datenbank können Informationen zu 8137 der in der Offline-Datenbank repräsentierten 31.000 bedeutenden Frauen frei recherchiert werden. Sie wollten schon immer wissen, welche Frauen

  • mit Ihnen zusammen Geburtstag haben?
  • in Bern geboren oder gestorben sind?
  • Frauenbeziehungen hatten?
  • Einzelkinder waren?

Oder welche

  • englischen Schriftstellerinnen eine Autobiographie schrieben?
  • deutschen Journalistinnen emigrierten?
  • französischen Malerinnen einen jüngeren Mann liebten?

Auf diese und viele ähnliche Fragen bekommen Sie hier endlich Antwort. Wie und wann die restlichen 23.000 Datensätze online zugänglich gemacht werden können, hängt davon ab, welche Fördermittel FemBio bekommt.

Die FemBio-Website verzeichnet rund 2.000 Besuche pro Tag aus über 150 Ländern. FemBio ist ein enzyklopädisches Jahrhundertprojekt mit Inhalten, die sonst weder online noch offline zu finden sind. Zwecks internationaler Verbreitung stellt FemBio viele FemBiographien jeweils auf Deutsch und auf Englisch ins Netz.

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