Diskussionsveranstaltung: SHARING DIFFERENT HEARTBEATS. Feministische Utopien entwickeln – gemeinsam und in Differenz?, 17.02.2024, Wien – und virtueller Raum

Kollektiv „Zwischen Institution und Utopie“: Vortragsreihe „‚Es ist nichts zwischen uns.‘ Über die Produktivität des Konflikts im feministischen Widerstreit“ (Web)

Zeit: Sa., 17.02.2024, 19.00 Uhr
Ort: Frauenhetz, Untere Weißgerberstr. 41, 1030 Wien – und virtueller Raum

Programm (PDF)

  • Paula Achenbach: Das Utopische als queer*feministischer Bezugshorizont? Fragmentiertes & (Un-)Mögliches
  • Lena Böllinger: Diversity oder Society? Von der Sehnsucht nach einer anderen politischen Praxis
  • Birge Krondorfer: Widerstreit: Solidarität in Pluralität
  • kleines Buffet

Feministische Bestrebungen sind immer auch in die Zukunft gerichtet. Es geht um Kämpfe für eine Gesellschaft abseits von Herrschaft, um Anerkennung oder um die Auflösung geschlechtlicher Positionen. Die Verinselung aktueller feministischer Ausrichtungen, Perspektiven und Bemühungen scheint das Projekt eines solidarischen feministischen Kampfes heute jedoch vor neue Probleme zu stellen: Wie ist ein gemeinsames Kämpfen trotz unterschiedlicher Utopien in einer feministischen Bewegung heute möglich? Die Organisatorinnen möchten anhand dreier unterschiedlicher feministischer Perspektiven zu den Themen Gemeinsamkeit, Angewiesen-Sein, Differenz und Solidarität eine Standortbestimmung aktueller Möglichkeiten feministischer Kämpfe machen und fragen, in welche utopischen Zukünfte diese jeweils führen können und sollen. Der Link für die online Teilnahme findet sich zeitnah auf der Website (Web).

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CfP: Gender Studies and The Precarious Labour of Making a Difference: (Un)paid Jobs, Internships, and Volunteering in the Worlds of Activism, Profit, and Non-profit (Event, 09/2024, Utrecht); by: 22.02.2024

2024 AtGender Conference (Web)

Time: 27.-29.09.2024
Venue: Utrecht, Netherlands
Proposals by: 22.02.2024

The 2024 ATGENDER conference aims to explore the theme of Gender Studies and the Precarious Labour of Making a Difference: (Un)paid Jobs, Internships, and Volunteering in the Worlds of Activism, Profit, and Non-profit. The conference provides a platform for scholars, researchers, and activists to share their insights and knowledge, and engage in meaningful discussions on issues related to gender, labour, and activism. Join the event to learn from experts in the field and connect with like-minded individuals who share your passion for making a difference. Submission deadline is 22 February, 2024. For more information, see the conference website (Web)

Stream themes
1 / Labour of feminist activism in the digital era
2 / Making a feminist difference within institutions
3 / Unequal power relations within gender studies
4 / Risks, dangers and prices paid in feminist and queer activism
5 / Precarity of paid/unpaid care work
6 / Affective, cultural and more than human relations

Source: genus@listserv.gu.se

Vortrag: Theresa Adamski: Syndikalistische Entwürfe geschlechtsspezifischer Arbeitsteilung, 26.06.2024, Wien

Vortragsreihe „Geschichte am Mittwoch“ (Web) in Koop. mit fernetzt. Junges Forschungsnetzwerk Frauen- und Geschlechtergeschichte (Web)

Zeit: 26.06.2024, 18.30-20.00 Uhr
Ort: Univ. Wien, HS 30, Universitätsring 1, 1010 Wien

1921 gründeten Mitglieder der Freien Arbeiter-Union Deutschlands den „Syndikalistischen Frauenbund“. Das Ziel des Frauenbunds war die gewerkschaftliche Organisation von Hausfrauen: eine Forderung, die Akteur_innen von Gewerkschaftsbewegungen zuvor bereits gestellt, aber nie erfolgreich durchgesetzt hatten. In ihren Agitations- und Kommunikationsmedien konstruierten die Mitglieder des Frauenbunds eine von anarchistischer und marxistischer Theorie geprägte Form geschlechtsspezifischer Arbeitsteilung. Der Staat, Kapitalismus und Lohnarbeit sollten abgeschafft werden, während Geschlechterdifferenzen und die „natürliche“ Veranlagung der Menschen zu gegenseitiger Hilfe die Basis für die soziale Organisation einer post-revolutionären Gesellschaft bilden sollten.
Der Vortrag widmet sich den Zukunftsentwürfen der deutschen Syndikalistinnen, verortete sie im Diskurs um Arbeits- und Geschlechterverhältnisse im 19. und frühen 20. Jhd. und reflektiert die Handlungsspielräumen von Frauen in syndikalistischen Gewerkschaftsbewegungen international.

Moderation: Gabriella Hauch

Theresa Adamski arbeitet derzeit an ihrer Dissertation zu Arbeits- und Geschlechterdiskursen in syndikalistischen Arbeiter_innenbewegungen der Zwischenkriegszeit. Bis Jänner 2024 war sie Universitätsassistentin für Frauen- und Geschlechtergeschichte an der Univ. Wien. Ihr Forschungsschwerpunkt ist die Geschichte der (Reproduktions-)Arbeit und der Arbeiter_innen in Verschränkung mit Gender Studies und Dis/Ability Studies.

CfP: Geschlechterkulturen und Krieg (Event, 11/2024, Gießen); bis: 31.03.2024

Zentrum für Medien und Interaktivität (ZMI), Sektion „Medien und Gender“; Jutta Hergenhan und Jana Keidel (Web)

Zeit: 15.11.2024
Ort: Justus-Liebig-Univ. Gießen
Einreichfrist: 31.03.2024

Kriege erschüttern seit jeher Gesellschaften. Geschlechterkulturen werden dabei zugleich aufgebrochen oder gefestigt. Dies materialisiert sich in kulturellen Artefakten. Möglichkeiten und Räume geschlechtsbezogener Positionierungen von Kulturschaffenden öffnen oder schließen sich.
Kriege werden oft als Ausnahmezustand betrachtet, sind jedoch einerseits für viele Menschen lang anhaltende Lebensrealität und andererseits als permanente Möglichkeit präsent. „Der andauernde Kriegszustand in der Welt“ führt, so Mieke Bal, dazu, „dass Kultur nicht analysiert werden kann, ohne diesen Zustand einzubeziehen“ (2016, 176). Daher gilt es, auch geschlechterkulturelle Veränderungen nicht ohne Krieg zu analysieren. Geschlechterkulturen – verstanden als gesellschaftliche Verhältnisse basierend auf Konstruktionen von Geschlecht, Geschlechternormen und -hierarchien und damit verbundenen Lebens- und Teilhabechancen – sind dabei nicht als starre Gebilde zu sehen. Vielmehr handelt es sich um variable Konfigurationen, die stets umkämpft sind. Im Krieg scheinen Geschlechterkulturen durch eine Gleichzeitigkeit von gegenläufigen Tendenzen bestimmt zu sein: Einerseits verfestigen sich vorherrschende Geschlechterordnungen, andererseits können sich neue Handlungsmöglichkeiten und -räume eröffnen, um Geschlechterkonstrukte aufzubrechen.
Im Workshop sollen anhand von kulturellen Artefakten, wie Texten, Medien, Objekten und Handlungen, die Wechselwirkungen von Krieg und Geschlechterkulturen analysiert werden. Hierbei interessieren neu aufkommende Thematiken, geschlechterbezogene Narrationen, Wertungen, vergeschlechtlichte Praktiken, Selbstkonzepte und Inszenierungen sowie deren Entstehungsbedingungen. Ein Fokus liegt auf Kulturschaffenden als Wegbereiter:innen, die Veränderungen hinsichtlich des geschlechtsbezogenen Selbstverständnisses und der Erschließung neuer Handlungsräume anstoßen. Weiterlesen und Quelle … (Web)

CfP: Krankenpflege in Kriegs- und Friedenszeiten aus historischer Perspektive (Event, 11/2024, Dresden); bis: 15.03.2024

Sektion Historische Pflegeforschung (HPF) und DRK Landesverband Sachsen e.V., Anja Katharina Peters (Web)

Zeit: Sa., 16.11.2024
Ort: Evangelische Hochschule Dresden
Einreichfrist: 15.03.2024

Die HPF der Deutschen Gesellschaft für Pflegewissenschaft (DGP) veranstaltet gemeinsam mit dem DRK Landesverband Sachsen eine Tagung anlässlich des „Marie-Simon-Jahres 2024“. Marie Salome Simon (Marja Simonowa, 1824-1877) war wesentlich am Aufbau des Roten Kreuzes (DRK) im Königreich Sachsen beteiligt.
Die Tagung fokussiert aus historischer Perspektive auf die Krankenpflege in Kriegs- und Friedenszeiten, ein Zusammenhang, der besonders durch das DRK repräsentiert wird. Primär besteht ein großes Interesse an Beiträgen zu Marie Simon im Kontext ihrer Zeit und im Kontext der Organisation DRK. Willkommen sind ferner Beiträge, welche die professionelle Pflege durch die historischen Epochen hindurch begleitet und kritisch vor dem Hintergrund des Tagungsthemas einordnet. Weiterhin sind solche Arbeiten zur Geschlechtergeschichte interessant, die die Krankenpflege im Krieg in den Blick nehmen. Projekte von Studierenden, Vorstellungen von wissenschaftlichen Abschlussarbeiten oder auch erste Untersuchungsergebnisse im Rahmen von Bachelor-, Masterarbeiten und Dissertationen sind ebenso willkommen wie Berichte über abgeschlossene Studien.

Bitte senden Sie Ihr einseitiges Abstract mit Thema, Fragestellung, methodischem Vorgehen und (ersten) Erkenntnissen, Diskussion und Relevanz für die pflegehistorische Forschung bzw. die Pflegewissenschaft bis 15.03.2024 ein. Die Konferenzsprache ist deutsch, Vorträge in englischer oder sorbischer Sprache werden ebenfalls akzeptiert als Hommage/Referenz an Marie Simon, die selbst Sorbin war. Die Teilnahme an der Tagung ist kostenfrei, eine Mitgliedschaft in der DGP wird nicht vorausgesetzt, Reise- und Übernachtungskosten können nicht übernommen werden. Weitere Informationen zum Programm, zur Anmeldung und Übernachtung finden sich in Kürze online (Web). Die HPF plant die Herausgabe eines Tagungsbandes. Die Adresse für Einreichungen ist sektion.HPF@dg-pflegewissenschaft.de. Ein Kontakt der Organisator:innen ist Anja Katharina Peters: anja-katharina.peters@ehs-dresden.de.

Quelle: HSozuKult

CfP: Körperlichkeit und Körpervorstellungen in der Vormoderne als methodische und praktische Herausforderungen (Event, 07/2024, Bochum); bis: 08.03.2024

Maren Lorenz, Ruhr-Univ. Bochum (Web)

Zeit: 18.-19.07.2024
Ort: Ruhr Univ. Bochum
Einreichfrist: 08.03.2024

Körper sind omnipräsent und Kristallisationspunkt von Werten und Normen in Gegenwart wie Vergangenheit. In den Geschichtswissenschaften haben sich historische Repräsentationen von Körperlichkeit seit den 1990er-Jahren als Forschungsgegenstand etabliert. Die Körpergeschichte hat sich mittlerweile zu einer beinahe ubiquitären Forschungsperspektive entwickelt. Dabei hat sie im Rückgriff auf ganz unterschiedliche theoretisch-methodische Ansätze bislang eine Vielzahl von Aspekten in den Blick genommen, darunter Körpererfahrungen, Körperwissen, Körperpraktiken, Körpertechniken, rekonstruiert aber vor allem, wie in vergangenen Gesellschaften durch je spezifische Körpervorstellungen Macht- und Herrschaft, soziale Strukturen und Institutionen legitimiert bzw. delegitimiert wurden. Durch ihre körperbezogenen Fragestellungen wurden bereits bekannte Quellen anders befragt, aber auch völlig neue Quellengruppen erschlossen. Auch die Verzahnung der Kategorie Körper mit anderen Analysekategorien wie Geschlecht, Stand, Alter und Religion/Konfession und last but not least, Ethnisierung/Rassifizierung, hat sich in der Praxis als produktiv erwiesen und erst sichtbar gemacht, wie gesellschaftliche Differenzierung über Körpernormen und Ontologisierung von Körperlichkeit im Wortsinne ‚subkutan‘ hergestellt wird, wie Hierarchisierungen, Prozesse und Strukturen von Inklusion und Exklusion legitimiert und dabei gleichzeitig dem Diskursivierbaren scheinbar entzogen werden.
Mittlerweile besteht in der aktuellen körpergeschichtlichen Forschung weitgehend Konsens darüber, dass der Kollektivbegriff Körper nicht als anthropologische, bio-chemisch zu identifizierende Konstante betrachtet werden kann, sondern, dass selbst individuelle Körper kontextspezifisch und immer über medial vermittelte (auch verschiedene Sinne ansprechende non-verbale) ‚Sprache‘ Körper- und damit Welterfahrung erst generieren, somit wandelbar sind und nicht transhistorisch oder transkulturell Geltung beanspruchen können. Vor diesem Grundkonsens wird im Rahmen des Workshops die unterschiedliche methodische und arbeitspraktische Herangehensweise aktueller Dissertationsprojekte an den historischen Forschungsgegenstand Körper/Körperlichkeit reflektiert. Weiterlesen und Quelle … (Web)

Expertinnen: Julia Heinemann (Antwerpen/Wien), Michaela Hohkamp (Hannover) und Xenia von Tippelskirch (Frankfurt/M.)

Buchpräsentation und Gespräch: Jörg Zedler und Gabriele Kohlbauer-Fritz: Schreiben ins Exil. Briefe der Wiener Jüdin Ella Wenger 1938-1942, 19.02.2024, Wien

Jüdisches Museum Wien und Böhlau Verlag (Web)

Zeit: 19.02.2024, 18.30 Uhr
Ort: Jüdisches Museum, Dorotheerg. 11, 1010 Wien

Programm

  • Gabriele Kohlbauer-Fritz (Sammlungsleiterin und Kuratorin des Jüdischen Museums Wien) im Gespräch mit Jörg Zedler
  • Burgschauspieler Robert Reinagl liest aus dem Buch
  • Brot und Wein

Die hier als Edition vorgelegten Briefe der Wienerin Ella Wenger (1869-1957) offenbaren praktisch alle Facetten, die das Leben jüdischer Bürger:innen in Wien unter den Bedingungen des NS in den Jahren zwischen Anschluss (1938) und dem Beginn der ‚Endlösung‘ 1942 ausgemacht haben: Ausgrenzung und Drangsalierung, Diskriminierung und Entrechtung, den Verlust von Arbeit, Eigentum und Wohnung, das Zusammendrängen auf immer weniger Wohnraum, Verzweiflung und Suizid, schließlich die Deportationen; aber auch die Bemühungen um Selbstbehauptung und Flucht. Die Nachrichten der rund 70-jährigen Frau an ihre emigrierte Familie zeigen, wie das Leben der jüdischen Bevölkerung Wiens zunehmend abgeschnürt wurde; sie zeigen aber auch den Mut und die Lebensbejahung, mit der sich die Schreiberin gegen die immer hoffnungslosere Lage stemmt. Ihre Funktion als Drehscheibe von Auskünften, als Maklerin zwischen Emigrierten, denen, die auf dem Sprung waren, und jenen, die zurückblieben, war mehr als familiäre Fürsorge – es war der Versuch, Reste der materiellen Lebensgrundlage zu retten, Informationen zu vermitteln, Beziehungen zu aktivieren und soziale Kontakte zu erhalten. Die Welt, die sie beschreibt, geht weit über die Beziehung von Mutter und Tochter hinaus: Weil die Nationalsozialisten den Alltag politisierten, wurde das Alltägliche politisch. Familiäre Fürsorge und politisches Tun verschmolzen, mitunter bis zur Ununterscheidbarkeit.

Jörg Zedler ist habilitierter Historiker. Nach Tätigkeiten im Ausstellungswesen u.a. für die zweite Wehrmachtsausstellung in München wurde er Continue reading

Ausstellung: Aufsässiges Land – Streik, Protest und Eigensinn, 09.02.-29.12.2024, Steyr

Sonderausstellung im Museum Arbeitswelt Steyr (Web)

Laufzeit: 09.02.-29.12.2024
Ort: Museum Arbeitswelt Steyr

Wie hat der ländliche Raum die soziale und politische Entwicklung der letzten 170 Jahre geprägt? Welche Protestbewegungenen hab es hier? Am Beispiel von Niederösterreich zeigt die Ausstellung verschiedene Formen von Widerstand: Es wurde gegen schlechte Arbeitsbedingungen, geringe Bezahlung und die Beschneidung von Rechten gekämpft, aber auch gegen umweltzerstörende Maßnahmen.
Die Ausstellung wirkt einer Geschichtsschreibung entgegen, die den ländlichen Raum als politisch passiv und von Entscheidungen in den Machtzentren abhängig betrachtet: “Aufsässiges Land” bildet ein breites politisches Spektrum sowie verschiedene Milieus mit unterschiedlichen Interessen ab: Es geht u.a. um den “Bauernbefreier” Hans Kudlich, um Tabakarbeiterinnen in Stein, die 1886 gegen die Entlassung einer Kollegin protestieren, um die großen Streiks der Jahrhundertwende in Neunkirchen und im Traisental, aber auch um ein widerständiges Netzwerk von Zwangsarbeiter:innen in der NS-Zeit. Zu den jüngeren Beispielen gehören einer der längsten Streiks der zweiten Republik, ausgetragen im Traiskirchner Semperit-Werk, Traktordemonstrationen gegen die Agrarpolitik der Regierung in den 1970er-Jahren und die Besetzung der Hainburger Au 1984.
Im Museum Arbeitswelt wurde die Präsentation um eine Station erweitert. Mit „Aufstand gegen die Diktatur“ werden am Beispiel Steyrs 90 Jahre nach den Februarkämpfen 1934 die Ereignisse in Erinnerung gerufen, die zum Verlust der Demokratie in Österreich geführt haben.

Die Ausstellung wurde vom Team des Hauses der Geschichte Niederösterreich gemeinsam mit Jessica Richter vom Institut für Geschichte des ländlichen Raumes (Web) und dem Schriftsteller Martin Prinz kuratiert. Lenz Mosbacher veranschaulicht als Zeichner und Texter die historischen Ereignisse.

CfP: Open Call: Women’s Studies Quarterly; by: 15.03.2024

Women’s Studies Quarterly (WSQ); Kendra Sullivan and Ángeles Donoso Macaya (New York) (Web)

Proposals by: 15.03.2024

This special issue of Women’s Studies Quarterly is an open call, the first of its kind in the 50 years of WSQ’s history. The open call asks: Who is missing from WSQ’s discourse and how can the journal remove barriers to those already actively reworlding feminisms?
No estamos a la intemperie: An open call is one mechanism to ensure feminists who have been missing from the field and feminist discourse gain entry into the house of feminisms, a concept that Verónica Gago recovers in her reading of Carolina Meloni’s Feminismos Transfronterizos (2022): “With this very specific metaphor, Carolina Meloni’s book proposes to shelter different problems, theoretical lines, rebellious genealogies and consistent deviations from feminist thought.” Anthropologist and WSQ General Editorial Director Dána-Ain Davis conceived of the open call as a nonexclusionary framework to invite contributions from feminist actors whose theory and analysis may have been left “a la intemperie,” or “out in the open,” by even the most broadly defined thematic issues. The open call engenders horizontal expansion of the WSQ community, inviting rising stars to complicate and deepen the current constellation of thinkers, makers, and activists who have published with WSQ since its founding as a monthly newsletter by Florence Howe over 50 years ago.
The open call is unthemed. The editors invite contributions from thinkers at all stages of their careers, working out of intramural or extramural contexts, on any topic related to or urgent to feminisms. Driven by a desire to locate and uplift new and old knowledges, we are not limiting the discourse by listing topics below.
WSQ accepts submissions in all printable media, including academic articles, memoir, manifestos, literary fiction or other prose, poetry, and visual art. Especially encouraged to submit are scholars, artists, creative writers, and activists who themselves experience various forms of marginalization within nation-states in the Global North and Global South. Read more … (Web)

Source: Qstudy-l

Vortrag: Renate Zedinger: Maria Luisa de Borbón (1745-1792), Großherzogin und Kaiserin in ihrer Zeit, 06.03.2024, Wien

Vortragsreihe „Geschichte am Mittwoch“ in Koop. mit der Österr. Gesellschaft zur Erforschung des 18. Jhds. (ÖGE18) (Web)

Zeit: 06.03.2024, 18.30-20.00 Uhr
Ort: Univ. Wien, Universitätsring 1, Hörsaal 30

Infantin Maria Luisa war die Tochter des spanischen Königs Carlos III. und der sächsischen Prinzessin Maria Amalia. Ihr Lebensweg als Großherzogin der Toskana umschließt fast deckungsgleich die letzten Jahre der „Reggenza lorenese“ im Großherzogtum, nachdem dieses in den Friedensverhandlungen von 1737 Herzog Franz Stefan von Lothringen als Ersatz für die Abtretung Lothringens überantwortet worden war. Dieser erste „Lorena“ hatte den Weg geebnet für den Aufbau eines modernen toskanischen Staates, nachdem die letzten Großherzöge aus dem Haus Medici ein wenig prosperierendes Land zurückgelassen hatten.
Vom Tag ihrer Hochzeit (5. August 1765) mit Erzherzog Peter Leopold, der die Toskana als Großherzog Pietro Leopoldo regierte, sah sich Maria Luisa im Mittelpunkt des „Corte lorenese di Toscana“, eingebunden in alle familiären, politischen und wirtschaftlichen Entscheidungen. Die französische Hegemonie beendete die für das Großherzogtum Toskana äußerst gedeihliche Zeit lothringischer Selbständigkeit, denn auch wenn das Großherzogtum im Wiener Kongress restituiert wurde, die politische Linie gab nicht mehr die „Reggenza lorenese“ vor, sondern der Wiener Hof.

Moderation: Thomas Wallnig (ÖGE18)

Renate Zedinger studierte Geschichte und Romanistik an der Univ. Wien, ihren Forschungsschwerpunkt widmet sie der Geschichte des Herzogtums Lothringen und der lothringischen Herzogsfamilie in der zweiten Hälfte des 17. und im 18. Jhd. Dazu erschienen zahlreiche Publikationen, die umfangreiche Monographie „Franz Stephan von Lothringen. Monarch Manager Mäzen“ erschien 2008. Die Referentin ist Mitglied der „Académie de Stanislas“ in Nancy. 2022 hat sie die erste eingehende Biographie von Maria Luisa de Borbón (1745-1792) veröffentlicht (Web).