Monika Bernold, Andrea B. Braidt, Brigitte Mayr und Claudia Walkensteiner-Preschl (Web)
Zeit: 31.05.-02.06.2023
Orte: verschiedene Orte in Wien
Eintritt frei, Anmeldung via Website
Das 3-tägige Festival bietet Gelegenheit, feministische Gegenstände aus Film und Medien, auch Kunst, Tanz und Theater zu verdichten. In Film-Gesprächen, Debatten-Runden, Artisttalks, partizipativen und performativen Formaten werden Denk- und Handlungsräume geöffnet.
Programm (Web)
Die Veranstalter:innen nehmen das 20jährige Jubiläum der legendären internationalen Konferenz „Screenwise. Standorte und Szenarien der zeitgenössischen feministischen Film- und TV-Wissenschaften“ (Wien im Mai 2003; Publikation 2004 im Schüren Verlag) zum Anlass, Fragen nach der Verhandlung gegenwärtiger Debatten in feministischen Film- und Medien(wissenschaften) zu stellen.
Die letzten beiden Dekaden waren geprägt von der Institutionalisierung feministischer Film- und Medienwissenschaft, aber auch von zunehmendem Anti-Genderismus in der Wissenschaft und außerhalb, von Verhandlungskämpfen um neu erstarkte Identitätspolitiken und -konzepte, von dringlich gewordenen Reformulierungen feministischer Positionen hinsichtlich queerer, intersektionaler Perspektiven. Sexuelle Gewalt erfuhr durch #metoo eine längst notwendige Sichtbarkeit, BlackLivesMatter ermöglichte endlich die Thematisierung von rassistischer Gewalt weltweit – und somit eine Radikalisierung und auch Mainstreamgängigkeit intersektioneller Perspektiven, Fridays-for-Future ließen Forderungen für Nachhaltigkeit laut werden – und auch in der Medienwissenschaft ankommen. Heute – zwanzig Jahre nach Screenwise, und etliche Jahre nach den Folgeausgaben Screenstrike (2012) und Screenfest (2021) – scheint die Frage danach entscheidend, wer feministische Claims erhebt (who cares where?), aber auch wie sich feministische film- und medienwissenschaftliche Positionen im Zuge dringlicher politischer Debatten gestalten (how to care?). Weiterlesen … (Web)