Vortrag: Katharina Serles, Marina Rauchenbacher und Susanne Hochreiter: Von Girlsplaining bis Busengewunder – Gender in (feministischen) Comics, 03.05.2021, virtueller Raum

STICHWORT (Web) und Frauenhetz
Zeit: 03.05.2021, 19.00 Uhr
Ort: virtueller Raum, via Wien
Comics und Graphic Novels boomen auch im deutschsprachigen Raum seit Jahren und in großer Vielfalt an Themen und Genres. Ebenso mannigfaltig sind die Bilder und Narrative von Geschlecht, die Comics hervorbringen und bisweilen hinterfragen. Das Spektrum reicht vom idealisierten Kraftkörper ,Superman‘ und sexualisierten Weiblichkeitsdarstellungen in Comics wie ,Wonder Woman‘ bis zum sich stets neu (de)formierenden Körper der Hure H in den Comics von Anke Feuchtenberger und Katrin de Vries oder Ulli Lusts Kritik an Geschlechterrollen in Heute ist der letzte Tag vom Rest deines Lebens. Comics arbeiten in jedem Fall mit etablierten Registern von Geschlecht bzw. arbeiten sich daran ab und weisen Körper als Träger kultureller Einschreibungen aus.
Die Referentinnen werden sich anhand einiger Beispiele diesem Spektrum an Visualitäten von Geschlecht nähern, Bild/Erzählstrategien von Comics vorstellen und diskutieren, und zwar konkret an den Beispielen Katja Klengel: Girlsplaining (2018), Lisa Frühbeis: Busengewunder (2020), Renate Mowlam: Off the Blob (2020), Illi Anna Heger: diverse Minicomics (2010–), Nina Dietrich: Bindie-Comics (1999). Die Beispiele zeigen unterschiedliche (queer)feministischen Zugänge, nehmen teils die österreichische Comicszene in den Blick und repräsentieren thematisch sowie hinsichtlich der Formate eine beachtliche Vielfalt.
Anmeldung bis Freitag, 30.04.2021, 12:00 Uhr an office@frauenhetz.at
Veranstaltung für Frauen*
Verein Frauenforschung und weiblicher Lebenszusammenhang
STICHWORT. Archiv der Frauen- und Lesbenbewegung, Bibliothek Dokumentation Multimedia
Gusshausstraße 20/1A+B, 1040 Wien
www.stichwort.or.at – T. 0043 (0)1 812 98 86 – f STICHWORT.Archiv

Klicktipp: »Sie meinen es politisch!« Webversion der Ausstellung zu 100 Jahre Frauenwahlrecht in Österreich online (Website)

Projekt frauenwahlrecht.at (Web)

Aus Anlass von „100 Jahre Frauenwahlrecht in Österreich“ wurde 2019 im Volkskundemuseum Wien die Ausstellung „Sie meinen es politsich“ gezeigt (Link). 2020 war sie im Frauenmuseum Hittisau zu sehen. Soeben ist eine Webversion davon als Teil von dem Portal „ofra – online archiv frauenpolitik“ online gegangen (Link).

Zum Inhalt

Vor 100 Jahren zogen Frauen erstmals in das österreichische Parlament, in Landtage und Gemeinderäte ein. Mit der Gründung der Republik 1918 wurde auch das allgemeine, gleiche, direkte und geheime Wahlrecht ohne Unterschied des Geschlechts eingeführt – ein Meilenstein in der Auseinandersetzung um Gleichberechtigung von Frauen und Männern in Österreich.

Bis heute wirkt die Einführung des Wahlrechts in unseren Alltag hinein. Das wird an historischen und gegenwärtigen Orten sichtbar: Die Ausstellung zeigt folgende Orte:

  • das Wahllokal (Link)
  • das sozialdemokratische Vereinslokal (Link)
  • autonome Frauenräume (Link)
  • die Orte Haus und Arbeit (Link)
  • die Straße (Link)
  • und schließlich das Parlament (Link), in dem vor 100 Jahren erstmals auch Frauen ihre Stimmen erhoben.

»Behüte der Himmel! Sie meinen es politisch!« schrieb Karl Kraus 1907 über die Frauenwahlrechtskämpferinnen und offenbart damit, welche Widerstände die Akteurinnen überwinden mussten. Die Ausstellung schafft Einblicke in die Kämpfe von Frauen um politische Mitbestimmung – von der Französischen Revolution bis in die jüngste Vergangenheit.

Über das Projekt

Die Einführung des allgemeinen, gleichen, direkten und geheimen Wahlrechts ohne Unterschied des Geschlechts im ‚Jahr 1919 nahmen Expert*innen der Geschichts-, Rechts- und Politikwissenschaft zum Anlass für das interdisziplinäre Forschungs- und Ausstellungsprojekt frauenwahlrecht.at im Rahmen der Republiksfeierlichkeiten. Continue reading

Klicktipp: “fernetzt – der Blog” für die Frauen- und Geschlechtergeschichte – neue Beiträge online (Weblog)

fernetzt. Verein zur Förderung junger Forschung zur Frauen- und Geschlechtergeschichte (Web)

War die Schreibmaschine “ein fortschrittliches Fraueninstrument”, wie es Werbungen zwischen 1875 und 1914 behauptet haben? Wie wurde in den 1930er-Jahren über das “Geschäft mit der Abtreibung in der Weimarer Republik” berichtet? Und was erzählt die Geschichte der Büropflanze über die Arbeitsrealitäten von Sekretärinnen?

Das sind einige der Fragen, denen die zuletzt veröffentlichte Beiträge in „fernetzt – der Blog“ nachgehen. Diese interdisziplinäre Plattform will den Austausch und die Vernetzung junger Wissenschafter*innen im Bereich der Frauen- und Geschlechtergeschichte fördern. Der Weblog ist 2015 online gegangen, um Impulse für Diskussionen zu setzen und die Sichtbarkeit junger – bzw. nicht institutionalisierter – Forschung zu erhöhen. Inzwischen wurden hier bereits knapp 70 Beiträge publiziert.

Herausgeberin ist der Verein fernetzt (Web). Dieser wurde 2011 gegründet als Raum für Diskussionen, den Austausch über den Forschungsalltag und gegenseitige Unterstützung. Bericht zum 5-jährigen Bestehen 2016 (Web).

2016 wurde in „fernetzt – der Blog“ auch ein Interview veröffentlicht, in dem die Administratorin Li Gerhalter den Salon 21 näher vorstellt (Web).

Bisherige Posts im Weblog (Web):

  • Die Schreibmaschine – ein fortschrittliches Fraueninstrument?; von Barbara Leier-Kriz (Link)
  • Nach eigenem Gutdünken. Maria Leitners Reportagen-Serie Wo gibt es Hilfe? Opfer und Schmarotzer um den §218; von Stephanie Marx (Link)
  • Hochblüte des Vorzimmers; von Christian Wimplinger (Link)
  • Erinnerungs(un)würdig (?). Die „Trümmerfrau“ im kollektiven Gedächtnis der Österreicher*innen; von Clara-Anna Egger (Link)
  • Frauen schreiben für den Vegetarismus; von Birgit Pack (Link)
  • „[…] bis jetzt sind sie nicht unverschämt.“ Der Kontakt mit alliierten Soldaten als Thema in Tagebüchern von Frauen; von Pauline Bögner (Link)
  • Wiener Kinos in Frauenhand; von Martina Zerovnik (Link)
  • Die Hausnummer des Hermaphroditen; von Anton Tantner (Link)

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Ausstellung: „Vor Schand und Noth gerettet“?! Findelhaus, Gebäranstalt und die Matriken der Alser Vorstadt, 06.05.2021 bis 30.03.2022, Wien

Bezirksmuseum Josefstadt (Web)

Laufzeit: 06.05.2021 bis 30.03.2022
Öffnungszeiten: Mi 18–20.00 Uhr, So 10–12.00 Uhr
Ort: Bezirksmuseum, Schmidg. 18, 1080 Wien

Wo heute die Lange Gasse in die Alser Straße mündet, befand sich von 1788 bis 1910 ein stark frequentiertes Gebäude: Das Wiener Findelhaus. Die Einrichtung von Findelhäusern in vielen europäischen Städten sollte dazu beitragen, Kindsmorde zu verhindern und die Kindersterblichkeit zu reduzieren. Gleichzeitig wurden damit bevölkerungspolitische Intentionen verfolgt – so auch in der Alser Vorstadt. Das Wiener Findelhaus wurde 1784 gegründet. Seit 1788 befand es sich in der Alserstraße 23. Im Laufe seines Bestehens nahm es ca. 750.000 Kinder auf und vermittelte sie zu Pflegeplätzen am Land. Der Großteil dieser Kinder war in der Gebäranstalt zur Welt gekommen, die sich auf dem Areal des ehemaligen AKH befand.

Anhand von rund 100 Exponaten aus mehr als 15 wissenschaftlichen Institutionen setzt sich die Ausstellung mit den ehemaligen Einrichtungen im heutigen 8. und 9. Bezirk auseinander. Lebenssituationen von Frauen, die ungewollt Mutter wurden oder keine Möglichkeit hatten, ihr Kind selbst großzuziehen, werden ebenso in einem sozial- und gesellschaftshistorischen Kontext thematisiert, wie Biografien von sogenannten Findelkindern. Weiterlesen … (Web)

Online-Eröffnung

Zeit: 06.05.2021, 18.00 Uhr
virtueller Ort: Youtube-Kanal der Wiener Bezirksmuseen (Web)

Beschreibung auf „Der Achte.at“: „Wo heute die Lange Gasse in die Alser Straße mündet, befand sich von 1788 bis 1910 ein stark frequentiertes Gebäude: das Wiener Findelhaus. Hier wurden Kinder abgegeben, deren ledige Mütter nicht für sie sorgen konnten – dabei handelte es sich um ein Massenphänomen, wie die Historikerin Verena Pawlowsky erklärt: ‚In manchen Jahren des 19. Jhds. ging ein Drittel der in Wien geborenen Kinder diesen Weg: von einer ledigen Frau zur Welt gebracht, im Wiener Findelhaus abgegeben.‘ In weiterer Folge wurden diese Kinder meist aufs Land vermittelt – wo sie ihren Pflegefamilien ein zusätzliches Einkommen brachten und häufig sozial ausgegrenzt wurden.

Das Findelhaus wurde Continue reading

Vortrag: Mechthild Gilzmer: Aus Deutschland vertrieben – in Frankreich verfolgt. Frauen in Internierungslagern in Südfrankreich 1939-1944, 29.04.2021, virtueller Raum

FrauenGenderBibliothek Saar (Web) in Kooperation mit der VHS des Regionalverbandes
Zeit: 29.04.2021, 18:30 Uhr
Ort: virtueller Raum, via Saarbrücken
Der Vortrag findet statt im Rahmen der Ausstellung „Gurs 1940 – Die Deportation der Jüdinnen und Juden aus Südwestdeutschland” der Landeszentrale für politische Bildung des Saarlandes in Saarbrücken (Web).
In den 1930er Jahren suchten zahlreiche Männer und Frauen, die aus unterschiedlichen Gründen von den Nationalsozialist:innen verfolgt wurden, Zuflucht im traditionellen Asylland Frankreich. Zunächst toleriert und integriert, wurden diese Migrant:innen als Reaktion auf die wirtschaftliche Krise und die sich abzeichnende außenpolitische Bedrohung zunehmend zur Zielscheibe fremdenfeindlicher und antisemitischer Kampagnen.
Bereits Ende 1938 legte die französische Regierung der Dritten Republik die gesetzlichen Grundlagen für die Kontrolle und Internierung von sogenannten “Unerwünschten”. Umgesetzt wurde diese dann kurz darauf im Januar 1939 mit der Einrichtung des Internierungslagers “Rieucros” im Departement Lozère. Ehemalige Spanienkämpfer:innen waren die ersten Opfer dieser Maßnahmen. Im Oktober 1939 wurde dieses Lager dann zu einem reinen Frauenlager für als „besonders gefährlich“ angesehene Ausländerinnen – darunter auch zahlreiche deutsche Kommunistinnen.
Während Rieucros als “repressives Lager” für als besonders gefährlich angesehene Frauen fungierte, kamen alle anderen deutschen und deutschsprachigen Frauen ab Mai 1940 in das Lager Gurs in den Pyrenäen, in das im Oktober 1940 auch die saarländischen Jüdinnen und Juden deportiert wurden. Es fragt sich nun, warum der französische Staat es für notwendig erachtete, eine spezifische Gruppe von Frauen getrennt von Männern zu internieren. In diesem Vortrag werden die Wege und Schicksale einiger dieser Frauen ausgehend von zeitgenössischen Quellen vorgestellt.
Anmeldung an info@frauengenderbibliothek-saar.de. Der Link wird dann zugeschickt.
Mechthild Gilzmer ist apl. Prof. an der Universität des Saarlandes.

Vortrag: Elena Mitrenova: Buen vivir – von der Vergötterung von Pacha Mama bis zur Objektivierung der Natur, 27.04.2021, virtueller Raum

Frauenhetz (Web) in Kooperation mit der Frauen*solidarität (Web)
Zeit: Di., 27.04.2021, 18:30-20:00 Uhr
Ort: virtueller Raum, via wien
Anmeldung: bis 26.04.2021
Das Konzept „Buen vivir“ oder „Gutes Leben“ hat in den letzten Jahren immer mehr Bedeutung gewonnen. Es wird als Leitmotiv zahlreicher (entwicklungs-)politischer Tagungen, Konferenzen und sogar nationaler Regierungsprogramme promotet. Der Vortrag wird die ursprüngliche Bedeutung von „Buen vivir“ erläutern, die in dieser Vielfalt von Anwendungen und Interpretationen immer weniger greifbar ist.
Dabei wird ein Schwerpunkt auf die massive Veränderung der Wahrnehmung von Natur auf dem lateinamerikanischen Kontinent gesetzt, die in der westlichen Weltanschauung und der europäischen Expansion wurzelt. Ein kurzer historischer Abriss wird die Umwandlung der Gottheit Pacha Mama in eine reine Rohstoffquelle darstellen.

  • Online-Vortrag von Elena Mitrenova, Stadtplanerin und Sozialwissenschafterin, Wien/Sofia
  • Moderation: Sabine Prokop

Anmeldung bis 26. April, 12:00 Uhr an office@frauenhetz.at. Der Link wird am Veranstaltungstag zugeschickt.
Quelle Frauenhezt Newsletter

„Slow E-Conference“: Sites of Feminist Memory: Remembering Suffrage in Europe and the United States of America, 07.05.-11.06.2021, virtual space

Aix-Marseille Initiative d’Excellence (A*MIDEX) (Web)
Time: 07.05.-11.06.2021
Venue: virtual space, via Marseille
Registration by: 05.05.2021
Conception of the event

Phase 1: 7 May-7 June 2021: Attendees are invited to read, listen and watch the papers and post comments & questions for speakers in the comments section of each panel (Web).
Phase 2: 8-11 June 2021: Speakers will answer those comments and questions in a series of live Zoom sessions (Web).
Program
Keynote: 08.06.2021

  • Sharon Crozier-De Rosa (Univ. of Wollongong): “Dead Women Can’t Vote“: Contesting Consent when (Mis)Remembering Suffragists

Panels: 08.-11.06.2021

Making feminist memory: the politics of remembering suffrage

  • Mariah Gruner (Boston Univ.): Folded into the Archive: racialized textile labors and the work of suffrage remembrance
  • Lisa M Tetrault (Carnegie Mellon Univ., Pittsburgh, Pennsylvania): Susan B. Anthony down the racist rabbit hole: a journey into the bizarre
  • Liviana Gazzetta (Independent Scholar): Une saison de mémoire du premier féminisme italien (1869-1882): hétérogenèse du message
  • Mariana Ripoll-Fonollar (Univ. of the Balearic Islands): Romance as historiography: at the crossroads of commemoration and commodification

Hegemonic memorial practices: sites of suffrage memory at/in/and the centre

  • Veronica Wilson (Univ. of Pittsburgh at Johnstown): The memorial reinvention of Susan Lawrence Dana
  • Claire Delahaye (Univ. Gustave Eiffel): ‘A museum and a laboratory of feminism’: The National Woman’s Party Headquarters in Washington, D.C.

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Vorankündigung: Vortrag: Claudia Opitz Belakhal: Feminismus, Geschlechterdebatten und die Zukunft der Geschlechtergeschichte, 15.06.2021, Innsbruck

Center Interdisziplinäre Geschlechterforschung Innsbruck: Reihe „Innsbrucker Gender Lectures“ (Web)
Zeit: 15.06.2021, 19.00 Uhr
Ort: HS 7, Campus Innrain, Universität Innsbruck
Programm

  • Vortrag von Claudia Opitz Belakhal (Department Geschichte, Univ. Basel): Feminismus, Geschlechterdebatten und die Zukunft der Geschlechtergeschichte
  • Kommentar von Kordula Schnegg (Institut für Alte Geschichte und Altorientalistik, Univ. Innsbruck)
  • Moderation von Maria Heidegger (Institut für Geschichtswissenschaften und Europäische Ethnologie, Univ. Innsbruck)

Aufgrund der COVID-19-Situation kann es zu Änderungen kommen. Aktuelle Informationen werden auf der Website des Centers veröffentlicht (Link).
Vorträge der Reihe im Online-Archiv
Die folgenden Vorträge aus der Reihe „Innsbrucker Gender Lectures“ können auf der Website online nachgeschaut werden (Link, etwas hinunterscrollen):

  • Michelle Cottier (Genf): Elternschaft im Recht jenseits von Heterosexualität und Zweigeschlechtlichkeit als Norm, 26.01.2021
  • Libe García Zarranz (Trondheim): Paradoxical Worldings: Reflections on Feminist and Trans Cultures Today, 20.10.2020
  • Ilona Horwath (Paderborn): Von digitaler Gleichheit und algorithmischen Differenzen, 14.01.2020
  • Leonhard Dobusch (Innsbruck): Offenheit als Organisationsprinzip: Offen für Diversität oder Exklusion durch Offenheit?, 03.12.2019

Quelle: female-l@jku.at

CfP: Reach Out and Touch Someone: A Conference on Commercial Intimacy and Personalization (Event, 11/2021, Wilmington); by: 01.07.2021

Center for the History of Business, Technology, and Society (Web)

Time: 04.-05.11.2021
Venue: Hagley Library, Wilmington, Delaware
Proposals by: 01.07.2021

In today’s wired world, marketers have heralded their ability to use apps, social media, and other online spaces to forge relationships with consumers that feel truly personal. Such claims, however, are not new.

Marketplace transactions have long been mediated by forms of commercial intimacy that blur the line between the putatively public, rational world of commerce and the private, emotional realm of personal relations. From the warm handshake to the sentiment-laden ad campaign, business interests of all sorts – producers, service providers, distributors, retailers and others – have found ways to soften the profit motive’s harder edges by enveloping it with an aura of affinity. Over time, these tools of „goodwill“ became even more crucial as markets expanded to include farther-flung buyers and sellers dealing in new and unfamiliar wares.

This conference will explore the broad theme of commercial intimacy from the mid 19th century to the late 20th century. The organizers are particularly interested in scholarship that explores how intimacy worked, the technologies behind it, and the interplay between the business and the personal. What were the technologies behind industrialized forms of intimacy? How did commercial entities appropriate tools of intimacy to sell? How might the history of emotions change our understanding of advertising and persuasion? In turn, how did the terms of commercial intimacy influence interpersonal relationships outside of the realms of sales and marketing? Why do personal appeals work even among consumers who know they are being manipulated emotionally?

The organizers ask for original, unpublished, and historically-informed papers addressing the above and related topics, from the mid-1800s to the recent past and centered in the US, written from a range of disciplinary viewpoints, including but not limited to: history; communication; media studies; psychology; sociology; geography; advertising; marketing; graphic design; printing and publishing; and information studies. We especially encourage proposals that engage with the following themes, but are open to any work that falls within this call:

• the dynamics of face-to-face selling, including peddling, door-to-door sales, in-home product demonstrations, house parties, and promotional seminars. How do sellers establish Continue reading

Workshop: Wandel der landwirtschaftlichen Arbeitswelt im späten 19. und im 20. Jhd., 28.04.2021, virtueller Raum

Instituts für Geschichte des ländlichen Raumes (IGLR) (Web)

Zeit: Mi., 28.04.2021, 10–15.00 Uhr
Ort: virtueller Raum, via St. Pölten
Landarbeit hat sich im 20. Jhd. tiefgreifend verändert. Waren „Bauer“, „Bäuerin“, „LandarbeiterIn“ oder „Dienstbotin“ um 1900 noch die am häufigsten gezählten Berufe, nahm der Anteil der landwirtschaftlich Tätigen in der zweiten Jahrhunderthälfte schon aufgrund der technischen Entwicklung rapide ab. Gleichzeitig wandelten sich landwirtschaftliche Tätigkeiten, Arbeitsweisen, Arbeitsmittel, Produkte und Produktionsstrukturen. Legten Landwirt:innen und Repräsentanten agrarischer Körperschaften und Behörden einerseits Wert auf eigene Formen und Einrichtungen zur Organisation landwirtschaftlicher Arbeit, hielten andererseits Professionalisierung, Sozialversicherung, neue arbeitsrechtliche Regelungen oder Institutionen der Arbeitsmarktverwaltung, die für industrielle und gewerbliche Tätigkeiten bereits etabliert waren, erst nach und nach Einzug in die Landwirtschaft.
Der Workshop bündelt laufende Forschungen zu landwirtschaftlicher Produktion und Arbeit und nähert sich so verschiedenen Aspekten dieser Veränderungen im späten 19. und im 20. Jhd. an. Die Beitragenden stellen dabei aktuelle Forschungsergebnisse zur Diskussion:
Programm
10–12.00 Uhr

  • Norbert Ortmayr (Paris-Lodron-Univ. Salzburg): Strukturwandel der Milchwirtschaft im Salzburger Flach- und Tennengau 1830–1938
  • Ernst Bruckmüller (Univ. Wien und ÖAW): Die Mechanisierung der Landwirtschaft im 20. Jhd.

13–15.00 Uhr

  • Jessica Richter (IGLR): Saisonarbeit im Niederösterreich der Zwischenkriegszeit
  • Guenther Steiner (IGLR): Der Beitrag Johann Haiders zur Schaffung der Bauernkrankenkasse und der Sozialversicherungsanstalt der Bauern

Die Veranstaltung findet via Zoom statt. Anmeldung an brigitte.semanek@ruralhistory.at, um die Zugangsdaten zu erhalten.