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CfP: Feministisches Erinnern: Politiken, Praktiken, Kämpfe (betrf. letale Gewalt an Frauen*, Kolonialismus u.ä.) (ZS feministische studien); bis: 15.12.2021

feministische studien. Zeitschrift für interdisziplinäre Frauen- und Geschlechterforschung 1/2023; Hg.: Sabine Hark und Tanja Thomas (Web)

Einreichfrist: 15.12.2021

Am 25. November 2021 werden auf dem Marktplatz in Tübingen 123,5 Paar Schuhe in Rot an die Tatsache erinnern, dass in Deutschland an jedem dritten Tag eine Frau ermordet wird; am 11. Dezember findet eine schweizweite Demonstration gegen Femizide statt. Schon im Januar 2021 erklärte das Berliner Netzwerk gegen Feminizide den Nettelbeckplatz im Berliner Wedding zum Widerstandsplatz, um öffentlich aufmerksam zu machen. Das Netzwerk verbindet den Kampf gegen die letale Gewalt an Frauen* mit einer dekolonialen Erinnerungspolitik. Es thematisiert den Kolonialismus und benennt Versklavung, schließlich ist der Nettelbeckplatz nach einem Mann benannt, der als Obersteuermann unmittelbar in den transatlantischen Menschenhandel verstrickt war. Das Netzwerk verbreitet seinen Protest auch via Twitter über Hashtags wie #keinemehr und fordert auf seiner Webseite die Umbenennung des Platzes und die Schaffung eines Ortes für feministischen Widerstand ‚gegen Gewaltherrschaft, Versklavung und Patriarchat‘.

Wie kontrovers die Thematisierung von und das Erinnern an Gewalt gegen Frauen* im deutschsprachigen Raum ist, illustriert u.a. die Verweigerung von Behörden in Deutschland, den Begriff Femi/ni/zid zu verwenden. Dass es zum Politikum auch auf internationaler Ebene werden kann, zeigt die Kontroverse um das in Berlin-Moabit zunächst nur für ein Jahr genehmigte Denkmal des Korea Verbandes zur Erinnerung an die über 200.000 Mädchen und Frauen aus 14 Ländern, die vom japanischen Militär während des Asien-Pazifik-Krieges (1931-1945) im gesamten asiatisch-pazifischen Raum als so genannte ‚Trostfrauen‘ sexuell versklavt worden sind. Laut Presseberichten protestiert unterdessen die japanische Regierung und der Berliner Bezirk fürchtet eine Störung der Beziehungen zwischen Deutschland und Japan und diskutiert die Entfernung der Statue. Ein Beispiel für feministische Kämpfe an historisch weiter zurückliegende Verbrechen an Frauen ist auch die aktuelle Auseinandersetzung um eine Gedenkkugel für lesbische Frauen* und Mädchen* im KZ Ravensbrück, die erst im Juli 2021 mit der Entscheidung der Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten, ein solches Erinnerungszeichen endlich zu setzen, zu einem Abschluss gekommen ist. Vorangegangen waren jahrelange Auseinandersetzungen zwischen Initiativen aus der Frauen*- und Lesbenbewegung, Schwulenverbänden, Überlebenden­Organisationen, Stiftung und Gedenkstätte. Weiterlesen … (Web)

International Workshop: Gender and Protest, 01.-02.12.2021, Bodø, Norway

Nord Universitet; Jowan A. Mohammed and Frank Jacob (Web)
Time: 01.-02.12.2021
Venue: Nord Universitet, Bodø, Norway
PhD students from the Nord Universitet and international guests from Austria, Germany and Ireland discuss theses and projects related to the topical framework of „Gender and Protest“ in different historical contexts from the point of view of different perspectives:
Panels

  1. Women and Protest in the Late Medieval Period
  2. Women, Protest and Sports
  3. Female Protest and Symbolism
  4. Women’s Protest, Violence, and War
  5. Gender, Protest, and Radicalism

Programm
01.12.2021
10:00 Panel 1: Women and Protest in the Late Medieval Period; Chair: Edda Frankot

  • Sigrun Wik (Trinity College Dublin/Nord Univ.): Whetting: A Tool of Protest or Conformity in the Íslendingas?gur?
  • Beñat Elortza Larrea (Nord Univ.): Aristocratic Women as Leaders of Dissent in Medieval Scandinavia: Source Misrepresentation, or Agency through Ultranormativity?
  • Therese Thuv (Nord Univ.): Female Power in the Late Middle Ages: Sex and Incantations as Means of Control, as Shown in the Case of Ragnhild Tregagås in 1325

12:00 Panel 2: Women, Protest and Sports; Chair: Jowan Mohammed

  • Saara Henriikka Isosomppi (Nord Univ.): Football Girls, Friendships and Shouting Coaches: Mapping Protest-Assemblages in Finnish Youth Sport Trainings
  • Anna Adlwarth (Nord Univ.): „Chicking All the Guys“: Narrative Interview Study about a Lifetime Outperforming Gender Stereotypes in Sport

14:30 Panel 3: Female Protest and Symbolism; Chair: Frank Jacob Continue reading

International Workshop: Feminist and Queer Perspectives on Food, POSTPONED – New Time: 05.-06.05.2022, Vienna

2nd Vienna Workshop on Gender & Sexuality in STEM Collections (Web)
Postponed New Time: 05.-06.05.2022
Venue: Technisches Museum Wien (TMW), Mariahilfer Str. 212, 1150 Wien
Registration: by 19.11.2021
Note from Salon 21: The event was postponed. The previous date in December 2021 has lapsed. The new date in May 2022.
Programm (PDF)
02.12.2021

  • 11.00 Exhibition Tour: Get together & Tour “FoodPrints” & tasteLAB – by Sophie Gerber and Marion Oberhofer (Curators)
  • 1.30 Introduction: Peter Aufreiter (General Director TMW), Sophie Gerber and Sophie Kühnlenz (Organisers, TMW): Welcome and Introduction

1.45 Panel 1

  • Corinna Schmechel (HU Berlin): The Gendered History of Diet Tracking Technologies
  • Daniel Gunz (Univ. Wien): Food – War – Gender. Gender and Food Conflicts during the First World War in Austria-Hungary

3.30 Panel 2

  • Naomi Hammett (Lancaster Univ.): What future for fat cows?
  • Savar Tavakoli (Cornell Univ.): Butta la Pastiche! Camp visions and national palates
  • Fabiana Senkpiel (Bern Univ. of the Arts): How Soya the Cow is trying to save the world through veganism

5.30 Keynote Lecture: Psyche Williams-Forson (Univ. of Maryland): Seeking the Absent Potential: When Food and Intersectionality Meetup in the Museum. What Could Possibly Go Wrong?
03.12.2021
 9.30 Wrap-up with Sophie Gerber & Sophie Kühnlenz
10.00 Workshops 1 + 2

Buchpräsentation: „Vor Schand und Noth gerettet“?! Findelhaus, Gebäranstalt und die Matriken der Alser Vorstadt, 24.11.2021, Wien

Bezirksmuseum Josefstadt (Web)

Zeit – geplanter Termin: 24.11.2021, 19.00 Uhr
Ort: Schmidg. 18, 1080 Wien
Hinweis von Salon 21: Die Veranstaltung wurde verschoben auf Jänner oder Februar 2022.

Das Bezirksmuseum Josefstadt zeigt aktuell eine Ausstellung zum ehemaligen Findelhaus und der Gebäranstalt in der Alser Vorstadt. Die Laufzeit ist bis 30. März 2022 (Mi. 18-20.00 Uhr und So. 10-12.00 Uhr).

Zum Sammelband

Begleitend zur Ausstellung wird ein wissenschaftlicher Sammelband zum Thema publiziert. Herausgeberin ist die Kuratorin der Ausstellung Anna Jungmayr, Beiträgerinnen sind u.a. die Historikerinnen Maria Mesner, Jessica Richter und Sarah Seidl.
Der Sammelband wird am 24. November 2021 im Bezirksmuseum präsentiert. Weiterlesen … (Einladung als PDF).

Zur Ausstellung

Wo heute die Lange Gasse in die Alser Straße mündet, befand sich von 1788 bis 1910 ein stark frequentiertes Gebäude: Das Wiener Findelhaus. Die Einrichtung von Findelhäusern in vielen europäischen Städten sollte dazu beitragen, Kindsmorde zu verhindern und die Kindersterblichkeit zu reduzieren. Gleichzeitig wurden damit bevölkerungspolitische Intentionen verfolgt – so auch in der Alser Vorstadt. Das Wiener Findelhaus wurde 1784 gegründet. Seit 1788 befand es sich in der Alserstraße 23. Im Laufe seines Bestehens nahm es ca. 750.000 Kinder auf und vermittelte sie zu Pflegeplätzen am Land. Der Großteil dieser Kinder war in der Gebäranstalt zur Welt gekommen, die sich auf dem Areal des ehemaligen AKH befand.

Anhand von rund 100 Exponaten aus mehr als 15 wissenschaftlichen Institutionen setzt sich die Ausstellung mit den ehemaligen Einrichtungen im heutigen 8. und 9. Bezirk auseinander. Lebenssituationen von Frauen, die ungewollt Mutter wurden oder keine Möglichkeit hatten, ihr Kind selbst großzuziehen, werden ebenso thematisiert wie Biografien von sogenannten Findelkindern. Weiterlesen … (Web)

Bericht zur Ausstellung auf „Der Achte.at“ (1/2021) … weiterlesen (Web).

Sonderausstellung und Webressourcen [Klicktipp]: „Heimat großer Töchter. Zeit für neue Denkmäler“, Wien und virtueller Ort

Haus der Geschichte Österreich (hdgö) (Web)

Das aktuelle Schwerpunktthema des hdgö lautet „Heimat großer Töchter. Zeit für neue Denkmäler“.

Sonderausstellung

Dazu wurde eine Sonderausstellung erarbeitet: „Wie haben sich Geschlechterverhältnisse in der Zeitgeschichte verändert? (…) Oftmals unbemerkt haben Menschen in der Geschichte der Zweiten Republik entscheidende Fortschritte erreicht, indem sie nicht mit dem Erwartbaren zufrieden waren, und Ausgrenzung bekämpften. Die Ausstellung (…) im Foyer des hdgö setzt diesem Engagement Denkmäler. Zehn kaum bekannte Beispiele zeigen, wie es möglich ist, Handlungsspielräume zu erweitern und Vorstellungen von Geschlecht zu hinterfragen.“ Weiterlesen … (Web)

Online-Angebot

Das hdgö umfasst inzwischen auch ein breites Online-Angebot. Diese Ressourcen sind u.a. ein Weblog und das „Lexikon zur österreichischen Zeitgeschichte“. Unter dem „digitalen Schwerpunkt“ sind alle Beiträge zusammengefasst, die sich mit Themen der Frauen- und Geschlechtergeschichte beschäftigen. Weiterlesen … (Web).

Blog des hdgö (Web)

Der Blog enthält kurze Aufbereitungen verschiedener Themen, verlinkt zu weiterführenden Ressourcen des Webauftritts und online verfügbaren Quellen des hdgö. Beiträge mit frauen- und geschlechterhistorischem Inhalt sind u.a.:

  • 8. März – Der Internationale Frauentag – von Stefan Benedik und Agnes Kugler (Web)
  • Jahrestage einer österreichischen Frauengeschichte 2021 – von Stefan Benedik (Web)

Lexikon zur österreichischen Zeitgeschichte (Web)

Das „Lexikon“ enthält knappe Darstellungen betimmter Themen, wiederum jeweils verlinkt. Beiträge mit frauen- und geschlechterhistorischem Inhalt sind u.a.:

  • Die ersten weiblichen Abgeordneten im Österreichischen Parlament – von Karin M. Schmidlechner (Web)
  • Frauenliebe, Damenklubs und lesbische Vernetzungen – von Hanna Hacker (Web)
  • Österreichs erste Bundesministerin: Grete Rehor – von Barbara Thosold (Web)

CfP: Gender and world history (Entremons: UPF Journal of World History); by: 01.03.2022

Entremons: UPF Journal of World History (Web)

Proposals by: 01.03.2022

The editorial committee of Entremons: UPF Journal of World History invites you to send an original text, which we can publish in the next edition of the journal. The editors are looking for academic articles, as well as reviews of recently published books, which address the ways in which gender intersects with world history.

Suggested themes:

  • The origin of gendered inequalities
  • Gender and the capitalist economies
  • Masculinities and feminities
  • Gender and colonialism
  • Slavery and gender
  • Gender and political culture
  • Maintanence of gendered practices
  • Gender, relationships and conceptions of family
  • Childhood and the socialization of gender norms
  • Gender and religion

Additional information and links:

  • In order to be considered, texts should be sent via email to revista.entremons@upf.edu.
  • If you have any further queries, especially regarding formatting queries and word limits please visit the website (Web) – or feel free to get in touch directly via email to revista.entremons@upf.edu.

The editors hope to hear from you soon and look forward to welcoming you into the project.

Source: H-Net Notifications

International Conference: Gender Politics and War Welfare during World War One and Beyond, 09.10.12.2021, virtual space

Institute for History at Graz University and the Elisabeth-List-Fellowship-Programme „War Welfare and Gender Politics in the First World War“ (Web)
Time: 09.-10.12.2021
Venue: virtual space, via Graz
Resistration by 06.12.2021
The conference will explore local and global dimensions of welfare policies and humanitarian aid during and after WWI from a gender historical perspective. Topics include gender discourses that reinforce, re-establish and challenge gender conventions, gendered discourses around violence, pain, trauma, and healing and how these played out in the field of humanitarian and welfare work during the war, and during post-war reconstruction. Groups of interest include those claiming an identity as (non-)combatants and veterans, feminist and socialist anti-war activists, transnational, and international organisations as well as right wing and nationalist groups committed to reinforcing traditional gender norms and gendered citizenship models as part of their nation-building agenda.
The conference will identify and explore emerging questions and directions within First World War Gender Studies as well as reflecting on continuities and change within contemporary theories of how gender is bound up with militarism, warfare, and conflict resolution.
Participants

  • Keynotes: Holly Furneaux (Cardiff) and Cynthia Enloe (Worcester, MA)
  • Presentations: Hilary Buxton (Ohio), Alison S. Fell (Liverpool), Susan Grayzel (Utah), Christa Hämmerle (Wien), Jessica Meyer (Leeds), Ingrid Sharp (Leeds), Chantal Sullivan-Thomsett (Leeds), Viktoria Wind (Graz) and Heidrun Zettelbauer (Graz).

Full Program

Format: hybrid: HS 11.01 with Covid pass, proof of vaccinated, recovered or negative test status and online.
Registration and contact: genderhistory@uni-graz.at – from November 15 to December 6, 2021. NB: registration is required for attendance whether online or in person.
Source: Female-l

Präsentationen der Masterarbeitsprojekte von Lisa Kirchner und Pauline Bögner zum Themenfeld „Gewalt und Krieg in Selbstzeugnissen des 20. Jhds.“ | 19. Tea Hour der Sammlung Frauennachlässe, 26.11.2021, virtueller Raum

19. Tea Hour der Sammlung Frauennachlässe (Web)

Zeit: Fr., 26.11.2021, 15.00-17.00 Uhr
Ort: (bestätigt seit 19.11.2021) virtueller Raum

Programm (als PDF)

Lisa Kirchner: Geschlecht und Gewalterfahrungen. Analyse einer Paarkorrespondenz aus dem Zweiten Weltkrieg

In Feldpostbriefen, die im Zweiten Weltkrieg eine Brücke zwischen der ‚Front‘ und der vom Luftkrieg betroffenen ‚Heimatfront‘ darstellten, wurde Gewalt in unterschiedlichem Ausmaß thematisiert. Inwiefern beeinflusste die Kategorie Geschlecht das Schreiben über Gewalt und inwieweit prägten nationalsozialistische Geschlechterentwürfe die schriftliche Fixierung von mit dem Krieg einhergehenden Gewalterfahrungen? Das untersuche ich exemplarisch anhand der Paarkorrespondenz eines österreichischen Ehepaares mit Fokus auf die letzten Kriegsjahre 1944/1945.

Lisa Kirchner ist Dissertantin im Fach Geschichte. Ihre Masterarbeit zu „Geschlecht. Gewalt. Erfahrung. Die Paarkorrespondenz Olga und Ernest Adelsgrubers aus dem Zweiten Weltkrieg“ hat sie im Herbst 2020 abgeschlossen.

Pauline Bögner: „Einige Frauen stehen beisammen, von denen die eine erzählt […]“. Sexuelle Gewalt in Tagebüchern von Frauen im Jahr 1945

Als kollektive Erfahrung von Frauen stilisiert und teilweise auch instrumentalisiert, nehmen sexuelle Gewalttaten einen wirkmächtigen Platz in der Erinnerung an das Ende des Zweiten Weltkrieges in Österreich ein. Wie Frauen sexuelle Gewalttaten im Jahr 1945 in diaristischen Aufzeichnungen beschrieben und sich damit in den Diskurs um sexuelle Gewalt eingeschrieben haben, analysiere ich durch eine intersektionale Auswertung von 25 Tagebüchern.

Pauline Bögner ist Masterstudentin im Fach Geschichte und ehemalige Studienassistentin der Sammlung Frauennachlässe. Sie arbeitet an einer Masterarbeit zu „Sexuelle Gewalt im Jahr 1945 als Thema in Tagebüchern von Frauen in Österreich“.

Anmeldung an sammlung.frauennachlaesse@univie.ac.at. Der Zugangslink wird nach der Anmeldung zugeschickt.

CfP: Crafting Narratives of Empire: Contested Roots of Revolution in the Long 18th Century (Event, 09/2022, virtual space and NY); by: 15.12.2022

5th International Conference of Institute for Thomas Paine Studies at Iona College in coop. with the Kinder Institute on Constitutional Democracy at the Univ. of Missouri (Web)

Time: 22.-24.09.2022
Venue: virtual space and New Rochelle, New York
Proposals by: 15.12.2021

How do 18th-century narratives of empire still echo in our historiography and imaginations today? First coined in 1775, “salutary neglect” was one example which painted the first half of the eighteenth century as a period of declining British imperial engagement and increasing colonial independence. While assumptions of salutary neglect still permeate much of late 18th-century and revolutionary scholarship, scholars of the early 18th century have pushed back on this very narrative to uncover an imperial state far more actively engaged in North American colonial affairs long before the Seven Years’ War. “Iroquois Empire” was another example that emerged in the 18th century, built upon a real or imagined past of Iroquois conquest, confirmed by treaty and policy, and perpetuated by early historians. While it has receded in recent decades, scholars have turned to yet other Indigenous groups and polities, again through the lens of empire.

These are just two of many narratives of empire that scholars have sought to reassess, with recent work on North America and the Atlantic pushing us still further in comparative, entangled, and contested directions. In this continued spirit, the organizers aim to bring together scholars from both halves of the 18th century to reexamine imperial rule and how narratives of empire were wielded and debated during the colonial, revolutionary, and early republican eras. The organizers welcome work on either side of the Atlantic to reconnect and reconsider these histories and historiographies.

The 5th International Conference of Thomas Paine Studies will be a hybrid event, with virtual and in-person components on the Iona campus in New Rochelle, located just outside New York City in Westchester County. Steven Pincus of the University of Chicago will deliver the keynote address and  Elizabeth Ellis of New York University will open the conference with a talk on her forthcoming book, Power on the Margins: The Petites Nations and the Transformations of the Lower Mississippi Valley 1650-1800. Read more … (Web)

Source: H-Net Notifications

Tagung: Freiwilligkeit und Geschlecht. Neuverhandlung der gesellschaftlichen Arbeitsteilung in der Moderne, 26.11.2021, Fribourg/Freiburg, Schweiz

Regula Ludi, Sarah Probst und Matthias Ruoss (Web)

Zeit: 26.11.2021
Ort: Fribourg/Freiburg, Schweiz

Covid-19 hat die existentielle Bedeutung von Fürsorglichkeit und spontaner Nachbar:innenschaftshilfe schlagartig vor Augen geführt. Während Politik und Öffentlichkeit Freiwilligkeit einmal mehr loben, wertschätzen und umwerben, versuchen sich die Sozialwissenschaften bereits seit einigen Jahren an der Kategorienbildung. In der historischen Forschung ist Freiwilligenarbeit hingegen noch kaum als eigenständige Arbeitsform anerkannt. Allgemein ist Freiwilligkeit nicht als geschichtswissenschaftlicher Untersuchungsgegenstand etabliert, während theoretische Reflexionen zum Thema weitgehend fehlen.

Ausgangspunkt der Tagung bildet die strukturelle Verzahnung der Organisation von Freiwilligkeit mit Geschlechterarrangements seit den 1970er-Jahren. Das Interesse gilt einer Epoche, die im Zeichen des neoliberalen Umbaus von Wirtschaft, Staat und Gesellschaft steht. In den letzten 50 Jahren haben die Prinzipien des Wettbewerbs und des individuellen Erfolgs immer weitere Lebensbereiche erfasst und durchdrungen. Gleichzeitig durchlief die Geschlechterordnung mit der Zunahme der Frauenerwerbsarbeit und der rechtlichen Gleichstellung grundlegende Transformationen, während die neuen Frauenbewegungen als Kraft der gesellschaftlichen Veränderung die herkömmliche Arbeitsteilung und damit auch den Arbeitsbegriff grundlegend in Frage stellten.

Wie haben sich diese tiefgreifenden Umbrüche in der Freiwilligkeit manifestiertet. Wie haben sich die Organisation und die Praktiken verändert und wie haben umgekehrt Freiwillige mit ihrem Engagement den sozialen Wandel geprägt – abgefedert, beschleunigt oder ihm entgegengewirkt? Wie haben Freiwillige ihre eigenen Tätigkeiten gedeutet und welche gesellschaftlichen Bedeutungen schrieben Politik, Wissenschaft und Öffentlichkeit der Freiwilligenarbeit zu? Wie korrespondierten freiwillige Praktiken und Diskurse darüber miteinander? Weiterlesen und Quelle … (Web)

Programm (als PDF)

  • Politiken der Freiwilligkeit: Pia Herzan, Silke van Dyk
  • Freiwilligkeit in sozialen Bewegungen und im alternativen Milieu: Sarah Probst, Jonathan Pärli
  • Freiwilligkeit, Markt und Familien: Nicole Kramer, Carola Togni, Brigitte Semanek
  • Wissen und Sprachen der Freiwilligkeit: Céline Angehrn, Sybille Marti