Bezirksmuseum Josefstadt (Web)
Zeit – geplanter Termin: 24.11.2021, 19.00 Uhr
Ort: Schmidg. 18, 1080 Wien
Hinweis von Salon 21: Die Veranstaltung wurde verschoben auf Jänner oder Februar 2022.
Das Bezirksmuseum Josefstadt zeigt aktuell eine Ausstellung zum ehemaligen Findelhaus und der Gebäranstalt in der Alser Vorstadt. Die Laufzeit ist bis 30. März 2022 (Mi. 18-20.00 Uhr und So. 10-12.00 Uhr).
Zum Sammelband
Begleitend zur Ausstellung wird ein wissenschaftlicher Sammelband zum Thema publiziert. Herausgeberin ist die Kuratorin der Ausstellung Anna Jungmayr, Beiträgerinnen sind u.a. die Historikerinnen Maria Mesner, Jessica Richter und Sarah Seidl.
Der Sammelband wird am 24. November 2021 im Bezirksmuseum präsentiert. Weiterlesen … (Einladung als PDF).
Zur Ausstellung
Wo heute die Lange Gasse in die Alser Straße mündet, befand sich von 1788 bis 1910 ein stark frequentiertes Gebäude: Das Wiener Findelhaus. Die Einrichtung von Findelhäusern in vielen europäischen Städten sollte dazu beitragen, Kindsmorde zu verhindern und die Kindersterblichkeit zu reduzieren. Gleichzeitig wurden damit bevölkerungspolitische Intentionen verfolgt – so auch in der Alser Vorstadt. Das Wiener Findelhaus wurde 1784 gegründet. Seit 1788 befand es sich in der Alserstraße 23. Im Laufe seines Bestehens nahm es ca. 750.000 Kinder auf und vermittelte sie zu Pflegeplätzen am Land. Der Großteil dieser Kinder war in der Gebäranstalt zur Welt gekommen, die sich auf dem Areal des ehemaligen AKH befand.
Anhand von rund 100 Exponaten aus mehr als 15 wissenschaftlichen Institutionen setzt sich die Ausstellung mit den ehemaligen Einrichtungen im heutigen 8. und 9. Bezirk auseinander. Lebenssituationen von Frauen, die ungewollt Mutter wurden oder keine Möglichkeit hatten, ihr Kind selbst großzuziehen, werden ebenso thematisiert wie Biografien von sogenannten Findelkindern. Weiterlesen … (Web)
Bericht zur Ausstellung auf „Der Achte.at“ (1/2021) … weiterlesen (Web).