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CfP: Gender and Environment (06/2026, Aix-en-Provence Cedex); by: 15.12.2025 [REMINDERIN]

RUCHE – Réseau universitaire de chercheur.es en histoire environnementale (Web)

Time: 11.-12.06.2026
Venue: Aix-en-Provence Cedex 2, France
Proposals by: 15.12.2025

Both environmental history and women’s history, along with gender history later on, were institutionalised in the United States in the early 1970s. Paradoxically, however, there has been little dialogue between these two fields until recently, as has been pointed out more generally with regard to environmental history and social history (Mosley 2006). Yet these two fields of historical scholarship have shared a common goal from the outset: giving a voice and agency to those forgotten by official history. Their aim was to take on new subjects of study (women, non-humans) or, more ambitiously, to re-interpret the past in terms of gender power relations or environmental issues (Fressoz et al. 2014; Quenet 2014; Mathis 2018). Against the backdrop of struggles for civil rights and gender equality, as well as the development of environmental movements, a sometimes militant academic commitment was another feature these two currents had in common. Some 30 years later, environmental historians sought to provide their field with a theoretical framework to demonstrate its centrality to history as a discipline and to the social sciences more broadly. Gender history then provided a template for those who wanted to treat the environment as a category of analysis comparable to race, class and gender in order to uncover power relations and asymmetries (Scott 1986; Steinberg 2002; Stroud 2003; Quenet 2014).
However, the intersection between gender history and environmental history has remained relatively limited to date, particularly outside the English-speaking world and beyond Indian historiography, despite repeated calls to integrate gender perspectives into the conceptual apparatus of environmental history (Guha 1989, 2000; Merchant 1990; Leach and Green 1997; Scharff 2003; Unger 2014; Holmes and Morgan 2021; Morgan and Cook 2021). Work in this area over the past 20 years has mainly focused on North America, reflecting the dual American tradition in these two fields of history, and on India, where the convergence of social and environmental issues has been central to subaltern studies. This research has largely prioritised the contemporary era. Furthermore, in the English-speaking world, a significant proportion of these studies have centred on the experiences and concerns of the Western male elite in line with the specificities of US history (e.g. the conquest of the American West, masculinity and wilderness) … read more and source … (Web).

Vortrag: Stefania Pitscheider Soraperra: Feministisch, intersektional, widerständig. Frauen- und Gendermuseen im Spannungsfeld geschlechtersensibler Praxis, 07.01.2026, Wien

Vortrag im Rahmen der Ringvorlesung „Museum 360°: Perspektiven, Debatten und Herausforderungen“ des International Council of Museums (ICOM) (Web)

Zeit: 07.01.2025, 16:45-18:15 Uhr
Ort: UniCampus der Univ. Wien, Hörsaal C1, Hof 2, 1090 Wien

Museen stehen im Zentrum aktueller gesellschaftlicher Aushandlungsprozesse: Sie reflektieren Identitäten, bewahren Kulturerbe, initiieren Diskurse und vermitteln Wissen. Die Ringvorlesung versammelt internationale Expert:innen aus Theorie und Praxis, die sich mit museologischen Fragen der Gegenwart auseinandersetzen – von Dekolonisierung, Digitalität und Diversität über Fragen der Relevanz und Teilhabe bis hin zu ethischen, rechtlichen, architektonischen und ökologischen Aspekten. Im Dialog unterschiedlicher Fachbereiche bietet die Reihe eine umfassende Plattform für die kritische Auseinandersetzung mit der Rolle von Museen als Akteur:innen im gesellschaftspolitischen Wandel.
Ausgangspunkt der Vorlesung ist die aktuelle Museumsdefinition des International Council of Museums (ICOM), die Museen als inklusive, partizipative und auf Gemeinwohl orientierte Institutionen versteht. Thematisiert werden auch zentrale Spannungsfelder rund um Sammlung, Konservierung und Forschung sowie der Beitrag von Museen zu Menschenrechten, kultureller Teilhabe und ökologischer Nachhaltigkeit.
Ein zentrales Ziel der Ringvorlesung ist es zudem, die vielfältigen Arbeits- und Forschungsfelder von Museen kennenzulernen – und die Menschen, die diese gestalten. Dadurch sollen auch konkrete Einblicke in Berufsperspektiven im musealen Feld ermöglicht und individuelle Interessen und Entwicklungsmöglichkeiten sichtbar gemacht werden. Dabei geht es nicht nur um Museen als Institutionen an sich – vielmehr spiegeln sich an ihnen grundlegende gesellschaftliche Fragen und Konflikte wider: rund um Erinnerung, Demokratie, Macht, Verantwortung und Wandel. Genau das macht die Auseinandersetzung mit ihnen so relevant und hochaktuell.

Stefania Pitscheider Soraperra, Frauenmuseum Hittisau (Web), Vorstand ICOM Österreich

CfP: Mehrheitsgesellschaften und sexueller Wandel (04/2026, Düsseldorf); bis: 05.01.2026

7. Jahrestagung des Arbeitskreis Sexualitäten in der Geschichte (AKSG): Sebastian Bischoff (Univ. Bielefeld); Michaela Clark & Richard Kühl (Univ. Düsseldorf); János Erkens & Julia König (Univ. Wuppertal); Johannes Fuß (Univ. Duisburg-Essen); Dagmar Lieske (Berlin)

Ort: Univ. Düsseldorf
Zeit: 24.-25.04.2026
Einreichfrist: 05.01.2026

Eine Kooperation des AKSG mit dem Institut für Geschichte, Theorie und Ethik der Medizin der Univ. Düsseldorf und dem Institut für Forensische Psychiatrie und Sexualforschung der Univ. Duisburg-Essen.

Reformerische Sexualwissenschaft begriff sich seit ihren Anfängen als ein Projekt, das es mit den sexuellen Affekten und Aversionen der Mehrheitsgesellschaft – der „kompakten Majorität“ (Sigmund Freud) – aufzunehmen hatte. In besonderem Maße galt dies von der Wende vom 19. zum 20. Jhd. an für die Durchsetzung von Grundrechten für sexuelle und geschlechtliche Minderheiten. Tatsächlich wurde es in der angloatlantischen Welt erst ab den 1960er Jahren zum liberalen Konsens, Mehr- und Minderheitenrechte dialektisch zu begreifen. Die Kritische Sexualwissenschaft etwa berief sich in der Bundesrepublik darauf, sexualpolitische Solidarität mit besonderem Akzent von den Rändern her zu denken. Inzwischen scheint dieser Konsens in der Werteordnung des „Westens“ wieder zu erodieren. Längst ist eine legitimierende Berufung auf dasjenige, was „Common Sense“ sei, ins Feld der Sexual- und Geschlechterpolitik zurückgekehrt, um gegen Minoritäten in Anschlag gebracht zu werden.
Die siebte Jahrestagung des 2019 gegründeten AKSG adressiert Fragen nach dem Wandel sexualpolitischer Legitimationsstrategien, die sich mit Blick auf das Spannungsverhältnis von Mehrheit und Minderheit seit dem 19. Jhd. beobachten lassen, und fragt nach der Bedeutung, die dieser Konstellation in der historischen Erforschung von epistemischer Gewalt beizumessen ist. Ein besonderer Schwerpunkt soll dabei auf wissenschaftshistorischen Zugängen liegen. Für die Keynote konnte mit Silke Fehlemann (Dresden/Düsseldorf) eine Expertin für die Kulturgeschichte der Weimarer Republik und die Erforschung von Politiken der Invektivität in der „Zwischenkriegszeit“ gewonnen werden.
Erwünscht sind Beiträge aus unterschiedlichen soziohistorischen Kontexten, wobei sowohl vergleichende, epochenübergreifende als auch konkrete Fallstudien Continue reading

Konferenz: Liebe, Sexualität und Intimität im Exil | Love, sexuality and intimacy in exile, 23.-25.11.2025, Wien

Jahrestagung 2025 der österreichische gesellschaft für exilforschung (öge) – in Koop. mit dem Institut für Soziologie an der Univ. Wien, der Österreichische Exilbibliothek im Literaturhaus Wien und Qwien. Zentrum für queere Geschichte (Web)

Zeit: 23.-25.11.2025
Ort: Wien: Univ. Wien, Qwien und Literaturhaus

Programm (PDF)

Panels: Mixed Couples and Intimacy in situations of crisis | Medialisierungen von Queerness, Sexualität und Intimität | Queering Exile Studies | Geographies of Exile | Historische und aktuelle Perspektiven: Liebe im Kontext von Lager und Asyl | Scheinehen: Zur Zweckhaftigkeit der Intimität | Queerness, Sexuality and Gender in Ego documents | Exil- und Migrationsliteratur: Ausdrucksformen von (käuflicher) Liebe

Die Jahrestagung 2025 der Österreichischen Gesellschaft für Exilforschung widmet sich unter dem Titel Liebe, Sexualität und Intimität im Exil bisher wenig beachteten Erfahrungen von Geflüchteten. Sie blickt aus historischer und aktueller sowie aus interdisziplinärer Perspektive auf diese Komplexe und fragt nach emotionalen, romantischen oder körperlichen Erfahrungen. Gefühle – so hält die Historikerin Ute Frevert fest – sind schließlich handlungsmotivierend und demnach als zentrale Analysekategorie zu berücksichtigen, wenn wir agency im Exil beforschen. Dies machte nicht zuletzt auch Marion Kaplan in ihrer 2022 erschienenen Studie zum Transitland Portugal deutlich. In der mit Gefühlen von Angst, Trauer und Wut verbundenen Fluchtsituation konnten emotional communities (Barbara Rosenwein) für Stabilität und Zugehörigkeit sorgen und die Basis für innige Beziehungen bilden.
Auch die Familie, (Schein-)Ehen oder queere Netzwerke vermochten den Alltag im Exil zu erleichtern und alternative und ermächtigende Handlungsoptionen zu eröffnen. Zudem gerieten herkömmliche Geschlechterrollen vielfach ins Wanken, da nun oft Frauen – zumindest vorübergehend – die Rolle der Familienerhalterinnen übernahmen. Parallel dazu radikalisierten sich aber teils auch gewaltvolle Beziehungsformen in der sozialen Isolation des Exils, geschlechterhierarchische Strukturen konnten sich verschärfen und Männlichkeitsund Weiblichkeitsbilder sowie emanzipative Errungenschaften einen Backlash erleiden. Weiterlesen … (PDF [CfP])

Tagung: „Schlüsselerlebnisse“ in Autobiografien und Biografien, 13.-14.11.2025, Innsbruck

13. Studientag der Forschungsgruppe AutoBiographie – DeRekonstruktionen der Forschungsplattform Center Interdisziplinäre Geschlechterforschung Innsbruck; Zentrum für Regionalgeschichte, Brixen/Bressanone und Forschungsinstitut Brenner-Archiv, Univ. Innsbruck (Web)

Zeit: 13.-14.11.2025
Ort: Forschungsinstitut Brenner-Archiv, Innsbruck

Programm (PDF)

  • Johanna Gehmacher (Wien): Entscheidende Momente. Zukunftsentwürfe junger Lehrerinnen im späten 19. Jhd. (Abendvortrag)
  • Michaela Krucsay (Graz): Unter anderen Vorzeichen: „Violinschlüssel-Erlebnisse“ bei Max Rostal und Hedi Gigler-Dongas
  • Annette Steinsiek (Innsbruck): Überlegungen zum Begriff und Phänomen „Schlüsselerlebnis“ in der Literaturwissenschaft
  • Maria Heidegger (Innsbruck): „Gelegenheitsursachen“ als traumatische
    Schlüsselerlebnisse? Eine Spurensuche in psychiatrischen Krankenakten des 19. Jhds.
  • Sabine Veits-Falk (Salzburg): „… eine in ihr Leben tief eingreifende Begegnung“: Maria
    Theresia Ledóchowska und das Schlüsselerlebnis, das sie zu ihren Lebensthemen brachte
  • Mathilde Schmitt (freie Wissenschafterin): Schlüsselmomente oder Krisenzeiten? Was
    Ökopionierinnen des frühen 20. Jhds. bewegte, sich dem biologischen Land- und Gartenbau zuzuwenden

Das „Schlüsselerlebnis“ als plötzliche und tiefgehende, aber auch als nachhaltig wirksame, womöglich traumatische oder fixierende Erfahrung wird in den Blick genommen, interdisziplinär und aus der Gender-Perspektive. Wie wird die Wahrnehmung von einer markanten spezifischen Wendung im eigenen oder in einem fremden Lebensverlauf aufbereitet? Sämtliche Disziplinen haben mit entsprechenden Narrativen zu tun: Die Theologie etwa untersucht das „Glaubensereignis“, die Medizingeschichte findet im Sprechen und in der Darstellung von „Krankheit“ den jeweiligen biographischen Wendepunkt. Kunstschaffende wie Musiker:innen und Literat:innen umkreisten und umkreist noch immer eine Vorstellung von „Berufung“. Wie können die einzelnen wissenschaftlichen Disziplinen und wie kann „die Wissenschaft“ die Erzählung vom „Schlüsselerlebnis“ nutzen bzw. nutzbar machen?

Buchpräsentation & Podiumsdiskussion: Sport und Feminismus, 27.11.2025, Wien

Aktionstage gegen genderbasierte Gewalt. Fem*Exchange – Feministischer Diskurs in Koop. mit aka | Arbeitskreis Kulturanalyse und Autorinnen*Stammtisch (Web)

Zeit: Do., 27.11.2025, 20:00 Uhr
Ort: Kosmos Theater, Siebensterng. 42, 1070 Wien

Am Podium
– Nicola Werdenigg (ehem. Skirennläuferin)
– Martina Gugglberger (Johannes Kepler Univ. Linz, Web)
– Élise-Sophie Schwarzmann (Vienna Roller Derby)
– Petra Sturm (Hg.in und Journalistin, Web)
– Georg Spitaler (Hg., Politologe und Sporthistoriker)
– Moderation: Marina Rauchenbacher (aka)

Was hat die Erlangung von Muskelkraft mit sprichwörtlichem „Empowerment“ zu tun und was verbindet #MeToo mit kollektiven Kämpfen von Spitzensportler*innen gegen patriarchale Verbandsstrukturen? Warum war das Verhältnis von Leistungssport und Menstruation bereits in den 1920er Jahren ein Thema und was schreibt Judith Butler über den Tennisstar Martina Navratilova? Sport spielte seit der Wende zum 20. Jhd. immer wie­der eine wichtige Rolle für feministische Kämpfe. Geschlechterpolitische Forderungen nach Teilhabe, Gleichberechtigung, Sichtbarkeit und Repräsentation sind ungebrochen aktuell. Feministische Stimmen begleiten diese Auseinandersetzungen seit über 130 Jahren. Wie kann ein anderer, gerechterer Sport aussehen?
Einige dieser Debatten rund um „Physical Feminism“ werden bei der Buchpräsentation vorgestellt und diskutiert. Der umfassende Sammelband mit 37 Beiträgen liefert erstmals einen Überblick über historische Debatten und aktuelle Kontroversen rund um Sport und Geschlecht und erklärt, was sich daraus sowohl über geschlechterpolitische Kämpfe als auch sportliche Praxen der jeweiligen Zeit lernen lässt. Von den Radfahrerinnen der Jahrhundertwende über das sports girl der 1920er Jahre bis zur Infragestellung des zweigeschlechtlich organisierten Spitzensports durch die Diskussion um trans* Sportler*innen in der Gegenwart.

  • Petra Sturm und Georg Spitaler (Hg.): Sport und Feminismus. Gesellschaftspolitische Geschlechterdebatten vom Fin de Siècle bis heute, Frankfurt/New York 2025 (Web)

Quelle: fernetzt Mailing List

Vortrag und Klicktipp: Barbara Haider-Wilson und Waltraud Schütz: Politische Teilhabe? Dissonanzen im Umgang mit Quellen (4. F*GG LAB), 20.11.2025, Wien

4. F*GG LAB: Geschlecht historisieren. Frauen*- und Geschlechtergeschichte vernetzen: Neue Reihe des Forschungsschwerpunktes F*GG der historisch-kulturwissenschaftlichen Fakultät der Univ. Wien (Web)

Zeit: Do., 20.11.2025, 18.30 Uhr
Ort: Univ. Wien, Institut für Zeitgeschichte, Universitätscampus, Spitalg. 2-4/Hof 1, Seminarraum 1, 1090 Wien

Barbara Haider-Wilson und Waltraud Schütz sprechen in einem Werkstattgespräch über ihr dieses Jahr erschienenes Buch „Frauen als politisch Handelnde. Beiträge zur Agency in der Habsburgermonarchie, 1780-1918“.
Die neue Politikgeschichte eröffnet einen analytischen Raum, um die Handlungsmöglichkeiten von Frauen zu untersuchen und diese mit dem geschlechterspezifisch aufgeladenen Politikbegriff in Verbindung zu bringen. Das Engagement im streng hierarchischen Kontext der katholischen Kirche bot Frauen im langen 19. Jhd. die Möglichkeit, sich einzubringen. Insbesondere das katholische Vereins- und Pilgerwesen war ein Bereich, in dem das Engagement von Frauen willkommen war. Von ihnen wurde erwartet, Frömmigkeit zu praktizieren und zu vermitteln sowie sich karitativ zu engagieren. Wie gingen Frauen mit diesen Erwartungen um? Inwieweit entsprachen sie den an sie herangetragenen Vorstellungen? Welche Möglichkeiten gab es zur Ausgestaltung von Handlungsspielräumen? Über diese und weitere Fragen möchten wir vor dem Hintergrund unserer Arbeit als Herausgeberinnen des Themenbandes „Frauen als politisch Handelnde“ diskutieren und freuen uns auf den Austausch.

Anschließend: Café Merkur, Florianig. 18, 1080 Wien – ca. 5 Min Fußweg entfernt.

  • Barbara Haider-Wilson und Waltraud Schütz (Hg.): Frauen als politisch Handelnde. Beiträge zur Agency in der Habsburgermonarchie, 1780–1918, Bielefeld 2025 (Web) | Das Buch ist hier auch im Open Access zugänglich.

Barbara Haider-Wilson und Waltraud Schütz sind wissenschaftliche Mitarbeiterinnen am Forschungsbereich Geschichte der Habsburgermonarchie an der Österreichische Akademie der Wissenschaften. Continue reading

CfP: Gender and Environment (06/2026, Aix-en-Provence Cedex); by: 15.12.2025

RUCHE – Réseau universitaire de chercheur.es en histoire environnementale (Web)

Time: 11.-12.06.2026
Venue: Aix-en-Provence Cedex 2, France
Proposals by: 15.12.2025

Both environmental history and women’s history, along with gender history later on, were institutionalised in the United States in the early 1970s. Paradoxically, however, there has been little dialogue between these two fields until recently, as has been pointed out more generally with regard to environmental history and social history (Mosley 2006). Yet these two fields of historical scholarship have shared a common goal from the outset: giving a voice and agency to those forgotten by official history. Their aim was to take on new subjects of study (women, non-humans) or, more ambitiously, to re-interpret the past in terms of gender power relations or environmental issues (Fressoz et al. 2014; Quenet 2014; Mathis 2018). Against the backdrop of struggles for civil rights and gender equality, as well as the development of environmental movements, a sometimes militant academic commitment was another feature these two currents had in common. Some 30 years later, environmental historians sought to provide their field with a theoretical framework to demonstrate its centrality to history as a discipline and to the social sciences more broadly. Gender history then provided a template for those who wanted to treat the environment as a category of analysis comparable to race, class and gender in order to uncover power relations and asymmetries (Scott 1986; Steinberg 2002; Stroud 2003; Quenet 2014).
However, the intersection between gender history and environmental history has remained relatively limited to date, particularly outside the English-speaking world and beyond Indian historiography, despite repeated calls to integrate gender perspectives into the conceptual apparatus of environmental history (Guha 1989, 2000; Merchant 1990; Leach and Green 1997; Scharff 2003; Unger 2014; Holmes and Morgan 2021; Morgan and Cook 2021). Work in this area over the past 20 years has mainly focused on North America, reflecting the dual American tradition in these two fields of history, and on India, where the convergence of social and environmental issues has been central to subaltern studies. This research has largely prioritised the contemporary era. Furthermore, in the English-speaking world, a significant proportion of these studies have centred on the experiences and concerns of the Western male elite in line with the specificities of US history (e.g. the conquest of the American West, masculinity and wilderness) … read more and source … (Web).

Tagung: ‚Frauenpolitik‘ im geteilten Deutschland 1975. Das Internationale Jahr der Frau und seine Folgen, 13.11.2025, Kassel

Archiv der deutschen Frauenbewegung Kassel (AddF); Lehrstuhl für Neueste Geschichte, Univ. Bayreuth; LWL-Institut für Regionalgeschichte (IfR) Münster (Web)

Zeit: 13.11.2025
Ort: AddF, Kassel
Anmeldung bis: 07.11.2025

Es war ein Meilenstein und Wendepunkt in der Geschichte der internationalen Frauenbewegung: Das Internationale Jahr der Frau (IJdF) wurde 1975 von den Vereinten Nationen (UNO) ausgerufen. Ziel war es, die Aufmerksamkeit weltweit auf die Gleichstellung der Geschlechter, die Rechte von Frauen und deren Beitrag zur gesellschaftlichen Entwicklung zu lenken. Vor diesem Hintergrund ist es erstaunlich, dass über dieses Ereignis in der Geschichte des geteilten Deutschlands bisher vergleichsweise wenig bekannt ist.
In den beiden deutschen Staaten wurde der Auftrag des IJdF sehr unterschiedlich umgesetzt. Denn die jeweiligen staatliche Stellen nutzten das Ereignis, um ihre Vorstellungen von der ‚richtigen Emanzipation der Frau‘ vor dem Hintergrund der Systemkonkurrenz im Kalten Krieg zu präsentieren. Initiativen einer liberal-westlichen Frauenbewegung, die für eine politisch-rechtliche Gleichstellung und für Selbstbestimmung eintraten, trafen auf Initiativen des globalen Südens und des Sowjetblocks, die auf eine Emanzipation setzten, die sich stark mit sozioökonomischen Faktoren verband. In der BRD nutzten Fraueninitiativen und -verbänden für ihre Forderungen nach effektiverer Gleichberechtigung das UN-Ereignis, wohingegen die autonomen Frauenbewegungen das Jahr als Instrumentalisierung von Fraueninteressen boykottierten.

Programm

10:30 Uhr: Begrüßung: Kerstin Wolff (Kassel), Julia Paulus (Münster) und Isabel Heinemann (Bayreuth)

10:45 Uhr: Panel I | Moderation: Kerstin Wolff

  • Maren Weissing (Dresden): ArchitektInnen und StadtplanerInnen an der TU Dresden und das Internationale Jahr der Frau 1975
  • Alicia Gorny (Bochum): Der „Frauenruhetag“ – Der Streik der IsländerInnen vor dem Hintergrund des Internationalen Jahr der Frau 1975 Continue reading

Vortrag: Viktoria Wind: Arbeiter-Soldaten, Republikaner in Uniform oder ‚wehrhafte‘ Proletarier? Aushandlungen sozialistisch-militärischer Männlichkeiten in Österreich (1914-1934), 26.11.2025, Wien und virtueller Raum

Vortrag der Reihe „Geschichte am Mittwoch“ des Instituts für Geschichte der Univ. Wien in Kooperation mit fernetzt. Junges Forschungsnetzwerk Frauen- und Geschlechtergeschichte (Web) | (PDF)

Zeit: 26.11.2025, 18.30-20.00 Uhr
Ort: Univ. Wien, Universitätsring 1, 1010 Wien, Hörsaal 30 – und virtueller Raum

Das Dissertationsprojekt rückt die vergeschlechtlichten Konstruktionen der Figuren des „Arbeiters“ und des „Soldaten“ als relationale Prozesse in den Mittelpunkt. Im Anschluss an de-/konstruktivistische Ansätze, die die Instabilität und Performativität (historischer) Geschlechterordnungen betonen, untersucht es die Aushandlung militärischer Männlichkeiten sowie die darin eingeschriebenen Aneignungs- und Widerstandspraktiken im Kontext der österreichischen Sozialdemokratie während des Ersten Weltkriegs und in der Ersten Republik. Der Betrachtungszeitraum von 1914 bis 1934 eröffnet den Blick auf Brüche und Kontinuitäten, die neue Erkenntnisse zu Re-/Militarisierungsprozessen und zur Rolle dabei wirkmächtiger Geschlechterbilder erwarten lassen. Im Zentrum steht die Frage, wie sich proletarische, antifaschistische und republikanische Bedeutungsdimensionen mit Vorstellungen des männlichen Staatsbürgers als Beschützer verbanden. Der erste Schwerpunkt des Projekts liegt auf den sozialdemokratischen Re-/Formulierungen kriegspropagandistischer Soldatenbilder im Ersten Weltkrieg. Ein zweiter Fokus richtet sich auf die Konstruktion eines spezifisch republikanischen soldatischen Männlichkeitsideals in der Ersten Republik. Der Konstruktionsprozess ging auch mit der Infragestellung vermeintlich stabiler Hierarchien im Männerbund „Militär“ einher und war mit vergeschlechtlichten Praktiken der Affirmation und Abgrenzung im Bundesheer zwischen 1920 und 1933/34 verbunden. Der dritte Schwerpunkt widmet sich dem Republikanischen Schutzbund als Reproduktionsfeld für sozialistisch-‚wehrhafte‘ Männlichkeit.

Kommentar: Veronika Helfert | Moderation: Lisa Kirchner Continue reading