Category Archives: Topic_1968

Workshop: Dis/Kontinuitäten und Herausforderungen der Frauen*- und Geschlechtergeschichte, 17.10.2025, Wien

19. Workshop des Forschungsschwerpunkts Frauen*- und Geschlechtergeschichte der Historisch-Kulturwissenschaftlichen Fakultät der Univ. Wien (Web)

Zeit: 17.10.2025
Ort: Univ. Wien, Marietta-Blau-Saal, Universitätsring 1, 1010 Wien
Anmeldung: bis 10.10.2025 (Web)

Programm (PDF)

10:00 Uhr: Einführende Worte: Natascha Bobrowsky & Paula Lange (Univ. Wien)

10:15 Uhr: Impulsvortrag: Caroline Arni (Univ. Basel): Nie genug. Das Problem mit der Frauengeschichte | Moderation: Gabriella Hauch (Univ. Wien)

11:30 Uhr: Panel discussion: Current challenges, changes and trends in women’s* and gender history (in English)
Discussants: Levke Harders (Univ. of Innsbruck), Elisa Heinrich (European Univ. Institute, Florence), Zsófia Lóránd (Univ. of Vienna) & Falko Schnicke (Johannes Kepler Univ. of Linz) | Chair: Katharina Stornig (Univ. of Vienna)

13:45 Uhr: Worldcafé: Herausforderungen und aktuelle Fragestellungen
Hosts: Chiara-Marie Hauser, Nike Kirnbauer, Corinna Peres, Liana Popa, Carina Siegl & Cäcilia Wosnitzka (Univ. Wien) Weitere Informationen … (PDF)

15:30 Uhr: Plenumsdiskussion: Ausblicke und Utopien
Moderation: Waltraud Schütz (ÖAW Wien)

Im Anschluss wird zu einem kleinen Umtrunk eingeladen.

In regelmäßigen Abständen wird die Frauen*- und Geschlechtergeschichte von außen und innen auf den Prüfstand gestellt: Durch den zunehmenden Rechtsruck ist die Disziplin verstärkt Angriffen ausgesetzt und das Sichtbarwerden von Geschlechtervielfalt lässt Fragen nach der Aktualität von „Frauen“geschichte aufkommen. Gleichzeitig werden Continue reading

Tagung: Lebensschutz und Kleinfamilie. Entwicklung und Konfliktfelder katholischer Identitätsmarker in der Moderne, 21.-23.11.2025, Stuttgart

Geschichtsverein und Akademie der Diözese Rottenburg-Stuttgart; Fachbereich Geschichte; Daniela Blum und Johannes Kuber (Web)

Zeit: 21.-23.11.2025
Ort: Stuttgart-Hohenau
Anmeldung: bis 07.11.2025

Programm (PDF)

Sektionen: Familien- und Ehekonzepte | Sexualitätskonzepte | Ambivalenzen der Nachkriegszeit | Konflikte

Noch zu Beginn des 19. Jhds. interessierte sich die katholische Kirche wenig für die bürgerliche Kleinfamilie, ihre Sexualität und den Schutz ungeborenen Lebens. Im 20. Jhd. aber wurden genau diese Themen in der Selbst- und Fremdwahrnehmung zu einem Marker, ja zu Säulen katholisch-konfessioneller Identität. Allen voran die Konzeption gesellschaftlicher Strukturen von der Kleinfamilie her und die rigide Haltung in allen Fragen des Lebensschutzes wurden geradezu typisch katholisch. Es ist allerdings kaum erforscht, wie die katholische Kirche zu dieser Haltung kam – und wie sie historisch gelebt wurde.
Die Tagung fragt danach, wie sich kirchliche Positionen in einem umstrittenen moralischen und gesellschaftlichen Feld des 20. Jhds. entwickelten und wie solche Positionierungen zu verstehen und zu kontextualisieren sind. Mit einem zeitlichen Fokus vom 19. Jhd. bis in die 1970er Jahre geht es auch um die Frage, wie Gemeinden, Verbände oder Einzelpersonen mit den skizzierten kirchlichen Positionen umgegangen sind. Wie hat sich der Pfarrklerus zwischen allen Fronten positioniert und welche Konfliktlinien ergaben sich daraus, vor Ort und gesamtgesellschaftlich? Wie wirkten sich die gesellschaftlichen Umbrüche – die Retraditionalisierung in den 1950ern und die Liberalisierung in den 1960ern/70ern – konkret auf die pastorale Praxis, die katholische Verbandsarbeit und die Theologie aus – und umgekehrt? Weiterlesen … (Web)

Klicktipp: Nina Schedlmayer: Artemisia. Kunst und Feminismus (Weblog)

Artemisia. Kunst und Feminismus von Nina Schedlmayer (Web)

Beschreibung: „Einerseits erleben wir gerade eine große Neubewertung der Kunstgeschichte. Künstlerinnen, vor allem ältere, gewinnen an Terrain. Museumsdirektorinnen und Kuratorinnen setzen Namen jener auf ihr Programm, die zuvor gefehlt haben. Eine jüngere Generation erkennt, dass die Sache mit dem Feminismus noch lang nicht erledigt ist, findet neue künstlerische Wege, damit umzugehen und kann dabei ganz schön witzig sein.
Andererseits sind wir von einer echten Gleichstellung noch weit entfernt: Der Gender Pay Gap ist in der Kunst wohl noch um einiges höher als in anderen Berufen, und dort, wo es um die ganz großen Preise am Kunstmarkt geht, sind Frauen unterrepräsentiert. Und das in einer Branche, die sich so aufgeklärt gibt. Der Blog von Nina Schedlmayer wirft ein Licht auf Künstlerinnen, die gerade wieder entdeckt werden und solche, die in ihrer Arbeit feministische Standpunkte beziehen. Hier wird die Präsenz von Künstlerinnen im Museum beleuchtet und manchmal – lästig, lästig! – nachgezählt, wie hoch die Frauenquote in dieser Ausstellung und jenem Jahresprogramm ist.“

Jüngste Beiträge (Web)

  • Den Kanon zerschmettern: „Radikal. Künstlerinnen* und Moderne“ im Belvedere (24.07.2025) (Web)
  • Die vergessenen Künstlerinnen der geometrischen Abstraktion (28.05.2025) (Web)
  • Erstaunlich: die Schau „Radical Software“ über die Digitalkunst-Pionierinnen (06.05.2025) (Web)
  • Kulturkuratorium Steiermark: Experten für Steuerberatung und Revisionismus (07.03.2025) (Web)
  • „Verwegen. Mutig. Radikal“: der neue Film von Susanne Riegler (25.02.2025) (Web)
  • War Lucretia wirklich eine Heldin? (01.02.2025) (Web)
  • Die „Neue Frau“ und ihre hasserfüllten Feinde (14.06.2025) (Web)

CfP: Frauen- und Geschlechtergeschichte in Zeiten der Anfechtung von Demokratie, Diversität und Verantwortung | Women’s and gender history in times of challenges to democracy, diversity and responsibility (09/2026, Bielefeld); bis: 10.11.2025

Interdisziplinäres Zentrum für Geschlechterforschung der Univ. Bielefeld, Arbeitskreis Historische Frauen- und Geschlechterforschung sowie Fokusbereich “Contestations of Gender and Democracy” (Web)

Zeit: 09.-11.09.2026
Ort: Univ. Bielefeld
Einreichfrist: 10.11.2025

Deutsche Version: Seit 50 Jahren verändert die Frauen*- und Geschlechtergeschichte die Geschichtswissenschaft. Sie fordert gewohnte Narrative und Periodisierungen heraus und sprengt konventionelle Vorstellungen davon, was und wer zum Gegenstand historischer Untersuchungen werden kann. Sie stellt neue Fragen und bedient sich zu deren Beantwortung selbstbewusst, kritisch und kreativ des gesamten Repertoires historischer Methoden, Quellen und Theorien. Sie sichtet und sichert Materialien in und für etablierte und neue Archive. Sie nutzt die wachsenden Möglichkeiten der Digital Humanities. Sie reagiert auf die Herausforderungen der Gegenwart, greift Impulse aus den Nachbarwissenschaften auf und diskutiert Theorieangebote aus der feministischen Theorie, den Queer und Trans Studies und den post colonial studies. Sie setzt sich anerkennend, selbstkritisch und in intersektionaler Perspektive mit der eigenen (Entstehungs)Geschichte auseinander, inklusive der Ausschließungs- und Machtmechanismen, die … weiterlesen und Quelle (Web).

Version in English: Women’s and gender history have been changing the discipline of history for at least 50 years. They challenge conventional narratives and periodisations and disrupt perceived notions of what and who could become the object of historical inquiry. They pose new questions and do not hesitate to employ the entire repertoire of historical methods, sources and theories to answer them – self-confidently, critically, creatively. They examine and safeguard materials in and for established and new archives. They utilise the growing possibilities of digital methods. They respond to the challenges of the present, look to neighbouring disciplines for inspiration and engage with theoretical concepts from feminist theory, queer and trans studies and post-colonial studies. They take an appreciative, self-critical and intersectional approach to their own history (of origins), including the mechanisms of exclusion and power that … read more and source (Web).

CfP: Generation: A Critical Femininities Issue (Publication); by: 31.10.2025

Atlantis. Critical Studies in Gender, Culture & Social Justice (Mount Saint Vincent Univ. in Kjipuktuk/Halifax); Hannah Maitland, Andi Schwartz, and Laura Brightwell (Web)

Proposals by: 31.10.2025

To generate is to cause, create, or bring about. A generation may refer to a relation in time or the creation of art, scholarship, solidarity, or power. This special issue of Atlantis aims to explore what is generative about femininities as well as the multifaceted dimensions of and attitudes toward femininities across different generations.
We ask these questions at a critical moment when notions of generation are being deployed in the service of a “return” to colonial, white, and middle- to upper-class definitions of femininity as essentialist, maternal, domestic, and subservient. This is evident through the rise of white supremacist “pronatalist” and “tradwife” movements, restrictive and intentionally transphobic legal definitions of womanhood, and the clawing back of reproductive rights. A classist, colonial, white, heterosexual, cis, able-bodied ideal of femininity is reinforced through the ongoing rise of the Far Right, Trump 2.0, rising wealth inequality, and violently enforced colonial borders, from Turtle Island to Palestine. In the current genocide in Gaza, hierarchies of femininities are on display: the non-normative, militant femininities of Israeli soldiers are presented as empowered, while Muslim femininities are depicted as weak and subjected to a voyeuristic, Orientalist gaze (Pratt et al. 2025). In this moment, critical analysis of femininities—and the racialized and classed hierarchies between them—is vital.
Critical femininities frameworks offer a useful alternative to these normative narratives and oppressive mobilizations of femininity. As a discipline and praxis, critical femininities challenges the essentialist collapse between femininity and womanhood, opening up possibilities of a range of non- and anti-normative femininities. Critical femininities scholars consider femininity beyond its simplistic framing as a patriarchal tool of oppression to explore its potential as a radical site of political, theoretical, and cultural engagement and production (Brightwell and Taylor 2021; Dahl 2012; Hoskin and Blair 2022; McCann 2018; Nash 2018; Schwartz 2020; Spurgas 2021; Stardust 2015; Streeter 2021; Taylor and Hoskin 2023).
Black, Indigenous, queer, trans, disabled and femme theorists have Continue reading

CfP: Jugend, Bildung und Sozialisation im 19. und 20. Jahrhundert. Theoretische Konzeptionen, Methodiken und historische Analysen (01/2026, Hamburg); bis: 01.10.2025

Meike Sophia Baader, Univ. Hildesheim; Carola Groppe, Helmut-Schmidt-Univ./UniBw Hamburg; Arbeitskreis Historische Kindheits-, Jugend- und Familienforschung: Sylvia Kesper-Biermann, Univ. Hamburg (Web)

Zeit: 30.-31.01.2026
Ort: Hamburg
Einreichfrist: 01.10.2025

Die historische Jugend- und Jugendlichenforschung ist in der Bildungsgeschichte innerhalb der Erziehungswissenschaft und in der Fachgeschichte ein nur gelegentlich beforschtes Feld. Dadurch hat sich bislang kein kontinuierlicher Diskurs über die Erforschungsmöglichkeiten und die Forschungsergebnisse zur – männlichen, weiblichen oder queeren – Jugendphase in der Geschichte entwickelt. Während die historische Kindheits- und Kinderforschung sich in der Erziehungswissenschaft und neuerdings auch in der Geschichtswissenschaft breit etabliert und sich auch theoretisiert hat, ist dies für die historische Jugend- und Jugendlichenforschung noch nicht der Fall. Zwar gab es eine Phase des erziehungswissenschaftlichen Interesses an der historischen Jugendforschung, aber seit den frühen 2000ern ist dieses Gebiet eher wenig beforscht und theoretisch reflektiert. Damit geraten auch die Geschichte der Jugendforschung selbst, ihre Wellen, das wissenschaftliche und gesellschaftliche Interesse an Jugend und Jugendlichen, sowie die jeweiligen Forschungszugänge als Gegenstand in den historischen Blick. An diesen Fragen soll der Workshop an der Universität Hamburg ansetzen.
Nach der Erweiterung des Arbeitskreises Historische Familienforschung in der Sektion Historische Bildungsforschung der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaft (DGfE) zu einem Arbeitskreis Historische Kindheits-, Jugend- und Familienforschung auf der Mitgliederversammlung der Tagung der Sektion Historische Bildungsforschung in Berlin 2023 soll deshalb das Forschungsthema ‚Historische Jugendphase‘ in den Mittelpunkt gestellt und in seinen Bezügen zu den Instanzen des Aufwachsens wie Familie, Bildungssystem und Peer Groups theoretisiert und empirisch untersucht werden. Auch sollen historische Übergänge und Statuspassagen zwischen Kindheit und Jugend, Jugend und Erwachsenenalter behandelt werden.
Der Workshop konzentriert sich historisch auf das 19. und 20. Jhd. und ist international ausgerichtet. Er ist offen für die ganze Breite disziplinärer und methodischer Continue reading

Klicktipp: WeiberDiwan. Die feministische Rezensionszeitschrift – seit 2008 online (Website)

WeiberDiwan. Die feministische Rezensionszeitschrift (Web)

Der WeiberDiwan war ehemals die Rezensionszeitschrift der Frauenbuchhandlung Frauenzimmer in 1070 Wien, seit 2008 wird er als Online-Journal veröffentlicht. Er erscheint zweimal im Jahr, auf der Website ist auch ein Archiv mit allen Ausgaben seit 2008 verfügbar (Web).
Gedruckt gibt es den WeiberDiwan als Beilage der Zeitschrift an.schlaege. das feministische magazin (Web) sowie in ausgewählten Buchhandlungen (Web).
Das aktuelle Redaktionsteam sind Anna Veis, Margit Hauser, Margret Lammert, Nike Kirnbauer, Sabine Zopf und Susanne Karr. Die Arbeit wird ehrenamtlich geleistet, die Herausgeberin ist der Verein zur Förderung feministischer Literatur und Wissenschaft.

Feministische Buchhandlungen in Wien
Die Frauenbuchhandlung Frauenzimmer bestand von 1977 bis 2007. Anfang 2012 eröffente Chicklit in der Kleeblattgasse 7 in 1010 Wien. In diesen Räumlichkeiten befand sich vormals die AUF, die erste feministische Zeitschrift der zweiten Frauenbewegung in Österreich (Web).

Aus dem Editorial des aktuellen WeiberDiwans – mit einer Veranstaltungsankündigung
„Liebe Leser*innen! Was für eine Art Sommer wird das? Zwischen frühen heißen Tagen und abruptem Zurück-an-den-Start mit den verlängerten Eisheiligen scheint noch alles drin zu sein. Das Wetter ist nach wie vor nicht beeinflussbar, die politische Situation immerhin bedingt. In Zeiten des Umbruchs ist es noch wichtiger, sich klar zu positionieren. Jede von uns nimmt Einfluss, jeden Tag, in der Art, wie sie spricht, wie sie konsumiert, wie sie mit anderen umgeht und ob sie sich traut, Dinge zu kommentieren, die nicht in Ordnung sind. Also keine Zeit der Bequemlichkeit.
Um immer wieder Energie, Argumente und Elan zu gewinnen, die täglichen Herausforderungen zu meistern, gibt es in unserer Buchauswahl jede Menge Empfehlungen. Schon seit 30 Jahren suchen wir beim WeiberDiwan aktuell relevante, feministische Literatur für euch aus und wollen das im Herbst 2025 feiern! Näheres wird noch bekanntgemacht, wir hoffen, ihr seid dabei. (…)“ (Web)

Klicktipp: Listen to the Archive! Podcast des Digitalen Deutschen Frauenarchivs zu feministischer Geschichte

Listen to the Archive! Podcast des Digitalen Deutschen Frauenarchiv (DDF) (Web)

„Feminismus hat Geschichte! Und die ist politisch, bewegt und reich an Auseinandersetzungen. Sie erzählt von Solidaritäten und Brüchen, sie hat viele Gesichter, Perspektiven und nicht zuletzt Schultern, auf denen auch heute Feminismus gelebt, gedacht und ausgehandelt wird. Von Frauenstreiks bis Cyberfeminismus, von Pionier*innen in Sport oder Sprache: Der DDF-Podcast blickt auf Akteur*innen und Phänomene aus mehr als 200 Jahren feministischer Bewegungsgeschichte. Was trennt, was verbindet – damals und heute? Wir öffnen feministische Zeitkapseln und Schatzkisten, treffen Historiker*innen, Zeitzeug*innen und weitere Expert*innen – und nehmen euch mit auf eine Entdeckungstour durch die feministischen Archive. Listen to the Archive!“
Der DDF-Podcast wurde 2022 gestartet. Bisher sind diese Folgen erschienen (Web):

  • Feministische Archive vernetzen sich europaweit. The Power of Networking (33 Min.) (Web)
  • Unerschrocken für Gleichberechtigung. Auf den Spuren von Elisabeth Selbert (44 Min.) (Web)
  • Frauen und Widerstand gegen den Faschismus – Erinnerung macht Mut (34 Min.) (Web)
  • Umwege zur Selbstbestimmung – zwischen § 218, Frauenwahlrecht und europäischer Solidarität (46 Min.) (Web)
  • „Die haben wir alle gelesen“: Autorinnen der DDR neu- und wiederentdecken: 90 Jahre Reimann, Wander, Morgner (42 Min.) (Web)
  • Feministisches Erinnern bleibt politisch: Vernetzung & Rolle feministischer Archive (39 Min.) (Web)
  • 175 Jahre Märzrevolution: Frauenemanzipation und Louise Otto-Peters (41 Min.) (Web)
  • Mit Hass an die Macht: Die NS-Machtübernahme 1933 (42 Min.) (Web)
  • Migration, Flucht & Stadtpolitik: Von Teheran nach Köln (44 Min.) (Web)
  • 11 Freund*innen: Fußball und Feminismus (57 Min.) (Web)
  • Bilder Sozialer Arbeit: 150 Jahre Alice Salomon (52 Min.) (Web)

i.d.a.-Dachverband: Digitales Deutsches Frauenarchiv (DDF) (Web)
Das DDF ist das Fachportal zur Geschichte der Frauen- und Lesbenbewegungen in Deutschland. Seit 2018 macht es laufend weitere thematische Dossiers und Digitalisate von ausgewählten Quellen der Geschichte der Frauen*bewegungen im Internet zugänglich.
Das DDF ist aufgebaut auf dem Online-Verbund-Katalog „META“ des i.d.a.-Dachverbandes, der 2015 online gegangen ist und in dem die Kataloge von mehr als 30 Einrichtungen zusammengeführt recherchiert werden können (Web). (Während sich das DDF auf Deutschland bezieht, sind im „Meta“-Katalog auch Einrichtungen aus Österreich, Luxemburg und Italien vertreten.)

Tagung: Streit ums Wählen! Wahlrecht und Wahlpraxis in Geschichte und Gegenwart, 01.-02.10.2025, Stuttgart

Stiftung Bundespräsident-Theodor-Heuss-Haus (Web)

Zeit: 01.-02.10.2025
Ort: Stuttgart-Hohenheim
Anmeldung bis: 15.08.2025

Über das Wählen wird wieder gestritten. Wahlrecht, Wahlverfahren und die Zugänglichkeit von Wahlen stehen erneut im Mittelpunkt politischer Debatten – in Deutschland und darüber hinaus. Das Theodor-Heuss-Kolloquium 2025 nimmt historische Entwicklungen ebenso in den Blick wie aktuelle Reformen. Wie zeigen sich gesellschaftliche Konflikte in der Wahlpraxis und in der Gestaltung von Wahlsystemen?

Sektionen: Wahlen – Legitimation und Verwaltung | Konflikte um das Wahlsystem der Bundesrepublik | Sind unsere Wahlen demokratisch genug? | Wahlen – Parteien und Polarisierung | Repräsentation – Erweiterung und Alternative

Programm

Mi., 01.10.2025

09:00 Uhr: Ankommen und Begrüßung

09:30 Uhr: Paul Nolte (Berlin): Jenseits der Selbstverständlichkeiten. Historische Erfahrungen und die neuen Debatten über das Wählen

11:00 Uhr: Wahlen – Legitimation und Verwaltung, Moderation: Jan Ruhkopf (Stuttgart)

– Johanna Mittrop (Leipzig): Öffentliches Wählen: Wahlrechtlicher Integritäts- und Integrationsanspruch im Wandel
– Pascale Cancik (Osnabrück): Die Legitimität der Wahlen als Verwaltungsaufgabe
– Hedwig Richter (München): Die Bedeutung der Bürokratie für die Legitimation von Wahlen Continue reading

CfP: Adoleszenz in der Polykrise: Entstehung und Rekonstruktion generationeller Weltbilder (05/2026, Basel), bis: 01.11.2025

Workshop aus Anlaß des 25-jährigen Jubiläums des IHSK Frankfurt; Andreas Franzmann (Frankfurt), Axel Jansen (Washington, DC) und Roland Becker-Lenz (Basel) (Web)

Zeit: 21.-22.05.2026
Ort: Univ. Basel
Einreichfrist: 01.11.2025

Die aktuelle Jugendkohorte wächst in eine historische Konstellation hinein, in der sich zahlreiche Grundkonstanten früherer Generationen aufzulösen scheinen. Die Diagnose eines massiven Klimawandels und seiner Folgen, Einschränkungen während der Corona-Pandemie, der russische Expansionskrieg in der Ukraine, globale wirtschaftliche Verschiebungen und die Folgen für die einstigen Industrieländer des Westens, der Aufstieg des Rechtspopulismus und die Schwächung transatlantischer Allianzen zeitigen neue Krisen und Unsicherheiten. Nicht selten ist bereits die Beschreibung dieser Krisen polarisierend, weil über ihre Art und Gewichtung kein Konsens besteht. Folgt man dem Tenor aktueller Mediendebatten, befindet sich die Welt in einem tiefgreifenden Wandel, einer „Polykrise“ (Adam Tooze), deren epochaler „Nenner“ weder klar umrissen, noch deren Ausgang absehbar wäre.
Ein Blick auf die aktuellen Jugendkohorten ist vor diesem Hintergrund aus mehrfacher Hinsicht interessant. Die Adoleszenz ist selbst eine Krise für junge Menschen, weil diese sich von ihrem Elternhaus und ggf. auch ihrem sozialisatorischen Herkunftsmilieu lösen und erste Schritt auf dem Weg in eine erwachsene Selbständigkeit mit neuen Bindungen gehen müssen. Sie ist das Ende der Kindheit, umfasst nicht nur die Pubertät als einer körperlichen Verwandlung, sondern auch die Herausforderung, sich den „Bewährungsdimensionen des Erwachsenenlebens“ (Ulrich Oevermann) verbindlich zu stellen und eigene Lebensentscheidungen treffen zu müssen, die den späteren biographischen Weg bahnen: „Was ist mein Beitrag zum Erhalt meines politischen Gemeinwesens und welche Positionen habe ich im politischen Meinungsstreit?“ „Was ist mein privater Lebensentwurf bzw. welche psychosexuelle Identität habe ich hinsichtlich Geschlecht, Sexualität, Partnerschaft und Kinderwunsch?“ „Welchen Beruf … weiterlesen ( Web).

Eingeladen sind Kolleg:innen aus der Soziologie, der Geschichtswissenschaft und aus benachbarten Fächern, der historischen wie aktuellen Entstehung von Deutungsmustern unter Adoleszenten nachzuspüren.