Category Archives: Topic_1968

Ringvorlesung: Female Ecologies: Körpertechnologien zwischen Wissen, Medien und Recht, 04-07.2025, Konstanz und virtueller Raum

Anne Kwaschik, Beate Ochsner und Liane Wörner, Univ. Konstanz (Web)

Zeit: 08.04.-15.07.2025, dienstags, 17:00-18:30 Uhr
Ort: Univ. Konstanz – und virtueller Raum

Programm (PDF)

Die gescheiterte Reform um den § 218 hat erneut Fragen zu reproduktiver Politik, Körper und Geschlecht in den Mittelpunkt gesellschaftlicher Auseinandersetzungen in der Bundesrepublik gerückt. Trotz intensiver Diskussionen blieb eine grundlegende gesetzliche Änderung aus, sodass bestehende Konflikte um Selbstbestimmung und staatliche Regulierung weiterhin ungelöst bleiben. Gleichzeitig prägen technologische Entwicklungen zunehmend den Alltag und die Wahrnehmung körperlicher Prozesse: Digitale Systeme wie generative KI (z. B. DALL·E, MidJourney) verändern die visuelle Modellierung von Körpern und eröffnen neue Perspektiven auf die audiovisuelle Inszenierung weiblicher Identitäten. Technische Geräte wie Wearables zur Gesundheitsüberwachung, Fruchtbarkeitstracker und KI-gestützte Diagnosewerkzeuge greifen in medizinische und reproduktive Prozesse ein, während sie zugleich neue Fragen zu Datenschutz und Kontrolle aufwerfen.
Diese Dynamiken sind eingebettet in geschlechterpolitische Regulierungs- und Machtgefüge – und sie sind keineswegs neu. Bereits historische Konstruktionen wie die Figur der „Hysterikerin“ oder die frühe Kommerzialisierung medizinischer Geräte zeigen, wie der weiblichen Körper zum Objekt technologischer Regulierung und ökonomischer Verwertung wurde. Die Entstehung der Frauengesundheitsbewegungen in den 1970er Jahren und die aktuelle zunehmende Kritik an obstetrischer Gewalt verdeutlichen den Widerstand gegen solche Mechanismen.
Diese Entwicklungen lassen sich zudem in größere ökologische Zusammenhänge einordnen: Die Regulierung weiblicher Reproduktion und die Ausbeutung natürlicher Ressourcen folgen oft parallelen Logiken. Frauen und Natur werden auf ihre (Re-)Produktionsfähigkeit reduziert, für Arbeit und Wachstum instrumentalisiert und durch staatliche sowie ökonomische Steuerungsmechanismen reguliert. Besonders deutlich zeigt sich dies in konservativen Bewegungen, die Abtreibungsverbote mit rechtsextremen Demografiediskursen verknüpfen oder in einer Argumentationsweise, die Umweltzerstörung durch Extraktivismus legitimiert. Continue reading

CfP: Zeitgeschichte des Haushalts (07/2025, Bern); bis: 15.04.2025

Anna Baumann, Sibylle Marti und Matthias Ruoss, Univ. Bern (Web)

Zeit: 04.07.2025
Ort: Univ. Bern
Einreichfrist: 15.04.2025

Blickt man in die historische Forschungsliteratur zu europäischen Gesellschaften in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts, so scheint der Haushalt kaum mehr Bedeutung zu haben. Entweder mutierte er zu einer statistischen Grösse oder er wird nur noch im Globalen Süden lokalisiert. Der Workshop nimmt diesen angeblichen Bedeutungsverlust in Europa zum Anlass, um über den Haushalt als Ort der Vergesellschaftung nach 1945 in der Schweiz nachzudenken. Denn „household matters“, wie Eileen Boris und Kirsten Swinth jüngst mit Blick auf feministische Analysen der sozialen Reproduktion, die historische Familienforschung, die Geschichte der Sexualität und die Geschichte der Frauenarbeit klarstellten.[1]
Der Workshop geht von einer breiten Definition des Haushalts aus und versteht ihn als sozialen Raum, der sowohl Arbeitsverhältnisse als auch Beziehungsgeflechte prägt. Ausgehend hiervon interessieren sich die Organisator:innen insbesondere für die Frage, ob die Zeitgeschichte des Haushalts etablierte historische Narrative des Wandels und der Kontinuität bestätigt oder widerlegt (Nachkriegszeit, 68, „nach dem Boom“, Deindustrialisierung, Globalisierung, Rationalisierung, Massenkonsum, Wissensgesellschaft, etc.). Im Mittelpunkt stehen unter anderem folgenden Fragen: Wie entwickelten sich die Arbeit und geschlechtsspezifische Arbeitsteilung im Haushalt in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts? Wie wandelte sich die im Haushalt ausgeübte Lohnarbeit? Welchen Einfluss hatten Architektur und (neue) Technologien auf den Haushaltsalltag? Welche Rolle kam dem Haushalt als Konsumeinheit zu und welche Wohnformen etablierten sich? Wie veränderte sich die familiäre und generationelle Zusammensetzung und die im Haushalt geleistete Sorgearbeit? Welche Diskurse rund um den Haushalt und die Haushaltsführung entfalteten sich und auf welchen Wissensbeständen basierten diese? Welchen Einfluss hatten dabei feministische Politisierungsweisen? Und wie regulierten Politik und Gesetzgebung den Haushalt und die darin getätigte Arbeit?

Mit diesen Fragen adressiert der Workshop vor allem Historiker:innen, interdisziplinäre Beiträge mit historischen Bezügen sind willkommen. Continue reading

Frauen- und Geschlechtergeschichte in Österreich – Newsletter #01 für 2024

Frauen- und Geschlechtergeschichte in Österreich – Newsletter #01 für 2024

Soeben wurde der erste Newsletter Frauen- und Geschlechtergeschichte in Österreich (2024) zusammengestellt und als PDF verfügbar gemacht: (PDF).

Enthalten sind darin:
– Berichte
– Ankündigungen und Calls for Papers
– Forschungsprojekte
– Angaben von Publikationen und abgeschlossenen Dissertationen

Zumeldungen zum Newsletter wurden von Birgitta Bader-Zaar (Institut für Geschichte der Univ. Wien) auf der Basis von Aussendungen über einschlägige Verteiler an den Universitäten Graz, Innsbruck, Klagenfurt, Linz, Salzburg und Wien sowie der Central European University zusammengestellt. Der Newsletter Frauen- und Geschlechtergeschichte in Österreich ergänzt in erweiterter und lockererer Form den Bericht für den Newsletter der International Federation of Research in Women’s History (IFRWH) (Web), der neuerdings nur noch in komprimierter Form veröffentlicht wird.

Wer gerne den nächsten Call für Zumeldungen zum Newsletter erhalten möchte und bisher nicht von bestehenden Verteilern erfasst wurde, melde sich bitte (bis auf Weiteres) bei birgitta.bader-zaar@univie.ac.at.

Happy International Women*’s Day! Klicktipp: Zur Geschichte des Internationalen Frauen*tages am 8. März (Portal und Publikation)

ofra: online archiv frauenpolitik – Projekt des Bruno Kreisky Archivs|Johanna Dohnal Archivs (Web)

Der Internationale Frauentag ist seit Beginn des 20. Jhds. der wichtigste Feier- und Demonstrationstag der Frauenbewegungen. Sein Ursprung ist nicht unumstritten. In Österreich und einigen anderen Ländern wurde er jedenfalls 1911 zum ersten Mal begangen, nachdem er 1910 auf der 2. Internationalen Sozialistischen Frauenkonferenz in Kopenhagen beschlossen worden war. Ein Vorbild waren nordamerikanische Frauendemonstrationen für das Wahlrecht, der Vorschlag in Kopenhagen kam von Clara Zetkin und Käte Duncker. Seither wird der Internationale Frauentag – mit der Unterbrechung der faschistischen Diktaturen – jedes Jahr abgehalten.

Historischer Kontext (Web)
Die Website ofra gibt einen umfangreichen historischen Kontext mit Hintergrundinformationen und Digitalisaten von zahlreichen historischen Quellen zu diesen Themen:
– Gleichheit (Web)
– Frieden (Web)
– Körper (Web)
– Den Frauentag begehen (Web)
– Chronologie (Web)

Die Zusammenstellung „Frauentag“ auf der Website ofra ist die Webversion der Ausstellung „Feste Kämpfe“, die 2011 aus Anlass von „100 Jahre Frauentag in Österreich“ gezeigt wurde. Die begleitende Publikation ist ebefalls online frei verfügbar:

  • Heidi Niederkofler, Maria Mesner und Johanna Zechner (Hg.): Frauentag! Erfindung und Karriere einer Tradition, Wien: Löcker 2011 (PDF)

Das Projektteam des Kreisky Archivs|Johanna Dohnal Archivs waren Maria Mesner, Remigio Gazzari, Maria Steiner, Johanna Zechner, Heidi Niederkofler und Elisabeth Brandl.

Klicktipp: ofra – online archiv frauenpolitik (Portal)

ofra: online archiv frauenpolitik – Projekt des Bruno Kreisky Archivs|Johanna Dohnal Archivs (Web)

Die zweite Frauenbewegung machte seit Ende der 1960er-Jahre Geschlechterdifferenz, geschlechtsspezifische Diskriminierung und Emanzipation (wieder) zum politischen Thema. In diesem Kontext veränderte sich auch die Frauenpolitik der staatlichen Institutionen stark. Das Johanna Dohnal Archiv und das Bruno Kreisky Archiv haben Originaldokumente aus dem Umfeld dieser institutionellen Frauenpolitik in seinen Beständen. Auf der Website „ofra“ wird eine Auswahl von Papieren, Fotografien und Plakate online zur Verfügung gestellt und in kurzen Dossiers kontextualisiert. Die Präsentation ist dabei nach den folgenden Themen gestaltet:
– Partizipation (Web)
– Bildung (Web)
– Reproduktion (Web)
– Arbeit (Web)
– Heim und Herd (Web)
– Frauentag (Web)
– Frauenwahlrecht (Web)

Institutionalisierte Frauenpolitik in Österreich
In den 1970er Jahren wurde das neue Politikfeld “Frauenpolitik” auch in Österreich institutionalisiert: Seit 1971 durch ein Staatssekretariat für “Familienpolitik und Frauenfragen” im Bundeskanzleramt. 1979 ernannte Kanzler Bruno Kreisky vier neue Staatssekretärinnen, zwei davon für die Belange von Frauen: Franziska Fast im Sozialministerium und Johanna Dohnal im Bundeskanzleramt. Sie war die damalige Wiener Frauensekretärin der SPÖ, ihre Position wurde 1990 zur Bundesministerin aufgewertet. Anfang 2000 wurde das Ministerium abgeschafft, 2006 wieder eingeführt.
“Gleichberechtigung” war das zentrale Thema institutioneller Frauenpolitik in den 1980er- und 1990er-Jahren, “institutionalisierte” Frauenpolitik war und ist allerdings nicht ohne die autonome Frauenbewegung denkbar. In historischer Perspektive erweisen sich “autonome” und “institutionalisierte” Frauenpolitik als unterschiedliche Konzepte, die sich von einander abgrenzen, sich aber gegenseitig brauchen, um denkbar und machbar zu sein. Das wird auch an vielen der auf ofra präsentierten Dokumente sichtbar.
ofra begreift sich als “work in progress”: Die Datenbasis wird weiterhin ausgebaut und durch Dokumente ergänzt.

CfP: Queer Journeys in North American Literature and Culture (11/2025, Innsbruck); by: 16.05.2025

Department of American Studies at the Univ. of Innsbruck; Ben Robbins, Devon Anderson, and Matthias Klestil (Web)

Time: 14.-15.11.2025
Venue: Univ. of Innsbruck
Proposals by: 16.05.2025

This conference will consider the diverse ways in which journeys undertaken by queer people have been represented in North American literature and culture, as well as how queer journeys more broadly interact with social structures, transnational relations, and cultural forms. LGBTQ+ people in North America and beyond continue to experience forms of mobility characterized by complex and often fraught economic, cultural, and affective dynamics. The conference topic is especially politically urgent as transphobic legislation recently enacted in a number of US states and provinces across Canada has forced many transgender people to migrate in order to access gender-affirming care (Phares), severely impacting the mobilities and freedoms of trans individuals.
Discussions of queer mobility draw on a growing field of scholarship across the research areas of globalization and diaspora (Aizura), Indigenous studies (Driskill et al.), ecocriticism (Cram), and regional studies (Tongson), among others. Such research has shown that the contested mobilities of LGBTQ+ people have deep historical roots. Many queer communities within North America have been shaped by internal migration from rural environments to more anonymous, heterogeneous urban centers, which has led to the growth of LGBTQ+ populations in large metropolises such as San Francisco, Toronto, and New York (Chauncey; D’Emilio; Kaiser). Yet scholarship has demonstrated that there are also forms of queer migration from urban to rural environments and within rural spaces that may be obscured by the privileging of the metropolitan in queer culture and discourse (Halberstam; Herring; Thomsen). More widely, a focus on queer journeys in transnational contexts sheds light on additional obstacles to movement and rigid hierarchical structures. During periods of particularly intense legal and social oppression of queer people, such as the “Lavender Scare” of the Cold War era in the US (Johnson), many LGBTQ+ citizens were forced into exile to foreign countries, where they could enjoy relative freedom … read more (Web).

Source: genus-request@listserv.gu.se

Vortrag: Brigitte Semanek: Parkplatz, Almweide, Einfamilienhaus, Supermarkt. Transformationsprozesse ländlicher Regionen im Spiegel der Amateurfilmsammlung „Niederösterreich privat“, 07.05.2025, Wien

Institut für Geschichte der Univ. Wien: Reihe Geschichte am Mittwoch (PDF) und „fernetzt. Junges Forschungsnetzwerk Frauen- und Geschlechtergeschichte“ (Web)

Zeit: Mi., 07.05.2025, 18.30–20.00 Uhr
Ort: Univ. Wien, Hörsaal 30, Universitätsring 1, 1. Stock, 1010 Wien

In diesem Vortrag wird die Amateurfilm- und Home-Movie-Sammlung „Niederösterreich privat“ (Web) darauf hin befragt, welche konsum- und geschlechtergeschichtlichen Perspektiven in ausgewählten Filmdokumenten aus den 1950er bis 1980er Jahren sichtbar werden. Aus einem Suchaufruf 2013 entstanden, setzt sich die Sammlung aus über 70.000 digitalisierten Schmalfilmen von mehr als 2.700 Übergeber*innen aus verschiedenen Gegenden Niederösterreichs zusammen. Damit lassen sich sowohl von einzelnen Familien oder aus bestimmten Orten überlieferte Bestände genauer untersuchen als auch serielle Bildproduktionen und häufig wiederkehrende Motive nachverfolgen. Ausgehend von dieser Fülle des Materials, das derzeit am Institut für Geschichte des ländlichen Raumes katalogisiert und für Forschungs- und Ausstellungsprojekte erschlossen wird, sollen im Vortrag zunächst die Handlungspotentiale der Filmemacher:innen und Protagonist:innen in den Blick genommen werden. In einem zweiten Schritt wird ein Repertoire von Schauplätzen über die Jahrzehnte nachgezeichnet, das von bestimmten Vorstellungen von Ländlichkeit und Urbanität, von zunehmender (Auto-)Mobilität und von unterschiedlichen Familien- und Erwerbsarbeitsverhältnissen geprägt wurde. Analysen des Filmmaterials beruhen dabei auf genretheoretischen Überlegungen u.a. nach Roger Odin und Alexandra Schneider sowie auf Fragen zu Aufführungs-, Aufbewahrungs- und Digitalisierungspraktiken.

Moderation: Renée Winter (Web)

Brigitte Semanek studierte Geschichte und Angewandte Linguistik an der Univ. Wien und ist Leiterin des Instituts für Geschichte des ländlichen Raumes (IGLR) in St. Pölten, an dem das Projekt zur Katalogisierung der Amateurfilmsammlung „Niederösterreich privat“ bis 2027 läuft. Sie ist Vorstandsmitglied der European Rural History Film Association und Mitgründerin von „fernetzt“. (Web)

Vortrag: Victor Strazzeri: Lila auf Rot. Das Geschlecht des Kommunismus nach 1968, 24.03.2025, Wien und virtueller Raum

ifk. Internationales Forschungszentrum Kulturwissenschaften – Kunstuniv. Linz in Wien (Web)

Zeit: 24.03.2025, 18:15 Uhr
Ort: ifk Arkade, Reichsratsstr. 17,1010 Wien & ifk@Zoom

Die Begegnung von kommunistischer Parteipolitik und feministischer Bewegung ist eine fast unbekannte, aber folgenreiche Episode im politischen Leben Westeuropas nach 1968. In Italien, Frankreich und Spanien wurden die 1970er-Jahre nämlich nicht nur vom Aufstieg der neuen sozialen Bewegungen, sondern auch von der letzten Blütezeit des Parteikommunismus geprägt. Unter dem Zeichen des Eurokommunismus haben die Kommunistischen Parteien Italiens, Frankreichs und Spaniens eine demokratische Wende und Distanzierung vom sowjetischen Modell eingeleitet, die ihnen Wahlerfolge und eine erneute gesellschaftliche Relevanz brachten. Gleichzeitig hat die Neue Frauenbewegung die Frauenemanzipationspolitik der ›historischen‹ Linken – u.a. der kommunistischen Parteien – als unzureichend erklärt. Jenseits der Gleichstellung ging es nun darum, die gesamte Geschlechterordnung infrage zu stellen. Viele Frauen waren Protagonistinnen beider Ereignisse durch ihre ›doppelte Militanz‹ in der Kommunistischen Partei und in feministischen Kollektiven. Diese zwar spannungsvolle, aber produktive Verflechtung von Kommunismus und Feminismus – zwei politische Kulturen, die das 20. Jhd. tief geprägt haben – ist bisher kaum erforscht worden und hat Fragen aufgeworfen, die sehr aktuell bleiben.

Victor Strazzeri ist von März bis Juni 2025 ifk Research Fellow. Weitere Informationen (Web)

Quelle: Newsletter ifk

CfP: Connection: The Fifth Annual Critical Femininities Conference (08/2025, virtual space); by: 22.03.2025

The Critical Femininities Research Cluster at the Centre for Feminist Research at York Univ. (Web)

Time: 15.-17.08.2025
Venue: virtual space – via York
Proposals by: 22.03.2025

Connection: joining, uniting, fastening, bringing together. Audre Lorde highlighted how when we “make connection with our similarities and our differences” (53), we remind ourselves of our own and others’ affective capacity. Femininity can be a rich and creative site of connectivity that expands beyond colonial imaginaries of womanhood and gender. Critical femininities is a site where we can connect, disconnect, and reconnect with the world, each other, and our own gendered selves. Connections can be tangible and intangible, with these boundaries being increasingly blurred as technologically mediated communication methods saturate our lives.
Critical Femininities is a growing field that seeks to develop nuanced critiques of femininity in all its variations beyond its characterization as a patriarchal imposition and where femininity is not synonymous with ‘woman’ (Dahl 2012, Taylor & Hoskin 2023, 79). Rethinking femininity as a concept opens space for a dialogue on the complex, multidimensional feminine expressions beyond heteronormative relations. Additionally, the field of critical femininities offers alternative frameworks centering connection through community building and a love politics that emphasizes a praxis of care extending beyond the personal and into the building of political communities (Nash, 2019).
This conference marks half a decade of cultivating digital community dialogue around critical femininities, opening up intentional digital space for expanding normative definitions of connection. There are also possibilities in the ways we disconnect. As Alyson K. Spurgas (2021) writes, “there is promise in embracing a fracturing, in falling apart—as antidote to the normative and neoliberal logic of keeping it together.” There is value in interrogating the connective void left when white supremacy, colonization, ableism, transphobia, misogyny, and other violent structures disconnect us from our femininities. The potential inherent in diving into disconnection also leaves room for exploring unexpected or idiosyncratic instances of re-connection to femininity.
The organisers invite you to connect with us through submissions that reflect diverse critical connections for the fifth annual Critical Femininities Conference. Possible themes may include (but are not limited to): Read more … (Web)

Source: qstudy-l-request@mailman.rice.edu

Ringvorlesung: Current Gender Research in the Post-Yugoslav Space: Postsocialism, Semiperiphery, Coloniality, 03.-06.2025, Vienna

Referat Genderforschung | Studienservicestelle Gender Studies der Univ. Wien; Bojan Bilic (Web)

Ort: Univ. Wien, Universitätsring 1, 1010 Wien, Hörsaal 41/Gerda-Lerner-Hörsaal, Stiege 8, 1.Stock
Zeit: dienstags, 18:30 Uhr

Programm

18.03.2025
Aleksa Milanović: The Movement Whose Time Has Come: Trans activism in the Post-Yugoslav Space (Web)

08.04.2025
Martin Gramc: Visibilising Intersex Persons in Slovenia, Croatia and Serbia (Web)

06.05.2025
Danijela Majstorović: Peripheral Intersections: Rethinking Gender, Race, and Coloniality in Postwar Bosnia and Herzegovina (Web)

27.05.2025
YugoslaWomen+ Collective: The Post-Yugoslav Sace in IR and Collective (Un)learning (Web)

10.06.2025
Roundtable: Maja Pan and Clara Lhullier (Web)

Abstracts der Vorträge (Web)

Alle Vorträge sind öffentlich zugänglich.