Category Archives: Topic_100 Jahre Frauenwahlrecht

Tagung: Die halbierte Demokratie – Ausschluss von Frauen aus der Öffentlichkeit, 27.04.2019, Klagenfurt/Celovec

Katholische Frauenbewegung, Frauenhetz und Katholisches Bildungswerk (Web)
Zeit: Sa., 27.04.2019, 9:00-13.30 Uhr
Ort: Universität Klagenfurt/Celovec
Gerade im Jahr von 100 Jahren Frauenwahlrecht lohnt es sich wieder über Demokratie zu diskutieren. Von Innen wie von Außen wird unser Modell der repräsentativen Demokratie angegriffen, neuer Populismus konvergiert mit Politikverdrossenheit, kapitalistische Globalisierung steht in Konflikt mit nationalstaatlichen Grenzregimes, von Postdemokratie ist die Rede und in einigen Weltregionen wird die liberale Demokratie nicht anerkannt. Frauen haben diese politische Organisationsform schon immer als Mangelmodell erfahren und analysiert.
Die historischen Kämpfe um gleichberechtigte Teilhabe beleuchtet in einem Impulsvortrag ANDREA ELLMEIER, BIRGE KRONDORFER reflektiert die genuinen Grenzen der europäischen Demokratie und AMINA BAGHAJATI berichtet von der aktuell erschwerten Teilnahme im und am öffentlichen Raum von Frauen anderer Herkünfte. ANISA HALIILOVIC moderiert die Veranstaltung.
Nach den drei Vorträgen gibt es Zeit zur Diskussion, zu einem Imbiss und zum Austausch in Gesprächsrunden mit den Referentinnen. Gefragt wird nach Visionen und Handeln in einer prekären historischen Situation, wo jede Stimme zählt – wenn sie denn dürfte.
Die Tagung wird von der Österreichischen Gesellschaft für Politische Bildung gefördert. Der Eintritt ist frei.
Quelle: Newsletter Frauenhetz

Klicktipp: Online Biographical Dictionary of the Woman Suffrage Movement in the United States (OBD) (Portal)

Online Biographical Dictionary of the Woman Suffrage Movement in the United States (OBD) (Web)

Edited and compiled by Thomas Dublin, as part of the online database and journal, WOMEN AND SOCIAL MOVEMENTS IN THE UNITED STATES, and published by Alexander Street, the OBD is the work of hundreds of volunteers who have researched, written, copyedited, and fact checked the first 950 biographical sketches that appear in this first installment.

The first installment of the OBD is now freely accessible online at this Link.

The editors expect to add about 500 bio sketches every six months going forward and by June 2021 to have completed the project with some 3,300 bio sketches accessible online. Divided into three sections, the OBD will include substantial numbers of Black women suffragists, militant suffragists associated with the National Woman’s Party, and mainstream suffragists of the National American Woman Suffrage Association.

The collection of biographies is divided into the following themes:

  • Militant Suffragists of the National Woman’s Party
  • Black Women Suffragists
  • Mainstream Suffragists of the National American Woman Suffrage Association

Source: H-Net Notifications

Vortrag: Rachel F. Seidman: Speaking of Feminism: Reflecting on the Past, Present, and Future of the U.S. Women’s Movement, 08.04.2019, Vienna

U.S. Embassy in Austria
Time: Mo., 08.04.2019, 6.00 p.m.
Venue: Amerika Haus, Friedrich-Schmidt-Platz 2, 1010 Vienna
Moderated by Sylvia Mieszkowski, Department of English and American Studies, University of Vienna
Events like the Women’s March on Washington and the #MeToo Movement are built on decades of feminist work. Rachel Seidman will discuss how feminism has unfolded in the United States since the 1980s, and how activists today draw on the past to create new pathways for the next generation.
Rachel Seidman, Ph.D., is Director of the Southern Oral History Program (SOHP) at the University of North Carolina at Chapel Hill. With a B.A. from Oberlin College and a Ph.D. from Yale, Seidman’s current research project is an oral history of feminist activism in the U.S. between 2000 and 2015. She is the author of The Civil War: A History in Documents and co-editor of Our Documents: 100 Milestone Documents from the National Archives. Rachel Seidman is currently a Fulbright Scholar at the University of Turku in Finland.
A registration is necessary via: viennaprograms@state.gov

Präsentation: Petra Pint und Rosa Zechner: Votes for Women – Wanted Everywhere! Frauenwahlrecht und politische Partizipation von Frauen im Globalen Süden, 24.04.2019, Wien

Eine Veranstaltung der Frauen*solidarität (Web) in Kooperation mit der Frauenhetz
Mi., 24.04.2019, 18:30
Ort: Frauenhetz, Untere Weißgerberstr. 41, 1030 Wien
Anlässlich der Feiern zum 100jährigen Jubiläum des Frauenwahlrechts in Österreich und Deutschland werfen Petra Pint und Rosa Zechner einen Blick über die (europäischen) Grenzen hinaus. Sie fragen, wie sich das Frauenwahlrecht in verschiedenen Regionen und Ländern des Globalen Südens entwickelte; welche Faktoren dessen Einführung begünstigten; wie sich in der Folge die Teilhabe von Frauen an formaler politischer Macht gestaltete und welche Regionen mit ihrem Frauenanteil in politischen Ämtern und Gremien weltweit führend sind.
Bei der Präsentation werden diese verschiedenen Entwicklungen dargestellt. Es wird der Ausschnitt eines Films gezeigt und die Schwerpunkt-Nummer der Zeitschrift Frauen*solidarität „Wahlen und politische Partizipation“ (145 3/2018) präsentiert. Beschrieben sind darin die aktuellen Situationen in Mexiko, Nicaragua, China, Nepal, Ruanda, Sambia, Syrien, Irak, in Georgien und Armenien. (Link zur Beschreibung der Ausgabe)
Die Referentinnen haben auch ein Quiz vorbereitet. Unter den Teilnehmer*innen des Quiz‘ wird ein Jahresabo der Zeitschrift Frauen*solidarität verlost. Snacks und Getränke werden gereicht;
Eintritt frei, Spenden willkommen; Veranstaltung für Frauen*, die Räumlichkeiten sind barrierefrei zugänglich. Anmeldung per Email: office@frauensolidaritaet.org
Quelle: Newsletter Frauenhetz – Veranstaltungen im April 2019

Vortrag: Veronika Helfert: Selbstermächtigung und das Ende der Arbeitsdisziplin: Die Streiks 1918 und die österreichische Rätebewegung, 02.04.2019, Wien

Vortrag im Rahmen der Reihe „Umbrüche – Veranstaltungsreihe zum Gedenkjahr 2018″ (Web)
Ort: VHS Ottakring, Ludo-Hartmann-Platz 7, 1160 Wien
Zeit: 02.04.2019, 18:30-20:00 Uhr
In den allermeisten Staaten dieser Erde wird der jeweilige Gründungstag jedes Jahr festlich begangen. Nicht so in Österreich. Hier spielt die Ausrufung der Republik Österreich am 12. November 1918 im historischen Bewusstsein keine Rolle. Die Ursache dafür liegt in der konfliktbeladenen Staatsgründung selbst.
Die VHS Ottakring widmet diesem Thema eine Vorlesungsreihe. Auf Basis neuester Forschungsarbeiten werden dabei neue Perspektiven auf das Geschehen eröffnet. Im Zentrum steht dabei weniger die große Politik, als vielmehr Erfahrungen und Wahrnehmungen unterschiedlicher Bevölkerungsgruppen: Ein Kaleidoskop der österreichischen Revolution.
Veronika Helfert legt in ihrem Vortrag das Augenmerk auf die Strukturen der Rätebewegung und analysiert diese hinblicklich Fragen nach (revolutionärer) Männlichkeit, Intersektionalität und Citizenship. Sie geht der Frage nach der Partizipation von Frauen in der Transformationsphase am und nach dem Ende des Ersten Weltkrieges in Österreich nach und stellt den Zusammenhang von Gewalt und Geschlecht in den politischen Prozessen dar.
„Umbrüche“ ist eine Vortragsreihe an der VHS Ottakring in Kooperation mit dem Institut für Zeitgeschichte der Universität Wien und mit Unterstützung des Österreichischen Nationalfonds sowie dem Bezirk Ottakring. Der Eintritt ist frei, Anmeldung erbeten unter ottakring@vhs.at.

CfP: Aufbrüche: Geschichte der Frauenbewegungen im 20. Jahrhundert (Event, 10/2019, Hamburg); DL: 30.06.2019

Forschungsstelle für Zeitgeschichte in Hamburg (Kirsten Heinsohn), Universität Hamburg (Angelika Schaser), Arbeitskreis Historische Frauen- und Geschlechterforschung e.V. (AKHFG)

Ort: Forschungsstelle für Zeitgeschichte in Hamburg
Zeit: 10.-11.10.2019
Einreichfrist: 30.06.2019

Die wechselvolle Geschichte der verschiedenen Frauenbewegungen des 20. Jhds. steht im Mittelpunkt dieser Tagung. Nur Teile dieser Geschichte sind bisher erforscht und nur selten werden die unterschiedlichen Bewegungen, ihre Strategien und ihre Errungenschaften miteinander verglichen. Stattdessen dominieren einzelne nationale oder regionale Erzählungen, die sich oft auch an den Daten der traditionellen politischen Geschichtsschreibung orientieren, etwa zuletzt an den europäischen Ereignissen von 1968 oder auch 1918. Innerhalb dieses Rahmens wird aus der Geschichte der Frauenbewegungen dann vor allem eine Additionserzählung zum politischen Geschehen: Frauen waren auch dabei!

Demgegenüber möchte die Tagung einen Impuls setzen, die Eigen-Geschichte der Frauenbewegungen in Europa, vor allem für die Zeit nach 1945, sowie den von ihnen angeregten Wandel genauer in den Blick zu nehmen und nach drei Richtungen zu befragen und/ oder zu vergleichen:

  • Welche Ziele, Organisations- und Arbeitsweisen sowie Netzwerke entwickelten die unterschiedlichen Frauengruppen nach 1945? Welche … weiterlesen und Quelle (Web)

Stadtrundgang mit Veronika Helfert, Johanna Zechner, Eva Meran und Lousie Beckershaus: Orten des Frauenwahlrechts, 04.04.2019, Wien

frauenwahlrecht.at (Web) in Koop. mit dem Volkskundemuseum Wien und dem Haus der Geschichte Österreich
Treffpunkt: Volkskundemuseum Wien, Laudongasse, 1090 Wien
Zeit: Do., 04.04.2019, 15:00-17:00 Uhr
Im März 2019 zogen die ersten Frauen als Abgeordnete in das österreichische Parlament ein. Das gleiche Wahlrecht für alle war lange vor 1919 eine zentrale Forderung demokratisch Gesinnter und ist auch heute aktuell. Die Ausstellung „Sie meinen es politisch! 100 Jahre Frauenwahlrecht in Österreich“ wurde vom Projekt frauenwahlrecht.at entwickelt und wird zunächst im Volkskundemuseum Wien gezeigt.
Dieser dialogisch angelegte Rundgang findet statt im Rahmen der Ausstellung „Sie meinen es politisch!“ 100 Jahre Frauenwahlrecht in Österreich (Web).
Ausgangspunkt ist die Ausstellung, der Rundgang führt danach entlang einiger zentraler Orte im öffentlichen Raum, die mit der Geschichte des Frauenwahlrechts verbunden sind, weiter ins Haus der Geschichte Österreich. Eine Auswahl an Objekten dient da wie dort als Ausgangs- und Anknüpfungspunkt.
Begrenzte TeilnehmerInnenzahl; Anmeldung bis 28.03.2019 unter vermittlung@hdgoe.at; Kosten: € 12,- / € 8,- erm.

CfA: (Inter)nationale Frauenkongresse – Zusammenarbeit, Abgrenzung und öffentliche Wahrnehmung (ZS Ariadne); DL: 01.05.2019

»Ariadne – Forum für Frauen- und Geschlechtergeschichte« (Web)

Einreichfrist: 01.05.2019

Im Sommer 1904 trafen sich in der Berliner Philharmonie einige hundert Delegierte aus den sechzehn Mitgliedsländern des Internationalen Frauenbundes (International Council of Women, ICW). In zwanzig verschiedenen Sektionen diskutierten sie Fragen der Frauenbildung, der rechtlichen Stellung von Frauen, der weiblichen Berufstätigkeit sowie das weite Feld ihres sozialen Engagements. Öffentliche Abendveranstaltungen mit prominenten Rednerinnen wie der österreichischen Pazifistin Bertha von Suttner oder der amerikanischen Ökonomin Charlotte Perkins waren schon Stunden vor Beginn bis auf den letzten Platz besetzt.

Dieser internationale Kongress zog in vieler Hinsicht weite Kreise; er bewies zum einen, wie Alice Salomon, eine der Mitorganisatorinnen, betonte, „daß die vereinte Kraft tüchtiger Frauen Veranstaltungen schaffen kann, die in Bezug auf Organisation, wissenschaftliche und rhetorische Leistungen sich den glänzendsten Kongressen von Männern zur Seite stellen können.“ Zum anderen wurde die deutsche Frauenbewegung nach diesem ‚glänzenden‘ Kongress geradezu gesellschaftsfähig; zumindest nahmen jetzt „die offiziellen Kreise Berlins die Existenz von progressiven, akademisch gebildeten und arbeitenden Frauen zur Kenntnis.“ Der Kongress in Berlin war nicht der erste seiner Art, wenn auch der erste Frauenkongress dieser Dimension in Deutschland. Wie schon seine Vorgänger in Chicago 1893 und London 1899 diente er dem … weiterlesen (PDF).

Buchpräsentation: „Sie meinen es politisch!“ 100 Jahre Frauenwahlrecht in Österreich, 27.03.2019

Blaustrumpf ahoi! (Hg.): „Sie meinen es politisch!“ 100 Jahre Frauenwahlrecht in Österreich. Geschlechterdemokratie als gesellschaftspolitische Herausforderung, Wien: Löcker Verlag 2019 (Web)

Ort: Volkskundemusum Wien, Laudong. 1090 Wien
Zeit: Mi, 27.03.2019, 18:00 Uhr
Programm

  • Redebeiträge von Irene Bandhauer-Schöffmann, Hanna Hacker, Katharina Hajek, Veronika Helfert, Elisabeth Holzleithner, Heidi Niederkofler, Ines Rössl und Corinna Oesch
  • Moderation: Maria Mesner

Der von dem Kollektiv „Blaustrumpf ahoi!“ herausgegebene Sammelband begleitet die Ausstellung „Sie meinen es politisch!“, die von der Österreichischen Gesellschaft für Zeitgeschichte (ÖGZ) und Johanna Dohnal Archiv in Kooperation mit dem Volkskundemuseum Wien, dem Frauenmuseum Hittisau und dem Kreisky-Archiv umgesetzt worden ist. Die Ausstellung wird bis 25. August 2019 im Volkskundemuseum Wien gezeigt (Web).
Mit der Gründung der Republik vor 100 Jahren wurde ein wesentlicher Schritt für die Gleichberechtigung von Männern und Frauen beschlossen: das Frauenwahlrecht. Das interdisziplinäre Projekt „frauenwahlrecht.at“ thematisiert als Teil der Republiksfeierlichkeiten diesen gesellschaftspolitischen Meilenstein und beleuchtet die politische Partizipation von Frauen von 1848 bis heute. 1918 wurde nach der Proklamation der Ersten Republik das direkte, allgemeine, gleiche und geheime Wahlrecht ohne Unterschied des Geschlechts beschlossen. Damit konnten am 16. Februar 1919 bei der Wahl zur Konstituierenden Nationalversammlung erstmals alle Frauen wählen und als Kandidatinnen politischer Parteien gewählt werden. Davon ausgeschlossen waren Menschen ohne österreichische Staatsbürgerschaft, aber etwa auch Prostituierte. Um das Wahlverhalten … weiterlesen (Web).

Buchpräsentationen: Elena Messner, Eva Schörkhuber & Petra Sturm (Hg.): Warum feiern. Beiträge zu 100 Jahren Frauenwahlrecht, 02.04.2019, Wien

Elena Messner, Eva Schörkhuber & Petra Sturm (Hg.): Warum feiern. Beiträge zu 100 Jahren Frauenwahlrecht, Wien (Edition Atelier) 2018 (Web)
Zeit: 02.04.2019, 19:00 Uhr
Ort: Volkskundemuseum Wien, Laudongasse 15-19, 1080 Wien
Was gilt es im Hinblick auf Kämpfe um politische Partizipation zu feiern und welchen Platz müssen dabei Fragen nach Geschlechtergerechtigkeit einnehmen? Im Rahmen der Ausstellung „‚Sie meinen es politisch‘. 100 Jahre Frauenwahlrecht in Österreich“ im Volkskundemuseum Wien (Web) wird der im November 2018 erschienene Sammelband vorgestellt.
Die Form ist diesmal eine Lesetour durch verschiedene sprachliche Artikulationsformen von sozialen und politischen Frauen*realitäten mit den Herausgeberinnen Eva Schörkhuber, Petra Sturm und mehreren Autorinnen des Bandes – interaktiv mit dem Publikum.
Zum Buch: Keine Demokratie ohne Frauenrechte. 1918 durften Frauen in Österreich und Deutschland erstmals wählen. Aber: Gibt es im Hinblick auf Geschlechtergleichstellung überhaupt etwas zu feiern? Und wenn ja, was genau? Dem langen Weg bis zum Frauenwahlrecht, was seither passiert ist und wo wir heute stehen, gehen Schriftstellerinnen, Historikerinnen, Politologinnen und Journalistinnen in ihren reflektierten und feministischen Texten nach. Sie berichten von persönlichen Erfahrungen, beleuchten die Frauenbewegung und rekapitulieren die Geschichte vom Beginn des Frauenwahlrechts bis zu #MeToo.
Mit Beiträgen von: Marie-Noelle Yazdanpanah, Petra Sturm, Maria Sterkl, Eva Schörkhuber, Helga Christina Pregesbauer, Elena Messner, Marion Löffler, Birge Krondorfer, Nadine Kegele, Veronika Helfert, Jelena Gucanin, Li Gerhalter, Marlene Gölz, Mascha Dabic, Natalie Deewan, Brigitte Bargetz, Bettina Balaka. Mit einer Sammlung aktueller politischer Forderungen und einem Nachwort von Marlene Streeruwitz.