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Ausstellungseröffnung: Code Name ‚Mary‘: Das außergewöhnliche Leben von Muriel Gardiner, 20.06.2023, Wien

Fachbereichsbibliothek Zeitgeschichte; Kurator*innen (Wien): Herbert Posch, Markus Stumpf und Julia Brandstätter (Web)

Zeit: Di., 20.06.2023, 18:30 Uhr
Ort: Aula am Campus der Univ. Wien, Spitalg. 2, Hof 1

Programm

  • Grußworte: Nikolaus Hautsch, Vizerektor der Univ. Wien und Claudia Kraft, Vorständin Institut für Zeitgeschichte, Univ. Wien
  • Eröffnungsrede: Carol Seigel, Kuratorin London, ehem. Direktorin Freud Museum London
  • Herbert Posch, Kurator*innenteam Wien, Forum Zeitgeschichte der Univ. Wien
  • Eröffnung und Führung durch die Ausstellung mit den Kurator*innen
  • Brot und Wein

U.A.w.g. bis 18. Juni 2023 an fb-zeitgeschichte.ub@univie.ac.at oder 01 4277-16711

Zur Ausstellung

Ort: Fachbereichsbibliothek Zeitgeschichte, Campus der Univ. Wien, Spitalg. 2, Hof 1
Laufzeit: bis 31.01.2024

Die erfolgreiche Ausstellung „Code Name Mary“ des Freud Museums London (Web), ergänzt und erweitert durch die Universität Wien, beleuchtet das Leben von Muriel Gardiner, Amerikanerin, Medizinstudentin im „Roten Wien“, spätere Psychoanalytikerin und aktiv im Widerstand gegen Austrofaschismus und NS im Wien der 1930er Jahre. Sie versteckte jahrelang den Führer der „Revolutionären Sozialisten“, Joe Buttinger, ihren späteren Ehemann, und verhalf ungezählten Verfolgten zur Flucht aus der Diktatur bis sie Ende 1938 selbst flüchten musste.
Muriel Gardiner Buttinger, US-Millionärin im „Roten Wien“, und die oscarreife Aneignung ihrer Biografie durch andere stehen Continue reading

Ausstellung: Österreich, März 1933 bis Februar 1934. Die Zerstörung der Demokratie, bis 16.02.2024

Wienbibliothek im Rathaus in Koop. mit dem Wien Museum (Web)

Laufzeit: bis 16.02.2024
Ort: Wienbibliothek im Rathaus, Ausstellungskabinett, 1010 Wien, Eingang Felderstr., Stiege 6 (Glaslift), 1. Stock

Mit der Ausschaltung des Parlaments begann im März 1933 die Zerstörung der Ersten Republik. Die so beginnende Umwandlung Österreichs in einen autoritären Staat mit faschistischem Zuschnitt kam keineswegs plötzlich und verlief vorerst weder laut noch kämpferisch. Schrittweise, stets unter dem Anschein der Legalität, schaltete die Regierung Dollfuß zwischen März 1933 und Februar 1934 mittels Notverordnungen und unter permanentem Verfassungsbruch die Einrichtungen der Demokratie aus. „In Ruhe und Ordnung“ wurden so Parlamentarismus, Sozialstaat, Grund- und Freiheitsrechte, Verfassung und das Rote Wien ausgehebelt. Wie eine übermächtige Exekutive die politische Opposition mit administrativen Mitteln, staatlicher und letztlich auch Waffengewalt ins Abseits drängen und sie schließlich ganz ausschalten kann, zeigt dieses knappe Jahr als durchaus aktuelles Lehrstück.
Der Fokus der Ausstellung liegt auf dem Zeitraum zwischen März 1933 und Februar 1934 und einer minutiösen Auseinandersetzung mit den einzelnen Akten der Zerstörung der Demokratie wie der Ausschaltung des Parlaments, Wiedereinführung der Zensur, Lahmlegung des Verfassungsgerichtshofes etc. Der aktuelle demokratiepolitische Bezug wird in Veranstaltungen laufend vertieft.

Vorankündigung: Sonderführung mit Katharina Prager: ‚Neue Frauen‘ und die Zerstörung der Demokratie – rückblickend betrachtet (Web)

Zeit: Di., 26.09.2023, 17.00 Uhr
Anmeldung: oeffentlichkeitsarbeit@wienbibliothek.at

Filmvorführungen: Kurbeln statt Schwurbeln. FAHRRAD, KINO, WISSENSCHAFT, bis 19.06.2023, Wien

Kurbeln statt Schwurbeln (Web)

Acht Orte, acht Filme und drei Fahrräder. Unter dem Motto „Kurbeln statt Schwurbeln“ treffen Kino, Wissenschaft und das Fahrrad aufeinander und erzeugen ein Open Air-Kinoerlebnis der ganz besonderen Art. Im Mai und Juni 2023 werden verschiedenste Filme im Stadtraum Wien ausgestrahlt, in denen die Wissenschaft unterschiedliche Rollen bekleidet. Das Programm ist entstanden im Rahmen einer Lehrveranstaltung am Institut der Theater-, Film- und Medienwissenschaft der Universität Wien unter Leitung von Melanie Letschnig (Web).
Das Fahrrad? Ist die Hauptattraktion. Denn durch das technische Know-how des Cycle Cinema Club (Web) wird der Strom menschengemacht und mithilfe von drei handelsüblichen Fahrrädern und einem Generator erzeugt. So ist die Veranstaltungsreihe sowohl energieautark, als auch klimaneutral unterwegs. Freiwillige vor! Wer im Publikum sitzt, kann auch selbst aktiv werden und den Strom für den Film erzeugen. Hier wird gekurbelt und nicht geschwurbelt.

Nächste Filme (Web)

Beginn jeweils um 20.00 Uhr mit einer Hinführung zum Film und zur Wissenschaftsdisziplin.

12.06.2023 – Linker Donaudamm, Reichsbrücke, 1220
XXY (AR 2007, Lucía Puenzo)
Expert*innen: Melanie Letschnig (Filmwissenschaften), Rosa Diketmüller (Sportwissenschaften), Monika Bright (Meeresbiologie) – TBC*

15.06.2023 – Prater Laufbergerwiese, 1020
galaktischer Überraschungsfilm – TBC*
Expert*innen: Joachim Schätz (Filmwissenschaften), Irmgard Marboe (Rechtswissenschaften)

19.06.2023 – Campus Universität Wien, Hof 1, 1090
MARIE CURIE (GB 2020, Marjane Satrapi) Continue reading

CfP: „Herr Fischer, wie tief ist das Wasser?” Inter- und Transmediale Perspektiven auf Kinder- und Jugendmedien des Exils (Event, Göttingen, 09/2024); bis: 31.07.2023

Arbeitsgemeinschaft „Frauen im Exil” der Gesellschaft für Exilforschung (Web)

Zeit: 26.-27.09.2024
Ort: Göttingen
Einreichfrist: 31.07.2023

Nach 1933 hat sich die Lebenswelt auch für Kinder und Jugendliche in Deutschland radikal verändert und dieser Wandel hat vielfach dazu geführt, dass sie ins Exil gehen mussten. Viele der ebenfalls emigrierten Künstler:innen haben sich den Perspektiven dieser Kinder und Jugendlichen gewidmet. Daher sind im Exil unter den verschiedenen Produktionsbedingungen der jeweiligen Länder Texte und andere mediale Auseinandersetzungen entstanden, die sich an diese Altersgruppe richten oder die aus ihrer Perspektive erzählen. Bestimmend für alle diese Texte und Medien ist eine exilische Verortung. Der Wandel der künstlerischen Ausdrucksformen und die (sozial-)pädagogischen Entwicklungen seit den 1920er Jahren führten auch im Exil zu neuen Konzepten und Formen in der Kinderliteratur und in den neuen Kindermedien wie dem Rundfunk und dem Film. Trans- und intermediale Analysen dieses Feldes stehen noch weitgehend aus. Andere Zusammenhänge der Kinder- und Jugendmedien im Exil sind hingegen bereits erforscht (z.B. Benner: 2015, Fernengel: 2008, Mikota: 2004). Auch das aktuelle Jahrbuch der Gesellschaft für Exilforschung widmet sich diesem Thema (Bannasch et al.: 2023).
Die Tagung der Arbeitsgemeinschaft „Frauen im Exil” der Gesellschaft für Exilforschung möchte diese Themen vertiefen und Kindermedien in transmedialer wie diachroner Perspektive miteinander in Verbindung bringen, um spezifisch exilliterarische Phänomene im historischen Wandel zu untersuchen. Der Blick soll auch auf die kinderliterarische Rezeption von Exilen bis in die heutige Zeit geweitet werden. In Kooperation mit dem Institut für deutsche Sprache und Literatur der Univ. Hildesheim und der Sammlung historischer Kinder- und Jugendliteratur der Georg-August-Univ. Göttingen widmet sich die Tagung den Praktiken der Produktion und Distribution von Kindermedien des Exils. Damit werden die Netzwerke des Exils und ihre Bedeutung für die künstlerische Produktion genauso in den Blick genommen wie die ästhetischen Artefakte selbst. Insbesondere das prekäre und ambivalente Verhältnis von Weiterlesen und Quelle … (Web)

Präsentation: Rosa Vielgrader. Überleben in Kinderheimen unter der Nazi-Herrschaft und im Nachkriegsösterreich, 19.06.2023, Wien

Dokumentationsarchiv des Österreichischen Widerstands (Web)

Zeit: 19.06.2023, 18.00 Uhr
Ort: DÖW, Altes Rathaus, Wipplinger Str. 6-8, 1010 Wien, Ausstellung, Eingang im Hof

Die Zeitzeugin Rosa Vielgrader, 88 Jahre alt, erzählt aus ihrer Kinderheimzeit zwischen 1938 und 1950, u.a. „Am Spiegelgrund“, der Jugendfürsorgeanstalt auf dem Gelände der Heil- und Pflegeanstalt „Am Steinhof“ auf der Baumgartner Höhe in Wien. Hedwig Seyr-Glatz hat Rosa Vielgrader interviewt, zu ihrem Leben recherchiert und eine Dokumentation davon zusammengestellt.
Rosa Vielgrader wurde im Juli 1934 geboren. Ihre Eltern waren der Tischlergeselle Emanuel Prucha und Smaranda Usurelu, die aus Rumänien stammte. Sie hatten elf Kinder. Die frühkindlichen Erinnerungen von Rosa Vielgrader sind geprägt einerseits von den prekären sozialen Verhältnissen der Zeit und vom Leben der Familie in Armut, andererseits von der Liebe, Wärme und Geborgenheit, die sie und ihre Geschwister im Elternhaus erfahren haben. Die Familie lebte in der Stadtrandsiedlung Breitenlee und wurde von der Fürsorge beobachtet.
Im Dezember 1938 erfolgte die Überstellung von Rosa Vielgrader und fünf Geschwistern in die „Kinderübernahmestelle“ im 9. Bezirk, mit der Begründung „Verwahrlosung“. Von da an wurden die Kinder in verschiedene Heime aufgeteilt, die restliche Familie verlor das Siedlungshaus. Rosa Vielgrader kam drei Mal in die Jugendfürsorgeanstalt „Am Spiegelgrund“, wo sie die Schule im Pavillon 13 besuchte. Schläge für minimale Fehler standen auf der Tagesordnung. Bis zur Pflegeeinstellung im März 1950 war sie in Kinderheimen der Gemeinde Wien untergebracht. Der Vater war 1943 im Lainzer Spital verstorben, die Mutter im Mai 1945 im Spital auf der Baumgartnerhöhe. Rosa Vielgrader erinnert sich bis heute genau an Misshandlungen und Schikanen durch die ErzieherInnen und Kinderheimleitungen, besonders „Am Spiegelgrund“. Ihr Leben lang litt sie darunter sowie unter der Trennung von der Mutter und den Geschwistern.

Programm

  • Begrüßung und Moderation: Claudia Kuretsidis-Haider (DÖW)
  • Historischer Hintergrund: Peter Schwarz
  • Präsentation der Dokumentation
  • Gespräch von Hedwig Seyr-Glatz mit Rosa Vielgrader
  • Ausklang

Peter Schwarz, Historiker, war von 1995–2012 wissenschaftlicher Mitarbeiter des DÖW. Er veröffentlichte zahlreiche Publikationen zur österreichischen Zeit- und Medizingeschichte.

Hedwig Seyr-Glatz, pensionierte Deutschlehrerin, präsentierte 2018 im DÖW eine Tonträgervorführung des Zeitzeugengesprächs des KZ-Überlebenden Fritz Kollmann mit Schüler:innen aus dem Jahr 1978.

Eintritt frei, Keine Anmeldung erforderlich, Anfragen an claudia.kuretsidis@doew.at, Tel: 01-22 89 469 / 315

Quelle: Fgg-hiku-Mailing-List

Workshop: War Crimes and Sexual Violence in World War One and Beyond, 15.-16.06.2023, Vienna and virtual space

Daniel Gunz, Christa Hämmerle und Lisa Kirchner; Forscher*innengruppe der Historisch-Kulturwissenschaftlichen Fakultät zu „Sexuelle Gewalt im Ersten Weltkrieg“ (Web) und Doctoral School of Historical and Cultural Studies der Univ. Wien (Web)

Zeit: 15.-16.06.2023
Ort: Dissertant*innenraum des Instituts für Osteuropäische Geschichte, Universitätscampus, Hof 3, Spitalg. 2, 1090 Wien and online via Zoom

Wars of the 20th century are characterised by multiple forms of war crimes and sexual violence, the latter being juristically acknowledged as a war crime only at the end of the 20th century. During the First World War, soldiers of belligerent armies also perpetrated sexual violence, often against noncombatant civilians. Furthermore, instances of sexual violence were often part of a broader range of wartime atrocities, including looting, internment, forced labour and executions. As such, comprehending the full scope of sexual violence in the context of war requires a multifaceted understanding of the underlying complexities and functions of wartime aggression. Against this background, the workshop will explore how we can study war crimes and sexual violence in World War One and beyond.

Programme (PDF)

Thue., 15.06.2023

13.30 Welcome and Introduction

  • Wolfgang Müller (Dep. of Eastern European History, Univ. of Vienna); Dietlind Hüchtker (Doctoral School of Historical and Cultural Studies); Christa Hämmerle (Research Group “Sexuelle Gewalt im Ersten Weltkrieg“); Daniel Gunz and Lisa Kirchner (Univ. of Vienna)

14.00 Keynote I: John Horne (Trinity Coll. Dublin): Rape in Wartime, 1911–1923: Myths and Realities

15.30 Panel I: Law of War and War Crimes Continue reading

Lecture: Minja Bujaković and Benno Gammerl: Histories of Gender and Sexuality: Work on diversifying fields, 13.06.2023, Vienna

Reihe „WISO-Abendkolloquium“, Institut für Wirtschafts- und Sozialgeschichte der Univ. Wien (Web)

Time: Di., 13.06.2023, 18.00–19.30 Uhr
Venue: Seminarraum WISO, Universitätsring 1, Stiege 6, 2. Zwischengeschoß and via Zoom

At the European University Institute (EUI) in Florence many research projects and events engage questions around the history of women, gender and sexuality. The talk will present some of the over-arching features that in our opinion characterise the work done at the EUI. The different projects apply a broad range of queer, feminist and other approaches looking at early modern, contemporary and other periods. This inclusive diversity holds a specific intellectual potential for the history of genders and sexualities, Minja Bujaković and Benno Gammerl argue.
The talk will particularly focus on the transdisciplinary variety of research methods employed at the EUI and on the transnational as well as intersectional perspectives many projects aspire to. In both respects conversations among multiple angles and approaches benefit each individual project, allowing us on the whole to come up with more nuanced histories of women, gender and sexuality. At least that is what Minja Bujaković and Benno Gammerl think and what they look forward to discuss with the audience in Vienna.

Moderation: Franz X. Eder

Der Link zur Online-Teilnahme wird auf der Website bekanntgegeben (Web)

Benno Gammerl is Professor of History of Gender and Sexuality at the European University Institute in Florence. In his research he focuses on diversity and difference, exclusion and participation, postcolonial and feminist theories, queer approaches, oral history methods and the history of emotions.

Minja Bujaković works on her thesis on „Revolutionary Women Transcending Borders: The Communist Women’s International and the Struggle for Women’s Emancipation“.

Source: fsp-wirtschaft-gesellschaft | Newsletter Juni 2023

Lecture: Alexandra Ghiț: Women’s Labor Activism and Gendered Tobacco Work in Rural Southern Romania, 1930s to 1950s, 14.06.2023, St. Pölten

Reihe „Rural History Forum“, Institut für Geschichte des ländlichen Raumes, St. Pölten (Web)

Zeit: Mi., 14.06.2023, 14.00-15.30 Uhr
Ort: Niederösterreichisches Landesarchiv, Seminarraum, Erdgeschoß, St. Pölten

What forms of labor activism shaped the lives of rural women doing agricultural tobacco work in the first half of the twentieth century in Romania? And to what extent? I will show how, in the 1930s, women were key workers in state-subcontracted tobacco cultivation. Yet policymakers did not devise policies concerning tobacco cultivation and sorting with the needs of rural women workers in mind. By the end of the 1930s, women labor activists linked to transnational expert networks were increasingly vocal about the situation of peasant women in agrarian Romania but had little influence on governments. Between 1945 and 1950, women’s existing involvement in tobacco cultivation and processing became more visible to policymakers and local women labor activists. I investigate continuities in women’s labor activism and place the greater post-1945 attention to women tobacco workers in the context of the transformation of social relations in rural areas in the region after the Second World War.

Alexandra Ghiț is Postdoctoral Fellow in the project „ZARAH: Women’s labour activism in Eastern Europe and transnationally, from the age of empires to the late 20th century“ (ERC Advanced Grant, Principal Investigator: Susan Zimmermann) at the Central European University. (Web)

Source: fsp-wirtschaft-gesellschaft | Newsletter Juni 2023

Lecture: Damir Imamović: Gendering Traditional Music. A Case of The Bosnian Sevdah, 06.06.2023, Vienna and virtual space

Institute for Habsburg and Balkan Studies, Austrian Academy of Sciences (Web)

Time: Di., 06.06.2023, 18:00 Uhr
Venue: IOG, Campus der Univ. Wien, 1090 Wien, Spitalg. 2, Hof 3 and virtual space

Several modern music genres in the region of South-East Europe were developed in the processes of modernization of an older oral tradition. In order to explore the role that gender, and sexuality played in those processes, Damir surveys one of the most popular among them – sevdah or sevdalinka, a particular genre of love songs originating from the area of today’s Bosnia and Herzegovina. His analysis points to the importance of traditional gender roles in formulating distinct genres within the continuum of oral poetry of the South-Slavs. Starting from the work of early songs‘ compilers, editors and national activists of the 19th Century, he traces the long-lasting influence of their ideas on gender and sexuality for subsequent researchers and performers.

Damir Imamović is a professional sevdah music singer and educator. Upon graduating from the Philosophy and Sociology department of the Faculty of Philosophy at the Univ. of Sarajevo in 2003, he has been recording and performing sevdah music, and conducted a number of workshops in which he discusses the history of traditional music from Bosnia and Herzegovina as well as its performing practices. Damir Imamović is the author of the first public history of the genre, which was published by Vrijeme Zenica in 2016 under the title “Sevdah.” He also curated the multimedia exhibition “Sevdah, the art of freedom” at the Art Gallery of Bosnia and Herzegovina in 2015. In 2022, he finished his Master of Arts in Ethnomusicology with a thesis titled “20th Century Saz Scene in Sarajevo”, and is currently a doctoral student in ethnomusicology at The Music Academy, Univ. of Sarajevo.

Zoom-Link at the Website (Web)

Source: Mailingliste des Instituts für Geschichte der Universität Wien

Gespräch und Lesung: Betty Paoli: „Imposant gescheit und hinreißend“, 22.06.2023, Wien und virtueller Raum

Veranstaltung der Reihe „Klassikaner! Die All-Stars der Wienbibliothek im Rathaus“ (Web)

Zeit: Do., 22.06.2023, 18.30 Uhr
Ort: Lesesaal der Wienbibliothek im Rathaus, Eingang Lichtenfelsg., Stiege 6 (Glaslift), 1010 Wien – und virtueller Raum
Anmeldung (Web)

Betty Paoli (1814-1894), selbstbewusste und gefeierte Dichterin, Übersetzerin für das Burgtheater, Essayistin und Kritikerin mit spitzer Feder war ein beliebter Gast in den Wiener Salons – nicht zuletzt dank ihrer fundierten Bildung. Ihre gute Vernetzung mit intellektuellen und künstlerischen Kreisen, u.a. mit Franz Grillparzer, schlägt sich in hunderten Briefen im Bestand der Wienbibliothek nieder.
Dieser „Klassikaner!-Abend“ gewährt mit einer Lesung einen Einblick in Paolis Werk, bringt Licht in ihre geheimnisumwitterte Herkunft und in ihr Leben als Freundin von Burgtheaterstars und Lebensmensch einer jüdischen Salonière. Mit der Literaturwissenschaftlerin und Paoli-Biographin Karin S. Wozonig spricht Daniela Strigl auch über die vielfältigen Beziehungen der Dichterin zu berühmten Frauen und Männern, darunter Marie von Ebner-Eschenbach, die von Paoli sagte: „Eine Minerva, eine Olympierin. Imposant gescheit und hinreißend wenn sie sich herabläßt liebenswürdig zu sein.“

Programm

  • Im Gespräch: Daniela Strigl, Literaturwissenschaftlerin – Universität Wien und Karin Wozonig, Literaturwissenschaftlerin
  • Lesung aus Texten Betty Paolis: Chris Pichler, Schauspielerin

In der Reihe „Klassikaner! Die All-Stars der Wienbibliothek im Rathaus“ erhalten die literarischen Schätze der Wienbibliothek im Rathaus eine besondere Bühne. Die Germanistin Daniela Strigl bittet Fachleute zum Gespräch über die heutige Aktualität von Autorinnen wie Marie von Ebner-Eschenbach und Betty Paoli und Autoren wie Johann Nestroy und Karl Kraus.