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Tagung: Wittelsbacherinnen in der Ferne, 23.-25.09.2022, Bad Staffelstein

Hanns-Seidel-Stiftung, München: Seminar zur Landesgeschichte (Web)

Zeit: 23.-25.09.2022
Ort: Kloster Banz, Bad Staffelstein

Die Wittelsbacher gehören seit dem Hochmittelalter zu den bedeutenden Dynastien in Europa. Sie stellten mächtige Herzöge, einflussreiche Pfalzgrafen bei Rhein, tatkräftige Könige und mit Ludwig IV. auch einen Kaiser der Römer. Die Studien dazu füllen Bibliotheken. Die Ehefrauen, Töchter und Schwiegertöchter sind – abgesehen von der berühmten Elisabeth/Sisi, Kaiserin von Österreich – wenig erforscht. Dieses Desiderat greift die Tagung auf.

Es werden gebürtige und angeheiratete Wittelsbacher Frauen in den Blick genommen, die als Ehefrauen, Witwen und Äbtissinnen politische, kulturelle und religiöse Positionen einnahmen. Demzufolge stellen sich Fragen zu Handlungsspielräumen und Strategien, Netzwerken und Kommunikationsräumen zwischen Herkunfts- und angeheirateten Familien, kulturellem und literarischem Engagement und Patronage sowie zu den Aspekten der jeweiligen Lebensbedingungen und -grundlagen wie Entourage, Hofstaat, Einkünften, finanziellen Verhältnissen etc. Ein Ausgangspunkt ist die Frage der Entscheidungsfindung, der Motive, Zielsetzungen und Realisierung wittelsbachischer Heiratspolitik und deren Wandel im Laufe der Zeit.

Programm (Web)

Fr., 23.09.2022

  • Begrüßung und Einführung: Gisela Drossbach, Amalie Fößel und Britta Kägler
  • Susan Richter (Kiel): Pfalz-Bayerische Wahlverwandtschaften oder die fürstliche Sprache der Liebe

Samstag, 24.09.2022

  • Felix Guffler (Augsburg): Maria von Brabant (1226–1256), Herzogin von Bayern und Pfalzgräfin bei Rhein, in der regionalen (schwäbischen) Literatur
  • Gisela Drossbach (München/Augsburg): Susanna … weiterlesen und Quelle (Web)

Klicktipp und Ausstellung: Österreichische Architektinnen – suchen und sichtbar machen (Neues Zentrum, neue Website und Podcast)

Margarete Schütte-Lihotzky (MSL) Zentrum (Web)

Die Mitarbeiter:innen des MSL-Zentrums machen die Geschichte von Frauen in der Architektur in Österreich sichtbar. Sie erarbeiten Basiswissen über die ersten Frauen, die den Beruf wählten und stellen es leicht zugänglich zur Verfügung:

Neue Website und Podcast „Architektur-Pionierinnen in Wien“
In der ersten Projektphase standen Architektur-Pionierinnen in Wien von 1880 bis 1938 im Fokus. Dabei konnten 15 Frauen recherchiert werden:

  • Waltraud Blauensteiner, Martha Bolldorf-Reitstätter, Ella Briggs, Friedl Dicker, Hermine Frühwirth, Helene Koller-Buchwieser, Friederike Niedermoser, Leonie Pilewski–Karlsson, Eugenie Pippal–Kottnig, Lionore Regnier–Perin, Helene Roth, Margarete Schütte–Lihotzky, Lilia Skala, Rosa Weiser und Liane Zimbler.

Ihre Kurz-Biografien werden auf der Webseite (Web) und in Podcastbeiträgen (Web) vorgestellt. Informationen gibt es auch zu den zeitgenössischen Möglichkeiten der Ausbildung zur Architektin.

Neues Margarete Schütte-Lihotzky Zentrum
Margarete Schütte-Lihotzky (1897-2000) übte als eine der ersten Frauen in Österreich den Beruf der Architektin aus. Ihr gesellschaftspolitisches Engagement spiegelte sich in ihren Bauaufgaben wider: Sie machte sich für die aus der Wohnungsnot entstandene Siedler:innenbewegung stark, arbeitete an Gemeindebauten, entwarf Möbel, später auch Schulen und Kindergärten. Bereits Ende der 1920er Jahre konzipierte sie Wohnungen für alleinstehende, berufstätige Frauen. Bekannt wurde sie mit der funktionalen „Frankfurter Küche“, der Vorform der Einbauküche.

Ihre fortschrittlichen Wohnkonzepte entwickelte Schütte-Lihotzky immer weiter und ließ sie auch in ihre eigene Wohnung in der Franzensgasse in 1050 einfließen. Dort wurde nun das Margarete Schütte-Lihotzky Zentrum eingerichtet. Es wird im September 2022 eröffnet (Web).

Festveranstaltung „Happy Birthday, Grete!“ zum 125. Geburtstag von Margarete Schütte-Lihotzky, 17.09.2022, Klagenfurt|Celovec

WerkStattMuseum im Margarete Schütte-Lihotzky Haus (Web)

Zeit: 17.09.2022, 16.00-17.30 Uhr
Ort: Volkshaus|Ljudski dom, Südbahngürtel 24, Klagenfurt|Celovec

Eine nachholende Feier im 125. Geburtsjahr der Architektin Margarete Schütte-Lihotzky (1897-2000).

Programm

  • Margaretes Platz | Margaretin trg: Eine Benennung mit Julia Brandstätter und Elena Mässner
  • Grete’s Journey: Eine musikalische Nach-Reise auf den Spuren der Architekturpionierin von Zoe Petritz, Aaron Petriz und Jurij Rausch
  • »Allen Menschen gute Wohnungen, allen Kindern schöne Kindergärten«: Festrede von Gabu Heindl
  • Geburtstagswünsche von Greta Adam-Kesselbacher, Thomas Flierl, Raffaela Lackner, Dagmar Schindler, Olga Voglauer, Trude Wieser-Moschitz, Christine Zwingl und weiteren Gästen
  • The Frankfurt Kitchen: Ein Videoclip von Robert Rotifer
  • Ständig bewegt sich der Mensch in Räumen: Eine umrahmende Ausstellung über die Lebens- und Arbeitsstationen Schütte-Lihotzkys. Zusammenstellung: Christine Zwingl 1995

Das WerkStattMuseum (WSM) befindet sich in einem von Margarete Schütte-Lihotzky und Fritz Weber ursprünglich als Druckerei geplanten Gebäude in Klagenfurt|Celovec, das als Volkshaus|Ljudski dom für Veranstaltungen und Büros wurde und wird. Es ist als Beispiel der Moderne seit Jahren denkmalgeschützt (Web).

Quelle: Margarete Schütte-Lihotzky Zentrum (Web)

re:pair FESTIVAL: Konsumierst du noch oder reparierst du schon?, 15.10.-06.11.2022, Wien

re:pair FESTIVAL (Web) – „Festivalzentrale“ im Volkskundemuseum Wien (Web)

Zeit: 15.10.-06.11.2022
Ort: Wien

Am 15. Oktober 2022 – dem International Repair Day – startet das re:pair Festival in der Festivalzentrale im Volkskundemuseum Wien. Ziel ist es, die traditionsreiche Kultur der Reparatur aufzuwerten und wiederzubeleben.

Ausstellung: Vor der Wegwerfgesellschaft. Reparierte Objekte aus den Sammlungen des Volkskundemuseum Wien (Web)

Die Ausstellung präsentiert ausgewählte Objekte aus den Sammlungen des Volkskundemuseum Wien, die zeigen, dass es bis in das 20. Jhd. üblich war, Gegenstände des täglichen Lebens zu reparieren. Kuratorinnen: Tina Zickler und Claudia Peschel-Wacha

Festival-Programm (Web)

Reparatur ist ein wichtiges Instrument, um der Klimakrise entgegenzutreten und einen Beitrag zur Kreislaufwirtschaft zu leisten. Sie ermöglicht die effizientere Nutzung von Produkten und einen achtsameren Umgang mit unseren Ressourcen. Und sie lässt sich hervorragend in den eigenen Alltag integrieren. Das Festival vernetzt zahlreiche in Wien aktive Reparatur-Player:innen und stellt ihre vielfältigen Angebote vor. Den Besucher:innen wird sowohl theoretisches Wissen und als auch praktisches Können vermittelt – händische Fertigkeiten und Reparaturtechniken sind Grundlage der Selbstermächtigung.

Das re:pair FESTIVAL bieten in 23 Tage ein Programm mit REPAIR in Kunst, Baukultur, Musik, Film, Technik, Medizin und Natur. Es steht unter der Schirmherrschaft der Österreichischen UNESCO-Kommission und kooperiert für das abwechslungsreiche Programm von über 100 Veranstaltungen mit lokalen Partner:inneninstitutionen wie der Universität für angewandte Kunst, dem Technischen und dem Weltmuseum, dem Filmcasino, SOHO Studios und Happylab. Gleichzeitig werden internationale Expert*innen, Aktivist*innen und Künstler*innen präsentiert, ein Schwerpunkt liegt auf der Japanischen Kultur.

Festveranstaltung: 30 Jahre Madonna: Beratungsstelle, Archiv und Dokumentationszentrum für Sexarbeit, 07.10.2022, Bochum

Madonna – Beratungsstelle, Archiv und Dokumentationszentrum SEXARBEIT (Web)

Zeit: 07.10.2022, 10.30 Uhr
Ort: Madonna, Alleestr. 50, 44793 Bochum

Die Beratungsstelle SEXARBEIT Madonna in Bochum feiert das 30jährige Bestehen. Das Archiv und Dokumentationszentrum wurden 2000 eröffnet. Aus dem Anlass wird zu einer Festveranstaltung geladen:

Programm (PDF)

  • Ab 11.00 Uhr kurzes Programm mit langjährigen Begleiter:innen und Freund:innen aus Politik und der Hurenbewegung
  • Grillen im Hof
  • kleine Ausstellung zu Sexarbeit und Beratung

Anmeldung per E -Mail bis zum 30.09.2022 an info@madonna-ev.de

Quelle: i.d.a.-Netzwerk

Workshop: Blickwechsel auf Augenhöhe. Neue Perspektiven auf die Frauen- und Geschlechtergeschichte, 14.10.2022, Hamburg

Arbeitskreis Historische Frauen- und Geschlechter­forschung e.V. – Region Nord und Forschungsstelle für Zeitgeschichte in Hamburg (FZH) (Web)

Zeit: 14.10.2022
Ort: Forschungsstelle für Zeitgeschichte in Hamburg

Im Zentrum des Nachwuchsworkshops steht die gemeinsame Arbeit an konkreten Frage- und Problemstellungen laufender Promotionsprojekte zur Frauen- und Geschlechtergeschichte. Die Promovierenden bekommen die Möglichkeit, in offener Atmosphäre aktuelle Herausforderungen ihrer Projekte an konkreten Beispielen vorzustellen und zu diskutieren. In Kleingruppen aus den jeweils Vortragenden, einerM erfahrenen Wissenschafter:in sowie interessierten Mitdiskutant:innen soll ein sicherer Raum zum kollektiven Nach- und Weiterdenken entstehen und gemeinsam an den Frage- und Problemstellungen gearbeitet werden.

Programm (u.a.)

  • Shuyang Song  (Berlin): Das internationale Netzwerk der Westdeutschen Frauenfriedensbewegung (1951–1974)
  • Sophia König (Leipzig): Zwischen Professionalisierung und ideologischer Vereinnahmung: Hebammen in Leipzig zwischen 1918 und 1945
  • Alexander Buerstedde (FZH): Wann ist ein Priester ein ‚Mann‘? Aushandlungsprozesse priesterlicher ‚Männlichkeiten‘ in der westdeutschen katholischen Kirche zwischen 1945 und 1989/90
  • Lara-Marie Hägerling (Braunschweig): Politisierung in Zeiten des Wandels – Alltag und Politik bürgerlicher Frauen in der Novemberrevolution 1918/19
  • Ruth Pope (FZH): In Kellern und auf Dachböden – Quellenprobleme bei der Erforschung feministischer Beratungsstellen gegen sexualisierte Gewalt an Kindern. Weiterlesen und Quelle … (Web)

Die Anmeldung bis zum 10.10.2022 bei nord@akhfg.de

Ausstellung: Aufbrechen! 50 Jahre Neue Feministische Bewegungen ın Freiburg, 10.09.-15.10.2022, Freiburg

Feministisches Archiv Freiburg (Web)

Zeit: 10.09.-15.10.2022
Ort: ArTik, Haslacher Str. 43, Freiburg

Programm (PDF) | (Web)

Im Herbst 1972 gründeten einige Studentinnen der Pädagogischen Hochschule die erste Frauengruppe in Freiburg. Diese kleine, in ihren Anfängen noch namenlose Gruppe organisierte sich eigenständig und orientierte sich am Vorbild der US-amerikanischen Frauenbewegungen. Wenig später entstand im Umfeld des Soziologischen Seminars auch an der Universität Freiburg eine weitere feministische Gruppe. Dieser feministischen Auf- und Umbruch in der Region ist Thema der Ausstellung.

Die Ausstellungsmacher:innen sind eine Gruppe von 10 Menschen von den Zwanzigern bis zu den Siebzigern: Handwerker*innen, Student*innen, Doktorand*innen, Rentner*innen, Archivar*innen – und vor allem Feminist*innen. Sie verbindet das Interesse an der feministischen Geschichte, die sie zugänglich machen möchten. Dazu werden einzelne Geschichten auf Themeninseln vorgestellt. Neben zahlreichen Konflikten und Brüchen innerhalb der Bewegungen gibt es auch Kontinuitäten, die bis in die Gegenwart bestehen.

Das Feministische Archiv Freiburg

Die ausgewählten Geschichten erarbeiteten die Ausstellungsmacher:innen mit dem Quellenbestand des Feministischen Archivs Freiburg. Dabei entdeckten sie Altes neu, versuchten zu verstehen, diskutierten und trugen ihre Meinungen zusammen. Diese verschiedenen Einblicke in die facettenreiche Geschichte der Neuen feministischen Bewegungen in Freiburg werden gezeigt.

Das Feministische Archiv Freiburg ist ein Kooperationsprojekt der Feministischen Geschichtswerkstatt und des Archivs Soziale Bewegungen. (Web)

Conference: Gender, Work and Service in Late Medieval Europe (1300–1600), 29.-30.09.2022, Cologne

Eva-Maria Cersovsky (Univ. of Cologne) and Julia Exarchos (RWTH Aachen)

Time: 29.-30.09.2022
Venue: University of Cologne
Registration by: 26.09.2022

Considering how service was perceived, regulated and practiced in relation to gender, speakers take into account the diversity of late medieval forms of service and focus on a broad spectrum of lifelong or periodic service work. This includes domestic service, service work within workshops, brothels, religious communities and poorhouses or military and diplomatic services provided for cities. The conference brings together scholars from different countries, various disciplines and at all career stages to discuss, e.g., divisions of tasks and responsibilities, degrees of coercion and autonomy as well as the monetary and cultural value attached to different forms of service and groups of servants from a gendered perspective. Read moren and source … (Web)

Keynotes

  • Jeremy Goldberg (Univ. of York): “They Put Them Out, Both Males and Females, to Hard Service and in the Houses of Other People”: English Servanthood in Comparative Perspective
  • Judith Bennett (Univ. of Southern California): Poor Women and the Intimate Labor of Sex in Late Medieval England

Sessions

  • Domestic service and work in urban and rural contexts
  • Prostitution and unfree labor
  • Military and diplomatic services
  • Serving and working in religious communities
  • Serving and working in textile production

Public Health in East and Southeast Conference: Europe: Growth, Inequality and the State. Contemporary and Historical Perspectives, 13.-15.10.2022, Regensburg

Leibniz-Institut für Ost- und Südosteuropaforschung (IOS) (Web)

Time: 13.-15.10.2022
Venue: IOS Regensburg

The Conference will investigate the current state of public health and its recent as well as historical development in the region from multiple perspectives. The organizers want to highlight the economic, social and political dimensions of public health today and in the past. Historically, what factors have contributed to the creation of public health systems in the first place and which specific development patterns can be detected in Eastern and Southeastern Europe through the 20th century? What (dis)continuities can there be traced between (pre-)socialist and post-socialist patterns of development?

Programme (PDF)

  • International influence and networks
  • Health and political environment
  • Vaccination resistance
  • Health inequalities
  • State health care systems
  • Trust in public health
  • Disadvantaged groups

Keynotes

  • Dora Vargha (HU Berlin): Defining success: inequalities, unintended consequences and the endings of epidemics in Eastern Europe
  • Christopher Gerry (Univ. of Central Asia, Bishkek/Univ. of Oxford): Improving Health? Trends, prospects and challenges in Eastern Europe and Central Asia, 2000-2022

Source: HSozuKult

Tagung: Gender Embodied – Verkörpertes Geschlecht, 29.09.-01.10.2022, Salzburg

9. Jahrestagung der Österreichischen Gesellschaft für Geschlechterforschung (Web)

Zeit: 29.09.-01.10.2022
Ort: Paris-Lodron Universität Salzburg
Anmeldung: bis 14.09.2022, 23.00 Uhr

Programm (als PDF)

Diskurse über den Körper spielen in der Entwicklung der Frauen- und Geschlechterforschung seit den 1970er-Jahren eine zentrale Rolle. Mit der performativen Wende rückte die Frage nach der Verkörperung von Geschlecht zwischen Materialität, Diskurs und kulturellen Praktiken in den Vordergrund; ebenso werden die gesellschaftspolitischen Debatten um Feminismus, Gleichstellung und Diversität wesentlich mit Bezug auf den Körper geführt. Die 9. Jahrestagung der ÖGGF befragt das komplexe Verhältnis von Geschlecht und Verkörperung nicht zuletzt in seiner Relevanz für das Empowerment marginalisierter Geschlechter.

Keynotes

  • Eliza Steinbock: Seeking Affective Justice in Trans Media Objects: Archival Activations and Re-enactment as Political Redress
  • Del LaGrace Volcano: INTER*me: VISCERAL PLEASURE, POLITICAL PROVOCATION

Panels (alphabetisch)

  • Embodied Gender and Care / … and Dance / … in Economics / … in Education / … in Family and Work / … in Medicine / … in the Arts / … in the Digital Age
  • Gender und Gesundheit
  • Gender, Medien und Sport
  • Gendered Representation
  • Geschlecht und Institution
  • Historische Perspektiven auf Erziehung, Bildung und Sozialisation
  • Körper und Arbeit Continue reading