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Diskussion: Madeleine Dreyfus und Imen Gallala-Arndt: Bund der Ehe versus Bund mit Gott: Der Glaube der Anderen, 18.06.2020, virtueller Raum

Jüdisches Museum Berlin: Ringvorlesung „Bund der Ehe versus Bund mit Gott – Juden und Muslime in interreligiösen Ehen“ (Web)
Zeit: Do, 18.06.2020, 19.00 Uhr
Ort: virtueller Raum (via Berlin)
Die sechste Veranstaltung der Ringvorlesung „Der Glaube der Anderen“ widmet sich der Frage: Muss man für ein interkonfessionelles Ehe-Glück den eigenen Glauben relativieren?
Liebe überwindet religiöse und kulturelle Schranken – so jedenfalls glauben viele Menschen. Die steigende Zahl interreligiöser Ehen in Europa und Amerika scheint dies auch zu bestätigen. Doch im Alltag stellen sich Paaren, die nicht den gleichen Glauben praktizieren, einige Herausforderungen.
Madeleine Dreyfus und Imen Gallala-Arndt diskutieren die folgenden Fragen: Wie gehen Jüdinnen und Juden und Musliminnen und Muslime damit um? Wie lässt sich eine Balance zwischen den eigenen und den religiösen Überzeugungen des Partners finden – und an Kinder weitergeben? Und schließlich wie reagieren die religiösen Autoritäten auf die interkonfessionellen Ehen?
Madeleine Dreyfus ist promovierte Kulturanthropologin und Psychoanalytikerin in eigener Praxis. Sie ist Autorin des Buches „Ein ziemlich jüdisches Leben. Säkulare Identitäten im Spannungsfeld interreligiöser Beziehungen“. Darin beschäftigt sie sich mit den jüdischen Identitäten von Menschen, die aus religionsverschiedenen Beziehungen stammen oder in solchen leben und die ihr Jüdischsein an die nächste Generation weitergeben wollen.
Imen Gallala-Arndt ist Juristin und Referentin am Max-Planck-Institut für ethnologische Forschung in Halle. In ihrer Forschung beschäftigt sie sich mit den Rechtsreformen arabischer Länder. Am Beispiel von Libanon, Tunesien und Israel hat sie interreligiöse Ehen im Spannungsverhältnis von religiösem Recht und staatlichem Recht untersucht.
Teilnahme an der Veranstaltung: Continue reading

Programm-Vorschau des Frauenstudienzirkel, Herbst 2020, Wien

Frauenstudienzirkel (Web)
Neuer Ort: Renner-Institut, Karl Popper-Str. 8, 1100 Wien, Nähe Hauptbahnhof
Zeit: jeweils 16.00-18.00 Uhr
„Jede Frau sollte mindestens ein Jahr lang Frauengeschichte studieren, egal, was sie sonst macht. Jede Frau ändert sich, wenn sie erkennt, dass sie eine Geschichte hat.“
Dieses berühmte Zitat von Gerda Lerner (1920-2013), der Exil-Österreicherin, Historikerin und Begründerin der Women History-Studies in den USA ist das Motto des Frauenstudienzirkels, den Hildegard Steger-Mauerhofer 2007 ins Leben gerufen hat.
Programm im Herbst 2020
24.09.2020: Katharina Prager: Adelheid Popp – Jugend einer Arbeiterin
Das Schlüsselwerk der sozialdemokratischen Frauenbewegung „Jugend einer Arbeiterin“ ist 2019 als neue, historisch und politisch kommentierte Ausgabe veröffentlicht worden (Web). Sibylle Hamann und Katharina Prager zeichnen darin nicht nur den historischen Rahmen der Erinnerungen Adelheid Popps nach, sie stellen diese auch in einen aktuellen Kontext. Katharina Prager ist wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Wienbibliothek.
15.10.2020: Ilse Korotin: GUlag – Erinnerungen in Autobiografien österreichischer Frauen
Ilse Korotin ist die Leiterin der Dokumentationsstelle Frauenforschung am Wiener Institut für Wissenschaft und Kunst. Seit 1998 leitet sie das multimodulare Forschungs- und Dokumentationsprojekt biografiA – Datenbank und Lexikon österreichischer Frauen. Sie ist Herausgeberin des vierbändigen biografischen Lexikon biografiA und Leiterin der FrauenAG der österreichischen Gesellschaft für Exilforschung u.a.
19.11.2020: Sabine Lichtenberger: Gewerkschaftliche Bildungsarbeit von und für Frauen in der Ersten Republik
Wie hat sich gewerkschaftliche Bildungsarbeit von und für Frauen in der Ersten Republik gestaltet? Welche Kontinuitäten gab es nach 1945 in der Bildungsarbeit und wer waren die Akteurinnen? Sabine Lichtenberger ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Gewerkschafts- und AK-Geschichte in der Arbeiterkammer Wien. Ihre Arbeitsbereiche sind interessenpolitische Bildungsarbeit, Projektbetreuung und Autorinnentätigkeit.

Animal History Online Conference: Borders and Boundaries, 12.06.2020, virtual space

Animal History Group, UK (Web)
Time: 19.06.2020, 13.30-20.00 BST
Venue: virtual space
Registration by: 12.06.2020
Provisional programme
13.30: Panel One: Pre-modern histories

  • Camel-centric relationships between nomadic and sedentary peoples in Roman Syria and Arabia: Josef Bloomfield, Oxford
  • Beehives on the Border of Humanity: The Monks of Skellig Michael: Corey Wrenn, Kent
  • Royal Animals: Ellinor Gray, Royal Collection Trust
  • Animal domestication and the human-animal difference in Buffon’s Natural History: Dario Galvao, Paris and Sao Paulo

15.30: Panel Two: Modern histories

  • What Can Merino Sheep Tell About the Ottoman Empire? Breed, Infrastructure, and Local Markets in the Balkans and Western Anatolia, 1800–1850: Anil Askin, Brown University
  • ‘the creatures He made’: Animal Welfare in Salvation Army Literature, c. 1890–1930: Flore Janssen, Salvation Army International Heritage Centre
  • ‘Desperate Diseases Require Desperate Remedies’: intercommunity cooperation and the interwar investigation of inherited deafness in Bull Terriers: Alison Skipper, London
  • Animal Histories in the Dead of Night: Andy Flack, Bristol

17.15: Keynote

  • Edward Jenner’s zoological perspective: A new history of vaccination: Abigail Woods, Lincoln
  • 18.00–19.00: Animal History Forum
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Online-Workshop: Historische Bestseller und alte Scharteken: Neueste Studien zur Buch- und Leser/innengeschichte, 05.06.2020, viruteller Raum

FWF-Projekt „Reading in the Alps“, Institut für Geschichtswissenschaften und Europ. Ethnologie, Leopold-Franzens-Univ. Innsbruck und ÖAW (Web)
Zeit: 05.06.2020
Ort: virtueller Raum (via Innsbruck)
Der Workshop findet als Abschluss des Forschungsprojekts „Reading in the Alps – Private book ownership in the Catholically dominated Central Alps 1750–1800“ statt. Aufgrund der aktuellen Pandemie-Situation im virtuellen Raum. Gemeinsam mit den Kooperationspartner/innen des Projekts und weiteren Expert/innen wird dabei eine Bestandsaufnahme aktueller Forschungen zum Themenbereich Buch- und Leser/innengeschichte unternommen.
Programm
PANEL I: PERIODIKA, Chair: Michael Span, Innsbruck

  • 11.00 Uhr: Begrüßung und Einführung
  • 11.30 Uhr: Vernetzte Lektüre in der Aufklärungsepoche – Journale als Multiplikatoren auf dem Buchmarkt: Anne PURSCHWITZ (Halle) // Aus der Ferne betrachtet. Quantitative Analyse von Zeitschriften des 18. Jhds. im Distant-Spectators-Projekt: Martina SCHOLGER (Graz)

PANEL II: BÜCHER, Chair: Markus Debertol, Innsbruck

  • 14.00 Uhr: Trattner und die Lesekultur des Nachdrucks: Johannes FRIMMEL (München) // Christian Friedrich Daniel Schubarts späte Rezensionen 1788–1791: Andreas GOLOB (Graz) // Wie wird ein Buch zum Bestseller? Zur Verlagsgeschichte von Großauflagen am Beispiel von Leonhard Goffinés Handpostille (1690): Mona GARLOFF (Innsbruck)

PANEL III: LESER/INNEN, Chair: Martina Schmidinger, Innsbruck

  • 16.15 Uhr: Die Lesegewohnheiten Maria Carolinas von Neapel-Sizilien: Jonathan SINGERTON (Innsbruck) // Nonnen und Mönche im Digitalen Raum: Irene RABL (Wien) // Reading in the Alps – Digitale Werkzeuge in einer systematischen Erhebung zu privatem Buchbesitz: Peter ANDORFER (Wien)

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Jessica Richter und Andrea Strutzmann: Von „Dienstbotinnen“ zu „Hausgehilfinnen“. Arbeits- und Lebensbedingungen im fremden Haushalt zu Beginn des 20. Jhds., 18.06.2020, Wien

Frauenhetz – Feministische Bildung, Kultur und Politik (Web)

Zeit: Do., 18.06.2020, 18:00-20:00 Uhr
Ort: Frauenhetz, Untere Weißgerberstr. 41, 1030 Wien
Anmeldung via: office@frauenhetz.at

Mit dem Hausgehilfengesetz von 1920 erhielten die meist weiblichen Bediensteten in fremden Haushalten formal Anteil an den Errungenschaften der Arbeiter*innen- und Frauenbewegungen. Aber dieser Erfolg war höchst ambivalent. Aus vielen der Rechte, die für andere Arbeiter*innen längst galten, wurden sie weiterhin herausgehalten.
Der VORlesungsTRAG lässt – als Vortrag mit eingebetteter Lesung – Hausgehilfinnen selbst zu Wort kommen und diskutiert ihre Arbeits- und Lebensbedingungen.

  • Jessica Richter, Historikerin und Sozialwissenschafterin, Dissertation zum häuslichen Dienst in Österreich vom Ende des 19. Jhds. bis 1938. Forscht am Institut für Geschichte des ländlichen Raumes in St. Pölten. Vorstandsmitglied von fernetzt. Junges Forschungsnetzwerk Frauen- und Geschlechtergeschichte (Web).
  • Andrea Strutzmann, Theaterwissenschafterin und Germanistin, Erwachsenenbildnerin, forscht zu Arbeitsbedingungen von Frauen und zu feministischen Bildungskonzepten, Mitglied der Frauenhetz.

Snacks und Getränke werden gereicht. Eintritt frei, Spenden willkommen. Die Räumlichkeiten sind barrierefrei zugänglich. Anmeldung bei: office@frauenhetz.at, Betreff: Anmeldung VA 18. Juni 2020

Nachricht der Frauenhetz: „Liebe Frauen, wir freuen uns sehr, dass wir endlich wieder persönlich miteinander diskutieren können! Im Sinne der COVID-19-Regelung treffen wir für den Besuch unserer Veranstaltungen in der Frauenhetz die folgenden Schutzmaßnahmen:
– maximal 12 Teilnehmer/innen
– Bitte um Voranmeldung unter office@frauenhetz.at
– Mund-Nasen-Schutz beim Eintreten, 1 Meter Sitzabstand im Veranstaltungsraum, Desinfektionsmittel und Papierhandtücher sind bereit gestellt.

Third Public History Summer School, 01.-05.06.2020, virtual space (via Wroclaw)

The Institute of History of the University of Wroclaw, Poland (IH UWr), Zajezdnia (Depot) History Centre, and the International Federation for Public History (Web)
Time: 01.-05.06.2020
Venue: virtual space
The Institute of History of the University of Wroclaw, Poland, Zajezdnia (Depot) History Centre, and the International Federation for Public History invite students, PhD candidates and practitioners to share their research in the framework of the third Public History Summer School. Due to COVID-19 pandemic, 2020 Public History Summer School is moved to being online-only event. The workshops and sessions will be organised with the use of new technologies.
If you are interested in how history functions in the public sphere, the summer school will give you an opportunity to broaden your interests and enrich your experience. The event will combine lectures, workshops and debates concerning methodology and specific case studies delivered by specialists from the IH UWr and invited guests from other universities, as well as presentations of individual and collaborative research projects.
Program (PDF)

Vortrag: Anton Tantner: Wien zur Zeit Maria Theresias, 26.05.2020, virtueller Raum // Alles unter Kontrolle? Ein Spaziergang zu Geschichte und Gegenwart der Überwachung, 05.06.2020, Wien

Verein für Geschichte der Stadt Wien
1) Wien zur Zeit Maria Theresias. Alltag, Gesellschaft und Kultur zu Beginn der Ersten Wiener Moderne
Anton Tantner; Moderation: Susanne Claudine Pils (Web)
Zeit: Di., 26.05.2020, 18:00 Uhr
Ort: Die online-Plattform wird nach Anmeldung unter post@geschichte-wien.at bekanntgegeben
Unter der Regentschaft Maria Theresias war Wien die unbestrittene Haupt- und Residenzstadt der Habsburgermonarchie. Sie war gleichermaßen geprägt durch prunkvolle Feste und große gesellschaftliche Gegensätze: Feuerwerke und Tierhetzen sollten das Volk belustigen, während Arme auf brutalste Weise mittels Wasserschub über die Donau vertrieben wurden. Ein überbordender Hofstaat ergab sich dem Konsum von Luxusgütern, nur langsam gewann die Aufklärung an Boden.

2) Alles unter Kontrolle? Ein Spaziergang zu Geschichte und Gegenwart der Überwachung

Anton Tantner und Herbert Gnauer (Web)
Zeit: Fr., 05.06.2020, 16:30 Uhr
Treffpunkt: Ausgang U3-Station Stubentor (1., Dr.-Karl-Lueger-Platz 4, oben beim Stadtmodell)
Anmeldung erforderlich unter: post@geschichte-wien.at
Der Spaziergang behandelt anhand einiger ausgewählter Stationen in der Wiener Innenstadt die Geschichte und Gegenwart der Kontrollgesellschaft. Spitzelwesen und Briefüberwachung in der Frühen Neuzeit sind dabei genauso Thema wie die Kontrollen an den einstigen Stadttoren, Strategien gegen Zensur sowie aktuell geplante Überwachungsmaßnahmen.

Konferenz: Entrechtete Körper – Vergleichen, Normieren, Urteilen, Leben, 1450-1850, 15.-16.06.2020, virtueller Raum

Cornelia Aust und Antje Flüchter (Universität Bielefeld, SFB 1288, Teilprojekt B01) und Claudia Jarzebowski (FU Berlin)
Ort: virtueller Raum / Bielefeld
Zeit: 15.-16.06.2020
Anmeldung bis: 10.06.2020
Vergleiche ordnen die Welt und Weltwahrnehmung. Zu vergleichen bedeutet, Ähnlichkeiten und Differenzen festzustellen, zu behaupten, zu konstruieren. Häufig sind die vielfältigen Verknüpfungen untereinander mehrdeutig und erweisen sich als dynamisierend und elastisch, wenn es darum geht, bisher Unbekanntes in die Vergleichs- und Weltordnung zu integrieren. Die Frage, wie durch das Vergleichen historisch die Welt verstanden und geordnet wurde, leitet durch die Konferenz. Von besonderem Interesse sind Grenz- bzw. Begegnungszonen – religiöse, territoriale, kulturelle, gesellschaftliche.
Die in der Frühen Neuzeit sich verdichtenden, globalen Verflechtungen erweiterten das Feld der Vergleichspraktiken. Besonders deutlich wird das in der Wissensgeschichte. Im Fokus unserer Tagung stehen deswegen Körper, denn auch für Körper, Körperwahrnehmung sowie damit verbundene Konzepte von Ordnung und Natur bedeutete die Zunahme der zum Vergleichen verfügbaren Körper eine spannende Herausforderung.
Diese Erweiterung bedeutete auch, neu und anders vergleichen zu können: Welche Kriterien wurden neu in den Vergleichskanon aufgenommen, welche veränderten, wie zum Beispiel die Hautfarbe, ihre Bedeutung und mit welchen Konsequenzen? Welche Bedeutung hatten diese Vergleiche für die naturrechtlichen Grundlagen der globalen Interaktion, für Konfliktbewältigung und Kolonialisierung, für die grundsätzliche Frage nach Zugehörigkeit und Menschlichkeit? Weiterlesen und Quelle … (Web)

Vortrag: Sarah Pichlkastner: „ohne Rücksicht auf das, was anjetzo bestehet“? Das Wiener Bürgerspital als Vorläufer der josephinischen Neugründungen auf dem Gebiet der geschlossenen Fürsorge, 20.05.2020, virtueller Raum

Jour fixe des IEFN – Institut für die Erforschung der Frühen Neuzeit (Web)

Zeit: 20.05.2020, 18:30 Uhr ct
Anmeldung: iefn.geschichte@univie.ac.at
Ort/Tool und technische Details werden nach der Anmeldung bekannt gegeben.
Moderation: Susanne Claudine Pils
Bis zu den josephinischen Reformen auf dem Gebiet der geschlossenen Fürsorge in der Stadt Wien in den 1780er Jahren bildete das heute beinahe völlig aus dem Stadtbild verschwundene Bürgerspital dort die zentrale Fürsorgeeinrichtung. Das multifunktionale Spital und seine Filialen betreuten am Vorabend der Reformen ca. 2.300 Menschen, darunter alte und beeinträchtigte Personen, Kranke und Verletzte, Schwangere und Wöchnerinnen, versorgungsbedürftige Kinder und Pilger/-innen.
Der Vortrag geht den Differenzierungs-, Spezialisierungs- und Professionalisierungsprozessen im Spital und den Zweigstellen in der Frühen Neuzeit nach und fragt danach, was das wirklich Neue an den von Joseph gegründeten Spezialeinrichtungen (u.a. dem Allgemeinen Krankenhaus) darstellt.
Sarah Pichlkastner absolvierte in Wien das Diplomstudium Geschichte und das Masterstudium „Geschichtsforschung, Historische Hilfswissenschaften und Archivwissenschaft“. Ihre kürzlich eingereichte Dissertation beschäftigt sich mit dem frühneuzeitlichen Wiener Bürgerspital. Seit April 2020 ist sie als Kuratorin im Wien Museum tätig.

Veranstaltungsreihe: Das Exil von Frauen – historische Perspektive und Gegenwart: Veranstaltungen finden im Wintersemester 2020/21 statt

FrauenAG der Österreichischen Gesellschaft für Exilforschung (öge) und biografiA – Dokumentationsstelle Frauenforschung (IWK) (Web)

Ort: IWK, Berggasse 17, 1090 Wien (oder andere Angaben)
Geplante Termine: Sommersemester 2020
Aufgrund der Maßnahmen der österreichischen Bundesregierung gegen die Ausbreitung von Covid19 mussten die Veranstaltungen des IWK bis 30. Juni 2020 abgesagt werden. Es werden Ersatztermine im Wintersemester 2020/21 organisiert.
Gibt es vergleichbare Aspekte zwischen dem Exil von Frauen in der Zeit von 1933 bis 1945 und dem Asyl von Frauen heute? Was sind die Gemeinsamkeiten, was die Unterschiede? Ist der Beitrag zur Erinnerung an die Verfolgung konstitutiv für die Haltung gegenüber heutigen Fluchtbewegungen? Und führt die eigene Flüchtlingserfahrung – sei es zur Zeit der Shoa oder in den Jahren nach 1945 – zu praktizierter Solidarität mit den heute Verfolgten?
Neuere Tendenzen in der Exilforschung zeigen einen Paradigmenwechsel: Die vorrangige Befassung mit dem historischen Exil während der Ära des NS bzw. des Austrofaschismus wurde erweitert um den Fokus auf gegenwärtige Flucht- und Migrationsbewegungen.
Die FrauenAG der öge beschäftigt sich mit diesen Fragen nach geschichtlichen Kontinuitäten. Dazu wurden für die Zeit zwischen März und Juni 2020 insgesamt 8 Veranstaltungen geplant. Nähere Informationen zu den einzelnen von ihnen finden sich im Programm des IWK (PDF) ab Seite 4.
Für die geplanten Veranstaltungen werden Ersatztermine im Wintersemester 2020/21 organisiert

  • 20.03.2020, 18.30 Uhr, IWK: Buchpräsentation: Wulfhard Stahl (Hg.): Wanda von Sacher-Masoch: Meine Lebensbeichte. Memoiren (biografiA. Neue Ergebnisse der Frauenbiografieforschung, Band 24, Link), Wien 2020
  • 31.03.2020, 18.30 Uhr, IWK: Vortrag: Larisa Schippe: Übersetzerinnen im Exil. Drei Fallbeispiele und eine translationswissenschaftliche Einbindung
  • 28.04.2020, 18.30 Uhr, IWK: Vortrag: Martina Steer: „Von Feminismus war damals keine Rede“. Jüdische Frauen in Deutschland und Österreich in der Nachkriegszeit
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