Monthly Archives: Feber 2012

Konferenz: Be- und Entgrenzungen. Nachfragen zu Gender, Queer, Diversity, 09.03.2012, Saarbrücken

Anne Conrad/Michaela Bill-Mrziglod, Arbeitskreis Historische Frauen- und Geschlechterforsschung (AKHFG), Region West (Saarland/Rheinland-Pfalz) (Web)
Zeit: 09.03.2012
Ort: Universität des Saarlandes, Saarbrücken
Die Regionaltagung des AKHFG, Region West (Saarland, Reihnland-Pfalz) bietet die Möglichkeit, laufende Projekte aus dem Bereich der historischen Gender-Forschung vorzustellen und zu diskutieren. Rahmenthema ist die Frage nach der Relevanz von „Grenzen“ als anthropologisch-historischer Kategorie: Haben Diversity- und Queer-Theorien (Geschlechter-)Grenzen überflüssig gemacht? Wie viel Ent-Grenzung ist möglich? Wo entstehen – gewollt oder ungewollt, sinnvoll oder nicht – neue Be-Grenzungen? Um welchen Preis und mit welchen Chancen? Wo können Grenzen neue Perspektiven ermöglichen?
In Vorträgen und Projektberichten soll es darum gehen Continue reading

Podiumsgespräch: „Zwangsarbeit war weiblich“, 07.03.2012, Berlin

Veranstaltung im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Opfer des deutschen Vernichtungskrieges im Osten“. Stiftung „Erinnerung, Verantwortung und Zukunft“: in Kooperation mit Aktion Sühnezeichen Friedensdienste; Deutsch-Russisches Museum Berlin-Karlshorst; Gegen Vergessen – Für Demokratie e.V.; Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas (Web)

Zeit: 07.03.2012, 18.00 Uhr
Ort: Berlin, Vertretung des Freistaates Sachsen beim Bund, Brüderstraße 11/12, 10178 Berlin
Anmeldung bis 01.03.2012
Mehr als die Hälfte der Millionen verschleppten Zwangsarbeiter aus Polen und der früheren Sowjetunion waren junge Frauen und Mädchen unter 20 Jahren. Besonders hart traf es Zwangsarbeiterinnen, wenn sie während der Zwangsarbeit schwanger wurden. Waren sie zu Beginn des Krieges in ihre Heimat abgeschoben worden, wurden sie in dem sich immer mehr radikalisierenden Kriegsverlauf zur Abtreibung gezwungen oder mussten Continue reading

Lesung: Equality matters II: lesbische Stimmen weltweit, 08.03.2012, Wien

Eine Veranstaltung von Frauensolidarität (Web) und Queeramnesty (Web)
Zeit: Do, 8. März, 19.30 Uhr
Ort: Radiokulturcafe, Argentinierstraße 30a, 1040 Wien
Lesung mit Daniela Golpashin
Moderation: Ulrike Lunacek
Anlässlich des Internationalen Frauentages liest die Josefstadt-Schauspielerin Daniela Golpashin Texte von Chrystos, Diana Voigt/Ines Rieder, Annemarie Schwarzenbach, Rebeca Sevilla, Bettina Isabel Rocha, Anne Schuster und anderen lesbischen Autorinnen.
Durch das Programm führt Ulrike Luancek, Europaabgeordnete der Grünen und Obfrau der Frauensolidarität.

Vortrag: Patrick Bochmann: Anna Fischer-Dückelmann: Ärztin – Naturheilkundlerin – Lebensreformerin?, 05.03.2012, Wien

Veranstaltung des Rektorats und die Koordinationsstelle für Gleichstellung und Gender Studies der Universität für Bodenkultur Wien anlässlich des „Internationalen Frauentags 2012“
Zeit: Montag, 5. März 2012, 15.00 Uhr
Ort: Festsaal der Universität für Bodenkultur Wien 1180 Wien, Gregor Mendel Straße 33
Anmeldung: bis 29. Februar 2012; Einladung als PDF
Programm

  • 15.00 Uhr Begrüßung und einleitende Worte: Rektor Univ.Prof. DI Dr. DDDr. h.c. Martin H. Gerzabek, Mag.a Eva Ploss
  • 15.15 Uhr Vortrag Patrick Bochmann „Anna Fischer-Dückelmann: Ärztin – Naturheilkundlerin – Lebensreformerin?“
  • 16.45 Uhr Fragen und Diskussion
  • 17.00 Uhr Ausklang am Buffet

Anna Fischer-Dückelmann, 1856 in Wadowice, Galizien geboren, war eine der ersten Frauen, die Continue reading

Portal: Deutsch-deutsche Briefwechsel 1949-1990 – online!

Museumsstiftung Post und Telekommunikation, Berlin (Web)

Die Museumsstiftung Post und Telekommunikation in Berlin sammelt seit 2005 deutsch-deutsche Briefwechsel aus der Zeitraum von 1949 bis 1990, eine umfangreiche Auswahl davon steht online zur Verfügung.

Die Zeit der deutschen Zweistaatlichkeit war auch eine Zeit des Briefeschreibens. Seit den 1970er-Jahren passierten jährlich durchschnittlich rund 400 Millionen Briefe die innerdeutsche Grenze. Die Briefe dokumentieren nicht nur den Alltag im geteilten Deutschland. Sie sind auch Zeugnisse einer privaten Kommunikation, die der politischen und räumlichen Trennung entgegenwirkte, sie handeln von Familie, Liebe, Freundschaft und Bekanntschaft unter den Bedingungen der Teilung.

Mit dem Wissen um die Postkontrolle durch das Ministerium für Staatssicherheit tauschten sich die Korrespondierenden über Politik, Ausreise aus der DDR, Religion und Kultur aus. Mangel, der Dank für das Westpaket und Sehnsucht nach Reisefreiheit sind wiederkehrende Themen in den DDR-Briefen. Gesamt umfasst die Sammlung aktuell rund 6.000 Schreiben, wovon 600 online zugänglich sind.

Neben den deutsch-deutschen Briefwechseln ist in der Museumsstiftung Post und Telekommunikation – unter anderem – eine Sammlung von aktuell ca. 90.000 Feldpostschreiben vom 18. Jahrhundert bis zum 2. Weltkrieg archiviert. Eine Auswahl von 1.400 Schreiben davon ist ebenfalls online zugänglich.

Der Gesamtbestand wird laufend erweitert und kann vor Ort benützt werden.

Vortrag: Ulrich Schwarz, “Mikrophysik der Macht” am Beispiel der Hofakten des ‚Reichsnährstandes‘, 22.02.2012, St. Pölten

Reihe „Rural History Forum“, Veranstalter: Institut für Geschichte des ländlichen Raumes, St. Pölten (Web)
Datum: 22. Februar 2012, 14.00 bis 15.30 Uhr
Ort: NÖ Landesarchiv, St. Pölten, Seminarraum (Erdgeschoß)
In neueren Forschungen zur NS-Herrschaft werden nicht nur die Eigenschaften von AkteurInnen untersucht; auch den Eigenschaften der Beziehungen zwischen diesen wird zunehmend Aufmerksamkeit geschenkt. Dabei stellt die Akteur-Netzwerk-Theorie, die soziale Beziehungen als Netzwerkeffekte begreift, einen wichtigen Ideengeber dar.
Im Vortrag soll ein solcher Zugang anhand der Verwaltungspraxis des Netzwerks aus Akteuren, Texten und Apparaten innerhalb der Stabsstelle der Kreisbauernschaft Neunkirchen 1938 bis 1945 vorgestellt werden. Anschließend wird diskutiert, welche neuen Erkenntnisse ein solcher Zugang bei der Erforschung des ländlichen Alltags und der “Mikrophysik der Macht” (Foucault) in der NS-Herrschaft ermöglicht.

Lesung: Gudrun Mitschke-Buchholz: Interviews von antisemitisch verfolgten Jugendlichen in Nationalsozialismus, 12.03.2012, Detmold

Landesarchiv NRW, Abteilung Ostwestfalen-Lippe (Web)
Zeit: 12. März 2012, 19.00 Uhr
Ort: Ausstellung „Jugend im NS“; Landesarchiv NRW, Abteilung Ostwestfalen-Lippe, Willi-Hofmann-Str. 2, 32756 Detmold; Laufzeit bis 29.03.2012
Am 10. März 1943 wurden die jugendlichen Brüder L. von der Kriminalpolizei in das Konzentrationslager Auschwitz „überführt“. Zur Begründung heißt es in den Akten: Die damals jugendlichen Brüder hätten demnach „ihre Arbeit aufgegeben und treiben sich umher. Sie sollen sich angeblich in Milspe-Voerde im Zigeunerlager Wuppermannshof … aufhalten“ und dort „eine Bude gebaut haben“. Jugendliches Verhalten, das nicht den Vorstellungen der NS-Politik entsprach oder nach den Maßstäben der NS-Ideologie „asozial“ war, wurde brutal geahndet. Konfessionelle, politische oder andere Jugendorganisationen jenseits von Hitler-Jugend und Bund Deutscher Mädel wurden verboten und verfolgt. Viele der dort Aktiven bezahlten ihr Engagement mit dem Leben. Continue reading

CfP: Has feminism changed science studies? (Event: Open Panel/EASST-Conference, 10/2012, Kopenhagen); DL: 11.03.2012

4S/EASST-Konferenz (Web), Organizers: Martina Erlemann (FU Berlin), Dagmar Lorenz-Meyer (U Prague) and Elvira Scheich (FU Berlin)

Venue: Kopenhagen
Time: 17.-20.10.2012
Deadline: 11.03.2012, Abstract-Submission-Link

Gender research in science and technology studies has opened new questions and several new lines of investigation. Its critical feminist starting point was the asymmetrical design of gender arrangements and how they were structurally embedded in scientific communities, their traditions, methods and arte/facts. A gender approach broadens the scope of scientific activities and analyses how parts of doing science became obscured in the production of facts and construction of ideas, both in life sciences and material sciences. Furthermore, gender studies brings into focus how these displacements were carried out through scientific language and practices and intersected with other social hierarchies.

On these grounds we invite contributions to the following topics and questions: Which concepts are needed to describe gendered science collectives and to account for the marginalized and invisible work Continue reading

CfP: Neue Forschungen zum Zweiten Weltkrieg (Event: Potsdam 05/2012); DL: 15.03.2012

Militärgeschichtliches Forschungsamt MGFA (Web)

Zeit: 10.-11.05.2012
Ort: MGFA Potsdam
Deadline: 15.03.2012

Wiederholt wurde der Zweite Weltkrieg bereits als „ausgeforscht“ bezeichnet. Immer wieder aber haben innovative Ansätze oder interessante Quellenfunde das Gegenteil belegt. Gerade erst hat der Band „Soldaten“ von Sönke Neitzel und Harald Welzer einmal mehr bewiesen, wie wenig beispielsweise Alltagserfahrung und Mentalität der Soldaten im Krieg bislang berücksichtigt worden sind. Insbesondere in wissenschaftlichen Qualifizierungsarbeiten nehmen so Themen zur Geschichte des Zweiten Weltkrieges einen prominenten Platz ein.

Das Militärgeschichtliche Forschungsamt hat sich aus diesem Grund entschlossen, solchen Forschungen eine Plattform zu bieten. Mit dem Workshop wird bewusst auf eine kaleidoskope Breite der Forschungen gesetzt, sowohl in methodischer wie inhaltlicher Hinsicht. Besonders neuartige Perspektiven sind ebenso erwünscht wie interdisziplinäre Annäherungen oder phänomenologische Untersuchungen. Im Vordergrund steht dabei keine historiografische Verdichtung, sondern eine Auslotung von Desideraten, blinden Flecken und zielführenden Weiterungen bisheriger Forschungsansätze. Continue reading