Monthly Archives: Mai 2014

Workshop: Ehekonflikte im 18. und frühen 19. Jahrhundert: Einblicke in eine Geschichtswerkstatt, 16.05.2014, Wien

VHS Urania (Web)
Zeit: 16. Mai 2014, 17 bis 20 Uhr
Ort: Urania, Uraniastraße 1, 1010 Wien
Andrea Griesebner und Georg Tschannett veranstalten einen Workshop an der VHS Urania, wo sie Einblick in die Arbeit mit Quellen zur Ehegerichtsbarkeit geben. Nicht die Präsentation von Ergebnissen steht dabei im Vordergrund, sondern die Frage, wie HistorikerInnen zu ihren Ergebnissen kommen. Vorgestellt wird a) der Weg, um Ehekonflikte in den Archiven zu finden; b) die Auswahl und Aufbereitung der Quellen und c) die Methode des close reading, welche den Blick auf die Kontexte – rechtlicher Rahmen, Geschlechterordnung, etc. lenkt. Weiterlesen und Infos zur Teilnahme

Workshop und Studientag: Institutionengeschichte als Geschlechtergeschichte. Neue Perspektiven auf das Verhältnis von Wissen und gender, 20.05.2014, Berlin

Anita Traninger, FU Berlin in Zus. mit dem IZ Geschlechterforschung, dem IZ Mittelalter – Renaissance – Frühe Neuzeit und dem SFB 980 „Episteme in Bewegung“, mit fr. Unterstützung der Frauenbeauftragten des FB Philosophie und Geisteswissenschaften
Zeit: 20.05.2014
Ort: Berlin, Haus des SFB 980 „Episteme in Bewegung“
Anmeldung bis 12.05.2014
Bildungsinstitutionen haben sich im Okzident traditionell über geschlechtliche Segregation konstituiert – die Gemeinschaft der Gelehrten war traditionell und bis in das 20. Jhd. eine Gesellschaft ohne Frauen. Und nicht nur das, es handelte sich um eine Vergemeinschaftung in expliziter Negation des Weiblichen. Lange Zeit war der präferierte Ansatz für die Kritik an diesen historischen Selbstverständlichkeiten, Frauen in der Geschichte gelehrter Institutionen sichtbar zu machen. Damit fokussierte die Forschung notwendig auf … weiterlesen und Quelle

Buchpräsentation: Edith Saurer: Liebe und Arbeit. Geschlechterbeziehungen im 19. und 20. Jahrhundert, 16.06.2014, Wien

Edith Saurer: Liebe und Arbeit. BuchcoverEdith Saurer: Liebe und Arbeit. Geschlechterbeziehungen im 19. und 20. Jhd., hg. von Margareth Lanzinger, Wien (Böhlau) 2014 (Beschreibung mit Inhaltsverzeichnis)
Zeit: 16. Juni 2014, 18.30 Uhr
Ort: Fachbibliothek für Geschichtswissenschaften, Universitätsring 1, 1010 Wien
Programm

  • Margareth Lanzinger: Vorstellung des Buches
  • Anna Hauer: Lesung von Textproben
  • Moderation: Sepp Ehmer
  • kleines Buffet

Liebe und Arbeit wurden bisher selten zusammengedacht. Die Geschichte der Liebe war vor allem ein Thema der Literatur, der bildenden Kunst und des Musiktheaters – weniger der Wissenschaft. Die Geschichte der Arbeit hingegen steht schon lange im Fokus von Ökonomie und Sozialgeschichte. Das vorliegende Buch aus dem Nachlass der Wiener Historikerin Edith Saurer stellt nun erstmals das Verhältnis von Liebe und Arbeit aus einer europäischen Continue reading

Vortrag: Judith Götz u. Maren Kater: Täterinnenschaft und Mittäterinnenschaft in der NS-Zeit und heute, 11.05.2014, Wien

Referat für feministische Politik: Feministischer Brunch (Web)
Zeit: 11.05.2014, 11.00 Uhr Brunch, 12.00 Uhr Vortrag
Ort: UniFrauenOrt (UFO), Berggasse 5/24, 1090
Der 11. Mai ist der Befreiungstag von Mauthausen und dieses Jahr fällt auch der Muttertag auf dieses Datum, welcher in der NS-Zeit besonders zelebriert wurde. Aus diesem Anlass und aufgrund der Tabuisierung von der Rolle von Frauen in der NS-Zeit veranstaltet das Referat für feministische Politik den Vortrag „Täterinnenschaft in der NS-Zeit und heute“.
Wie sind Frauen an den Verbrechen der NS-Zeit beteiligt gewesen und warum wurde dies im öffentlichen und im feministischen Diskurs nur teilweise aufgearbeitet? Diese und andere Fragen werden thematisiert und können gemeinsam diskutiert werden. Weiterlesen (Website) …

Stadtführung: Die Verfolgung von Schwulen und Lesben in Wien ab 1938, 15.05.2014, Wien

Studienrichtungsvertretung STRV/IG Geschichte (Web)

Zeit: Donnerstag, 15. Mai, 14:00-17:00 Uhr
Treffpunkt: 14:00 Uhr in der Aula des Hautpgebäudes der Uni Wien, 14:30 Start der Führung am Morzinplatz, 1010 Wien
Obwohl der § 129I,b des Österreichischen Strafgesetzbuches, der männliche und weibliche Homosexualität kriminalisierte, die ganze Nazizeit über in Kraft blieb, änderten sich mit dem „Anschluss“ im März 1938 die Lebensbedingungen schlagartig. Mit der Machtübernahme begann die planmäßige Verfolgung von Schwulen und Lesben, geheimdienstliche Strukturen, die sich schon im Deutschland bewährt hatten, wurden in Österreich ohne größere Anlaufschwierigkeiten eingeführt. Der sprunghafte Anstieg von Verhaftungszahlen in den ersten Monaten des Jahres 1938 macht deutlich, wie effizient die Gestapo-Abteilung zur Verfolgung von Homosexualität arbeitete. Continue reading

Vortrag: Sexuelle Orientierungen im historischen und gesellschaftspolitischen Kontext – Perspektiven in Bildungsinstitutionen, 26.05.2014, Wien

33. GENDER SALON (Web)
Ort: FH Campus Wien, Favoritenstr. 226, 1100 Wien, Festsaal
Zeit: 26.05.14, 18.30–20.00 Uhr

  • Buchertisch zum Thema von der Buchhandlung ChickLit (Web) von 18.00 bis 21.30 Uhr

Die Situation von gleichgeschlechtlich-l(i)ebenden Menschen ist seit Anfang der 1970er Jahre ein permanentes Thema in der modernen Gesellschaft; auch in Österreich. Heute ist die Situation für LGBTIQs so „frei“ wie es seit Jahrhunderten nicht der Fall war. Doch wie verlief diese erfolgreiche Entwicklung tatsächlich in Österreich seit 1945?
Gesetzliche Veränderungen, Neuregulierungen, Gerichtsentscheide und Proteste haben die Gleichberechtigung von Continue reading

Vortrag: Sabine von Heusinger: „Wie der Vater, so der Sohn.“ Zur Vererbbarkeit von Familienname und Handwerk in Zunftfamilien, 12.05.2014, Wien

Forschungs-, Doktoranden- und Masterkolloquium: Aktuelle Fragen der Wirtschafts- und Sozialgeschichte von Prof. Carsten Burhop und Prof. Thomas Ertl
Zeit: 12. Mai 2014, 18.30-20 Uhr
Ort: Universität Wien, Seminarraum Wirtschaftsgeschichte, Stiege 6, 2. Stock Unterteilung
Sabine von Heusinger  ist Professorin an der Universität Köln, Lehrstuhl für Geschichte des Mittelalters/ Schwerpunkt Spätmittelalter. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Ordens- und Kirchengeschichte, Wirtschafts- und Sozialgeschichte, Stadtgeschichte und kulturwissenschaftliche Fragestellungen Link zur Website von Sabine von Heusinger

Tagung: Bilderbuch-­Heimkehr? Remigration im Kontext / A Storybook Homecoming? Remigration in Context, 18.-20.2015, Wien

Kooperation des Instituts für Zeitgeschichte der Universität Wien und der Wiener Vorlesungen; Konzept und Organisation: Katharina Prager und Wolfgang Straub

Zeit: 18.–20. Februar 2015
Orte: Institut für Germanistik der Universität Wien, Wienbibliothek und RadioKulturhaus
Website mit Programm

  • Keynote: Marita Krauss, Augsburg: Remigrationen – europäische Perspektiven; Vortrag im Rahmen der „Wiener Vorlesungen“ im ORF RadioKulturhaus

Der Kritiker und Schriftsteller Hans Weigel bezeichnete seine Rückkehr aus dem Schweizer Exil nach Österreich im Herbst 1945 als „Bilderbuch-Heimkehr“. Ihm gelang es, rasch im Kulturbe­trieb (wieder) Fuß zu fassen. Weigel war eine Ausnahme, was den frühen Zeitpunkt seiner Rückkehr, seinen Erfolg und auch seine Haltung, Hiergebliebene und Zurückgekehrte seien „quitt“, betrifft. Grundsätzlich wurde nämlich immer wieder festgehalten, dass Rückkehrende in den Nach­kriegsgesellschaften Österreichs und Deutschlands sich weder willkommen fühlten, noch willkommen waren. Nur sehr vereinzelt wurden Vertriebene offiziell durch die Nachkriegs­regierungen zur Rückkehr eingeladen. Wenn sie sich doch entschieden zu kommen, sahen sich Continue reading

CfP: Bellicose Entanglements 1914: The Great War as a Global War (Event: 10/2014, Schlaining/Ö); DL: 08.06.2014

The State of Peace Conference 2014 (Web), Hosted at the Austrian Study Centre for Peace and Conflict Resolution at Schlaining Peace Castle.

Time: September 30 – October 3, 2014
Venue: Stadtschlaining
Abstract submission deadline: June 8, 2014

On June 28 in 1914, Gavrilo Princip killed the Austrian Archduke Franz Ferdinand and his wife during their visit to Sarajevo. Meant as a symbolic act in support of the creation of a Yugoslavian nation, the assassination triggered lethal dynamics which affected all continents of the globe in the end. Austria-Hungary’s war of retaliation against Serbia was expected to be over in a matter of weeks. However, the global entanglements of an already highly globalized world witnessed the emergence of what British historian Eric Hobsbawm called the age of catastrophe.

Within just a few days, the war had spread so widely that it became known as the Great War. Yet still we are not fully aware of its global reach beyond Europe and Northern America: The First World War is still narrated as a primarily European war. Furthermore, this Continue reading

Vortrag: Bernd Weisbrod: Kriegsjugend und Generationserfahrung. Eine deutsche Obsession im 20. Jahrhundert, 26.05.2014, Wien

Forschungsschwerpunkt „Diktaturen, Gewalt, Genozide“, Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät und  Institut für Zeitgeschichte der Universität Wien
Zeit: 26. Mai 2014, 10-12 Uhr
Ort: Aula am Campus,Universität Wien, AAKH Campus
Die beiden Kriegsjugendgenerationen gelten – neben der 68er Generation – als die eigentlichen politischen Generationen in der deutschen Geschichte des 20. Jahrhunderts. Der ersten wird der Aufstieg des Nationalsozialismus, der zweiten der Durchbruch der Demokratie zugeschrieben. Die Nähe der Kriegserfahrung scheint als Prägung insbesondere für die männliche Jugend eine Überdetermination als Erfahrungs- und Willensgemeinschaft produziert zu haben. Die jüngere Generationsforschung kann dagegen zeigen, dass die Generationsrede zwar auch als Erfahrungsverarbeitung für biographische Brüche, aber vor allem als Mobilisierungserwartung und Continue reading