Vortrag: Sexuelle Orientierungen im historischen und gesellschaftspolitischen Kontext – Perspektiven in Bildungsinstitutionen, 26.05.2014, Wien

33. GENDER SALON (Web)
Ort: FH Campus Wien, Favoritenstr. 226, 1100 Wien, Festsaal
Zeit: 26.05.14, 18.30–20.00 Uhr

  • Buchertisch zum Thema von der Buchhandlung ChickLit (Web) von 18.00 bis 21.30 Uhr

Die Situation von gleichgeschlechtlich-l(i)ebenden Menschen ist seit Anfang der 1970er Jahre ein permanentes Thema in der modernen Gesellschaft; auch in Österreich. Heute ist die Situation für LGBTIQs so „frei“ wie es seit Jahrhunderten nicht der Fall war. Doch wie verlief diese erfolgreiche Entwicklung tatsächlich in Österreich seit 1945?
Gesetzliche Veränderungen, Neuregulierungen, Gerichtsentscheide und Proteste haben die Gleichberechtigung von Lesben, Schwulen, Bisexuellen, Transgender und intersexuellen Personen nachhaltig beeinflusst. Gibt es neben den gesamtgesellschaftlichen Zwängen nicht auch Erwartungen innerhalb einer schwul-lesbischen Gemeinschaft?
Neue Möglichkeiten der Lebensführung schaffen gleichsam neue Vorstellungen in der Fremd- und Eigenwahrnehmung. Welche Verantwortung kommt Bildungsinstitutionen zu, welche Perspektiven ergeben sich?
Im Vortrag soll neben der Nachzeichnung einer lesbisch-schwulen Bewegung in Österreich ebenso der Versuch unternommen werden, den aktuellen gesellschaftlichen Kontext einer gleichgeschlechtlichen Identität zu analysieren. Hierbei stehen vor allem Querverweise zu einer produktiven US-amerikanischen Wissenschaft um sexuelle Orientierung im Zentrum.
Zum Vortragenden
Martin J. Gössl
ist promovierter historischer Anthropologe (2010) und leitet an der FH JOANNEUM in Graz die Stelle für „Gleichbehandlung und Vielfalt“. Sein wissenschaftlicher Schwerpunkt liegt in den Queer und Diversity Studies, wobei neben Österreich, vor allem der US-amerikanische Raum von Interesse ist.
Quelle: female-l@jku.at

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