Stadtführung: Die Verfolgung von Schwulen und Lesben in Wien ab 1938, 15.05.2014, Wien

Studienrichtungsvertretung STRV/IG Geschichte (Web)

Zeit: Donnerstag, 15. Mai, 14:00-17:00 Uhr
Treffpunkt: 14:00 Uhr in der Aula des Hautpgebäudes der Uni Wien, 14:30 Start der Führung am Morzinplatz, 1010 Wien
Obwohl der § 129I,b des Österreichischen Strafgesetzbuches, der männliche und weibliche Homosexualität kriminalisierte, die ganze Nazizeit über in Kraft blieb, änderten sich mit dem „Anschluss“ im März 1938 die Lebensbedingungen schlagartig. Mit der Machtübernahme begann die planmäßige Verfolgung von Schwulen und Lesben, geheimdienstliche Strukturen, die sich schon im Deutschland bewährt hatten, wurden in Österreich ohne größere Anlaufschwierigkeiten eingeführt. Der sprunghafte Anstieg von Verhaftungszahlen in den ersten Monaten des Jahres 1938 macht deutlich, wie effizient die Gestapo-Abteilung zur Verfolgung von Homosexualität arbeitete.
Im Gedenkjahr 2008 wurde erstmals eine Stadtführungen zum Thema der nationalsozialistischen Homosexuellenverfolgung entwickelt. Andreas Brunner vom Zentrum QWIEN, führt in diesem Stadtspaziergang zu den Orten der Verfolgung und Ermordung von schwulen Männern und lesbischen Frauen, zu den Orten ihres Lebens und Liebens. Der Stadtspaziergang ist ein Akt des aktiven Gedenkens, mehr als es jedes fixe Denkmal zu leisten vermag.
Treffpunkt ist um 14:00 Uhr in der Aula des Hautpgebäudes der Uni Wien, um 14:30 startet die Führung am Morzinplatz (Nähe Schwedenplatz). Für die Führung ist ein Ticket der Wiener Linien nötig. Bei Schlecht-Wetter gibt es eine Ersatzveranstaltung, näheres auf der Homepage.
Die STRV/IG Geschichte freut sich über eine eure Teilnahme und bitte um eine formlose Anmeldung per Mail.

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