Monthly Archives: Dezember 2016

Präsentation: Thomas Hellmuth und Judith Breitfuß: Public History Weekly. Ein internationales und interaktives Blogjournal, 12.01.2017, Wien

got_truth-1408x858Schwerpunkt „Fachdidaktik Geschichte, Sozialkunde und Politische Bildung“: Reihe „Didaktik am Donnerstag“
Zeit: Do., 12.01.2017, 16.00–18.00 Uhr
Ort: Seminarraum FDZ Geschichte 1, 1090 Wien, Berggasse 7, Parterre
Einladung als PDF
Public History – vorübergehender Trend oder dringend benötigte Weiterentwicklung in der Geschichtswissenschaft? Ausgehend von Nordamerika hat die „Geschichte im öffentlichen Raum“ nun auch – etwa in Form von neuen Studienprogrammen – in deutschsprachigen Ländern Einzug in die Universitäten gehalten. Wenngleich es sich um einen etwas verschwommenen und stark diskutierten Begriff handelt, können die Ansätze der Public History der historischen Fachwissenschaft sicherlich wertvolle Impulse geben.
Im weiteren Sinne kann Public History jegliche Formen von Geschichtsdarstellungen im öffentlichen Raum bezeichnen, von Museumsausstellungen und Denkmälern über historische Romane und Spielfilme bis hin zu Reenactment und Computerspielen. In einem engeren Sinn definiert man Public History als Aufgabe von Fachwissenschaftler/innen, historisches Wissen packend und verständlich, gleichzeitig aber wissenschaftlich fundiert an ein breites Publikum zu vermitteln. In diesem Sinn soll die universitäre Geschichtswissenschaft nicht länger „totes Wissen“ produzieren (Cord Arendes), sondern in einen Austausch mit der Öffentlichkeit treten.
Das Blogjournal Public History Weekly, das Continue reading

Conference: History of Jewish Women in France during WWII and the long After-War (1939-end of 1950’s), 23.01.2017, Paris

r2017-journee-histoire-des-femmes-juives-480pxFondation pour la Mémoire de la Shoah / Institut Emilie du Châtelet (Web)
Venue: Paris
Time: 23.01.2017
If the history of Jews in France during the Occupation and in its aftermath have already been the focus of numerous research programs and publications, the specific case of the history of Jewish women in the period has mostly remained a blind spot. As a matter of fact, those of them who were married were left without their husbands, who became PoWs, were arrested, then deported, and from then on had to confront alone persecution, also trying to rescue their children. In the After-War period, as shown by many literary works and witnesses, they had to live under precarious conditions, before “reparation” measures were set up.
The Fondation pour la Mémoire de la Shoah, through its program History of Antisemitism and the Shoah, in partnership with the Institut Emilie du Châtelet, is willing to promote research on the topics, offering a doctoral and a post-doc stipend to researchers from various disciplines. The FMS organizes the seminar in order to present the huge available resources, as well as to let issues and callings come up. French will be the language of the meeting. Read more and source … (Web)

Hearings: „Wirtschafts- und Sozialgeschichte der Neuzeit“, 09.-10.12.2017, Wien

Institut für Wirtschafts- und Sozialgeschichte an der Universität Wien
Zeit: Mo., 09.01.2017 und Di., 10.01.2017
Ort: Hörsaal 30, Universität Wien, Universitätsring 1
Die Hearings im Rahmen des Berufungsverfahrens zur Besetzung der Professur „Wirtschafts- und Sozialgeschichte der Neuzeit“ am Institut für Wirtschafts- und Sozialgeschichte an der Universität Wien sind öffentlich zugänglich.
Mo., 09.01.2017

  • 9:00 Uhr: Margareth Lanzinger: Verwandtschaftsbindung von Vermögen? Debatten und Logiken
  • 11:oo Uhr: Kim Siebenhüner: Materielle Kultur und Dynamiken des Konsums 1400–1800
  • 14:30 Uhr: Julia A. Schmidt-Funke: Nun sag, wie hast du’s mit der Religion? Glauben und Wirtschaften in der Neuzeit
  • 16:30 Uhr: Peter Rauscher: Große Märkte. Die österreichischen Messen aus wirtschafts-, sozial- und kulturgeschichtlichen Perspektiven (16.–18. Jhd.)

Di., 10.01.2017

  • 9:00 Uhr: Sigrid Wadauer: Lebensunterhalt, Mobilität und der Umgang mit Behörden

Klicktipp: Psychology’s Feminist Voices: Women Past. Biografien von Psychologinnen online (Portal)

mariejahoda1937webPsychology’s Feminist Voices (Web)

Unter der Rubrik „Women Past“ werden auf der Site Psychology’s Feminist Voices die Biografien von Frauen vorgestellt, die in der Psychologie tätig waren. Das Portal enthält derzeit 133 historische Biografien, die ständig erweitert werden. Die Psychologinnen können auf einer Weltkarte auch geografisch gesucht werden, 25 Biografien stehen (auch) in einem Zusammenhang mit Europa (Link).

Beschreibung: „Each of the women featured in this section of the site has made important contributions to psychology. Not all of these women would have considered themselves feminists, and some were in fact explicitly opposed to a feminist agenda within psychology. We have decided to include as many women from psychology’s past as possible because the presence of women in psychology’s history has for too long been obscured in traditional accounts. Wherever possible, we have also included the location of the psychologists‘ archived papers to encourage further historical scholarship.

Most of the women in this section received their doctorates before 1950. Although the site is currently limited to the history of women psychologists in North America, the United Kingdom, and Europe, we are working to expand the scope to include women pioneers from all over the world.“

Klicktipp: Rosa Parks‘ Biography: A Resource for Teaching Rosa Parks (Portal)

rosaparks-700x1049Supported by the Mellon Seminar for Public Engagement and Collaborative Research at the Center for the Humanities, CUNY Graduate Center

www.RosaParksBiography.org (Link)

Description: „Introducing a new educational website and teaching resource that traces Rosa Parks‘ ‚life history of being rebellious‘ and challenges the idea of Rosa Parks as an ‚accidental‘ or ‚tired‘ or ‚meek‘ woman who just one day made a stand. Drawn from Jeanne Theoharis‘ The Rebellious Life of Mrs. Rosa Parks and various archival sources including Rosa Parks‘ newly-opened papers at the Library of Congress, this project traces the expanse of Rosa Parks‘ political work and the breadth of the Black freedom struggle across the 20th century. The website features a timeline, narrative of her life of activism, primary sources to use in class, and teaching guides. Focusing on her history through criminal justice, it shows the significant connections and overlap between the civil rights movement and where we are today in this country.“

Source: H-Net Notifications

Klicktipp: Bild- und Tondokumente zur ländlichen Gesellschaft. U.a. 4 historische Filme zum Thema „Bäuerinnen in der Schweiz“ (Portal)

quellen6Archiv für Agrargeschichte, Bern (Web)

Bild- und Tondokumente zur ländlichen Gesellschaft (Link)

Das Portal ermöglicht einen Einblick in die Vielfalt der audiovisuellen Quellen, die sich in den agrarhistorisch relevanten Archivbeständen in Bern befinden. Das in digitalisierter Form zugängliche Filmmaterial ist nach Themen und Institutionen strukturiert.

Die gewählten Themenfelder sind „Arbeit“, „Bäuerinnen“, „Milch“, „Obst“, „Tiere“ und „Politik“. Diese enthalten eine Auswahl der digitalisierten Quellen. Zum Thema „Bäuerinnen“ können 4 historische Filme aus 1928, 1944 und 1964 gezeigt werden (Link).

3 bestimmte Institutionen, die das Medium Film besonders ausgiebig zur Repräsentation gewählt haben, sind mit ihrer Filmproduktion separat aufgeführt (Link).

Weiterführende Informationen sowie die vollständigen Archivbestände sind vor Ort im Archiv für Agrargeschichte zugänglich.

Quelle: Facebook-Site des Instituts für Geschichte des ländlichen Raumes, St. Pölten

Hearings: „Zeitgeschichte: Kulturgeschichte – Wissens- und Geschlechtergeschichte“, 19.-20.12.2016, Wien

Institut für Zeitgeschichte an der Universität Wien
Zeit: Mo., 19.12.2016, 09.00 bis 18.00 Uhr; Di., 20.12.2016, 09.00 bis 13.00 Uhr
Ort: Seminarraum 1 des Instituts für Zeitgeschichte, 1090 Wien
Die Hearings im Rahmen des Berufungsverfahrens zur Besetzung der Professur „Zeitgeschichte: Kulturgeschichte – Wissens- und Geschlechtergeschichte“ am Institut für Zeitgeschichte an der Universität Wien sind öffentlich zugänglich.

  • Vortragen werden Isabel HEINEMANN, Dietlind HÜCHTKER, Claudia KRAFT, Hedwig RICHTER, Isabel RICHTER und Olaf STIEGLITZ.

Zum Programm (PDF)

Konferenz: Reformen geistlicher Frauengemeinschaften im Mittelalter, 22.-25.03.2017, Weingarten

20161206_1530_prog_20752Arbeitskreis geistliche Frauen im europäischen Mittelalter (AGFEM); Akademie der Diözese Rottenburg-Stuttgart (Web)
22.-25.03.2017
Ort: Weingarten
Anmeldung bis: 13.03.2017
Reformen und monastische Lebensweisen sind untrennbar miteinander verbunden. Die mediävistische Kloster- und Ordensgeschichtsschreibung hat dies seit langem betont und in ihren Narrativen über Reform unterschiedliche Gesichtspunkte in den Vordergrund gerückt: Lange Zeit dominierten Beschreibungen von Aufbruch und Krise oder Verfall und Erneuerung – Topoi, die sich der Sprache der mittelalterlichen Reformer verdankten. Die kritische Auseinandersetzung mit diesen Perspektivierungen von Reform hat der wissenschaftlichen Beschäftigung mit monastischen Reformphänomenen in den letzten Jahren eine neue Konjunktur beschert, die sich in einer Fülle von Studien zu einzelnen reformierten Institutionen oder übergreifenden Reforminitiativen niedergeschlagen hat. Dabei standen jedoch – insbesondere im Zuge der Erforschung der großen Reformbewegungen des hohen und späten Mittelalters – vornehmlich männliche Gemeinschaften im Fokus. Geistliche Frauen im Kontext von Reformen sind hingegen noch nicht systematisch behandelt worden.
Das Anliegen der Tagung ist es, … weiterlesen und Quelle (Web)
 

CfP: Technik (Publikation: ZS Body Politics. Zeitschrift für Körpergeschichte); DL: 15.02.2017

Zeitschrift Body Politics. Zeitschrift für Körpergeschichte (Web)

Bewerbungsfrist: 15. Februar 2017

Themen der Körpergeschichte und Technikgeschichte überschneiden sich an einigen zentralen Stellen. Ausgangsüberlegung des geplanten Heftes der Zeitschrift Body Politics zum Thema „Technik“ ist ein grundsätzlich hybrider – also technisierter – Körper der Moderne. Auf dieser Basis gilt es, den Körper und seine jeweilige Gestaltung zu analysieren.

Seit Anson Rabinbachs Pionierstudie zur Wirkungsmächtigkeit der Metapher vom Human Motor (1990) haben sich in der historischen Forschung zum Verhältnis von Körper und Technik vor allem Ansätze etabliert, die historisch-spezifische Formen des Körperverständnisses und der Körperrepräsentation untersuchten. Dabei stellten grundlegende Studien bisher in erster Linie ideengeschichtliche Fragen nach etwaigen Wendepunkten im Mensch-Maschinen-Verhältnis, z.B. ab wann von „cyborgs“ oder „artifiziellen Körpern“ die Rede sein könne. Demgegenüber bleibt in vielen Forschungsarbeiten sowohl der Körper- als auch der Technikgeschichte vergleichsweise unberücksichtigt, wie sich technisierte Körper-Praktiken in ihren komplexen (und geschlechtsspezifischen) Verstrickungen mit dem individuellen technisierten Umfeld konkret gestalteten. Weiterlesen und Quelle … (Web)

CfP: Körper und Politik am Fürstenhof der Frühen Neuzeit (Event: 05/2017, Paris); DL: 31.01.2017

Deutsches Historisches Institut Paris: Organisator/innen: Regine Maritz (DHIP), Eva Seemann (Universität Zürich) und Tom Tölle (Universität Princeton) (Web)

Ort: DHIP, Paris
Zeit: 29.–30.05.2017
Bewerbungsfrist: 31. Januar 2017

Frühneuzeitliche Höfe als politische Zentren und Orte der Vergesellschaftung von Eliten brachten eine besondere Form von Körperkultur hervor. So war der Alltag am Hof über eine Fülle unterschiedlicher körperlicher und körperbezogener Praktiken organisiert: divertissements wie das Reiten, Jagen, Spielen und Tanzen strukturierten das höfische Leben ebenso wie die gemeinsamen Mahlzeiten und Bankette, die zahlreichen Festlichkeiten im höfischen Jahreskalender sowie andere Formen höfischer Interaktion. Dabei haben jüngere Studien gezeigt, dass im Rahmen dieser Praktiken längst nicht nur der Fürstenkörper von Bedeutung war.

Überall bei Hof wurden Statusunterschiede über Kleidung, Habitus, Körperhaltung, Schönheit und Gesundheit (re)produziert und vermittelt. Der ideale Höfling wurde nicht zuletzt über körperliche Attribute und ein bestimmtes Körperwissen definiert, das auch im Kontext frühneuzeitlicher Männlichkeitsdebatten an Bedeutung gewann. Zur selben Zeit begannen Körperbilder wie das der »Landesmutter« im politischen Diskurs zwischen Dynastie und Untertanen zu vermitteln. Weiterelesen … (Web)