Monthly Archives: Mai 2017

CfP: Mode und Geschlecht (Publikation: ZS Gender); DL: 15.05.2017

GENDER. Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft 2/18 (Web), hg. von Gertrud Lehnert, Miriam von Maydell und Jenny Bünnig

Einreichfrist: Mo., 15. Mai 2017

Kleidung, unmittelbar auf dem Körper getragen, prägt das Körpergefühl, dominiert die Wahrnehmung durch andere Menschen und ist integrales Element der Bildung von Identitäten und Lebensstilen. So wird auch Geschlechtsidentität von Kleidern/Mode nicht ausgedrückt, sondern im performativen Vollzug – dem (alltäglichen) Handeln durch und mit Kleidung – hervorgebracht. Das öffnet einen Raum potenzieller Vielfalt, in dem Identitäten zumindest in bestimmten Grenzen spielerisch erweitert werden und die Geschlechter nicht mehr auf die heteronormierten zwei Ausprägungen (weiblich – männlich) festgelegt sind. Andererseits aber normiert Mode in hohem Maße und verhindert gerade die Individualität, die sie offenbar verspricht. Eine wesentliche Rolle spielt Geschlecht auch in der Produktion von Mode, also auf allen Stufen vom Entwurf über die konkrete Herstellung und schließlich in der Vermarktung in allen ihren Facetten (Präsentation, Werbung, Vertrieb, Verkauf).

Der Heftschwerpunkt will sich den komplexen Zusammenhängen von Mode und Geschlecht aus unterschiedlichen disziplinären Perspektiven widmen. Weiterlesen … (PDF)

Tagung: Glaube und Geschlecht – Gender Reformation, 29.-01.07.2017, Magdeburg

Eva Labouvie, Otto-von-Guericke Universität Magdeburg, Gesellschaftswissenschaften, Bereich Geschichte, Lehrstuhl Geschichte der Neuzeit mit Schwerpunkt Geschlechterforschung
Ort: Magdeburg
Zeit: 29.-01.07.2017
Anmeldung bis: 15.06.2017
Die Reformation wurde durch das religiöse Engagement der Laien getragen, ein Aufbruch, der Frauen völlig neue Handlungsmöglichkeiten eröffnete und die Geschlechterordnung in den europäischen Ländern nachhaltig veränderte. Sie hat daher nicht nur einen einschneidenden Wandel durch die erstmalige Möglichkeit der Wahl zwischen Glaubensrichtungen bewirkt, sondern durch die Ehelehren Martin Luthers und weiterer Reformatoren die Rollen von Männern und Frauen, Müttern und Vätern sowie die Vorstellungen vom Zusammenleben der Geschlechter nachhaltig und bis in die Gegenwart geprägt. Geschlechterfragen und die Einbindung von Frauen bilden trotz der Ökumene bis heute – als letzte Bastion der einen, als liberales Aushängeschild der anderen Konfession – den immer wieder betonten Unterschied zwischen Katholizismus und Protestantismus. Weiterlesen und Quelle … (Web)

CfP: ‚Blood, Sweat and Cheers‘: A Long Journey to Equity for Women in Historically Male Dominated Spheres (Event: 09/2017, Brisbane); DL: 01.08.2017

Lilith-21-Cover-Image-791x1024The Editorial Collective of Lilith: A Feminist History Journal (Web)

Venue: Griffith University, Brisbane, Australia
Time: 15 September 2017
Proposals due on 1 August 2017

The symposium is intended to celebrate and build upon the academic scholarship which explores women in historically male dominated spheres, such as police, military, medicine and academia, governance and executive leadership positioned within the centre of feminist historical analysis. It will explore how gendered norms are reflected, reinscribed and contested through perceptions of women, physical and psychological, and encourage consideration of new methods and sources for studying the long standing moral construct of women as God’s police.

Topics addressed in the papers could include (but are not limited to) the following themes: police, military, medicine, academia and governance. The organizers also seek to encourage papers which consider how the gendering of these historically male dominated professions intersects with issues of racism, classism, sexism, ableism and other privileges or oppressions. Continue reading

Veranstaltungsreihe: Antisemitismus & Geschlecht, SoSe 2017, Wien

17190595_1455487674492621_3801205026278468901_nVeranstaltungsreihe der Fakultätsvertretung Geisteswissenschaften (Link)
Beginn jeweils um 19.00 Uhr
Beschreibungen der einzelnen Veranstaltungen weiter unten
Weitere Veranstaltungen

  • 12. Mai 2017; Vortrag von Yasemin Makineci: Die Vernichterin – Zum Geschlechterverhältnis des Selbstmordattentates; Hörsaal II, Neues Institutsgebäude
  • 19. Mai 2017; Vortrag von Karin Stögner: Natur als Ideologie – Intersektionen von Antisemitismus und Sexismus; Hörsaal II, Neues Institutsgebäude
  • 25. Mai 2017; Podiumsdiskussion mit Ljiljana Radonic und Andrea Trumann: Antisemitische Mütter – Anti-zionistische Töchter? Café Stein, Währinger Straße 6-8, 1090 Wien

Beschreibungen der Veranstaltungen

  • 12. Mai 2017; Hörsaal II, Neues Institutsgebäude

Vortrag von Yasemin Makineci: Die Vernichterin – Zum Geschlechterverhältnis des Selbstmordattentates

Der taktische Vorteil des Frauseins durch als Schwangerschaft getarnte Bomben erweitert den weiblichen Körper um ein weiteres Schlachtfeld in der islamischen Geschlechtersegregation. Die Rekrutierung von Frauen und Männern zu SelbstmordattentäterInnen verläuft zwar unterschiedlich; der antisemitische Gehalt der Ideologie der Vernichtung jedoch zeigt sich Continue reading

CfP: Historische Dimensionen von Geschlecht (Event: 10/2017, Hamburg); DL: 30.06.2017

sypagag-header-facebook-2016-630x300Studierende und Young Professionals der AG Angewandte Geschichte/Public History (Web) im Verband der Historiker und Historikerinnen Deutschlands (VHD)

Ort: Hamburg
Zeit: 14.10.2017
Einreichfrist: 30.06.2017

Spätestens seit den 1980er Jahren ist es in geschlechtergeschichtlichen Arbeiten üblich, den Forschungsgegenstand ‚Geschlecht‘ differenzierter zu reflektieren. Was ist gemeint, wenn zum Beispiel von Frauen und Weiblichkeit(en) oder von Männern und Männlichkeit(en) die Rede ist – und welches Verständnis von Geschlechterordnung(en) liegt dieser Einteilung zugrunde?

Geschlecht kann in diesem Zuge nicht mehr als ein ‚natürliches‘ und in seiner Bedeutung von Zeit und Raum unabhängiges Persönlichkeitsmerkmal verstanden werden. Im Anschluss an queere Theorien handelt es sich bei der Kategorie Geschlecht vielmehr um ein diskursives bzw. performatives Identitätsmerkmal, das je nach soziokulturellem Kontext unterschiedlich mit Bedeutung versehen wurde und wird. Dies gilt sowohl für Vorstellungen eines biologischen Geschlechts (sex) als auch für das soziale Geschlecht (gender). Erst durch gesellschaftlich hervorgebrachte geschlechtsspezifische Konnotationen, ihrer Verinnerlichung sowie … weiterlesen und Quelle (Web).

Symposium: Litigating Women: Negotiating Justice in Courts of Law, c.1100–c.1750, 28.-29.06.2017, Swansea

header2AHRC-funded collaborative project ‚Women Negotiating the Boundaries of Justice: Britain and Ireland, c.1100-c.1750‘ (Web)

Time: 28.-29.06.2017
Venue: Swansea University
Registration by: 31.05.2017
As part of the Projekt, and in conjunction with Swansea University’s 11th annual ‚Symposium by the Sea‘, this two-day event will explore women’s access to justice and use of the lawcourts in Britain and Continental Europe in the medieval and early modern periods. With speakers ranging from senior academics to postgraduate students, the organizers have dedicated ’new researcher‘ sessions for postgraduates, three keynotes, and a host of fascinating topics that cover, among other things, noblewomen’s civil litigation in medieval England, Ireland and Normandy, German and French divorce suits in the Revolutionary period, and women’s appeals to the Court of Sequestrations during the English Civil War.
Keynotes are:

  • Janet Loengard, Moravian College, Pennsylvania: ‚Heiresses, widows, felons and others: thirteenth-century women in the king’s court‘.
  • Sara Butler, The Ohio State University: ‚Women and criminal law in medieval England‘.
  • Julie Hardwick, The University of Texas at Austin: ‚The first time: young workers, consensual relationships, and the shift to physical intimacy in Old Regime France‘.

For a programme, registration form, contact details and other information, go to the website (Link)

CfP: Gender and the Rise of the Global Right (Publication: Signs); DL: 15.09.2017

Signs Special Issue (Web)

Proposals by: 15.09.2017

As political events across the world have made clear, the right wing is ascendant: from the election of Donald J. Trump in the United States; to the Brexit victory in the UK; to the rise of rise of rightist, nationalist, anti-immigrant, and neo-Nazi parties across Europe; to the election of the Hindu nationalist Bharatiya Janata Party in India; to the Philippine president’s professed admiration for Adolf Hitler; to the impeachment of a democratically elected woman leader in Brazil; to the military coup and gendered crackdown in Egypt; to the virulently antigay legislation in Uganda, in which US–based Christian evangelicals played no small role.

Far less studied are the myriad ways in which the global Right represents a particular politics of gender. Indeed, backlash against perceived shifts in gender and sexual norms may have partly spurred the Right’s rise. And right-wing movements have often justified themselves by invoking gender and sexuality—whether through a desire to return to or preserve „tradition“ and „shared values“ or by stoking anxieties about the sexual threats represented by racial, foreign, or religious others. Read more … (Web)

 

Klicktipp: Lydia Jammernegg: Aufbruch der Frauen. Historische Frauenbewegungszeitschriften (Blogbeitrag)

zeitschrift_fuer_frauenstimmrecht_011911Forschungsblog der Österreichischen Nationalbibliothek (Web)

Lydia Jammernegg: Aufbruch der Frauen. Historische Frauenbewegungszeitschriften

Seit Ende des 19. Jhds. expandierte die Frauenbewegungspresse und erreichte Anfang des 20. Jhds. eine beachtliche Vielfalt. Sie war ein wichtiges Mittel zur Organisation von Fraueninteressen und diente als Diskussions- und Informationsforum der Konsensbildung, der Schulung und Agitation und der Propaganda. Die Debatten und Themen der Zeit fanden darin ihren Niederschlag und spiegeln sich in ihrer Bandbreite darin wieder.

Je nach (partei-)politischer Ausrichtung berichtete die Frauenpresse über verschiedene Thematiken mit unterschiedlichen Gewichtungen und beteiligte sich am Diskurs über die ‚Frauenfrage‘. Durch die Publikation gegnerischer Stimmen wurde die öffentliche Aufmerksamkeit auf die Frauenpresse gelenkt. Es wurde über Veranstaltungen, Vereins- und Protestversammlungen informiert. Bekannte Aktivistinnen der nationalen und internationalen Frauenbewegung/en wurden in Frauenzeitschriften, aber auch in populären Zeitungen porträtiert. Weiterlesen … (Web)

Vortrag und Buchpräsentation: Frauenbildung und Emanzipation in der Habsburgermonarchie. Der südslawische Raum und seine Wechselwirkung mit Wien, Prag und Budapest, 18.05.2017, Wien

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Zeit: Do., 18. Mai 2017, 18.30 Uhr
Ort: IWK, Bergasse 17, 1090 Wien
Programm

  • Vortrag von Vlado Obad (Osjek): Nachträge zur Biographie und zum literarischen Nachlass von Vilma Vukelic
  • Buchpräsentation von Vesela Tutavac & Ilse Korotin (Hg.): „Wir wollen der Gerechtigkeit und Menschenliebe dienen!“ Frauenbildung und Emanzipation in der Habsburgermonarchie. Der südslawische Raum und seine Wechselwirkung mit Wien, Prag und Budapest
  • Weitere Infos … (PDF)

Filmvorführung: anfangen – Christina Thürmer-Rohr, 13.06.2017, Wien

Frauen* im Porträt. Neue Veranstaltungsreihe von STICHWORT mit anschließender offener Diskussionsrunde (Web)
Zeit: Di., 13. Juni 2017, 19.00 Uhr
Ort: STICHWORT, Gusshausstraße 20/1A+B, 1040 Wien

  • anfangen – Christina Thürmer-Rohr, Regie: Gerd Conradt (2014; Länge: ca. 50 min)

Im persönlichen Gespräch berichtet Christina Thürmer-Rohr von ihrem Vater, der bekennender Christ und Nazi war, von ihrer Arbeit als Hochschullehrerin und Autorin, ihrer Hinwendung zur Frauenbewegung, ihrem Leben als alleinerziehende Mutter, ihrer lebenslangen Liebe zur Musik (Mitglied der Frauenrockband „Ausserhalb“) und zum Orgelspielen, von ihrer jahrelangen Beschäftigung mit dem Werk von Hannah Arendt sowie vom aktuellen Projekt AKAZIE3 e. V. zum politischen und musikalischen Denken.
Christina Thürmer-Rohr: feministische Theoretikerin, Sozialwissenschaftlerin, emeritierte Professorin der TU Berlin (1972–2005) und Begründerin des Studienschwerpunkts „Frauenforschung“ mit den Schwerpunkten Feministische Theorie/Menschenrechte; Forschung und Lehre zu Themen wie Herrschafts- und Gewaltkritik, Opferkritik, Mittäter* innenschaft sowie Freundschaft Continue reading