Studierende und Young Professionals der AG Angewandte Geschichte/Public History (Web) im Verband der Historiker und Historikerinnen Deutschlands (VHD)
Ort: Hamburg
Zeit: 14.10.2017
Einreichfrist: 30.06.2017
Spätestens seit den 1980er Jahren ist es in geschlechtergeschichtlichen Arbeiten üblich, den Forschungsgegenstand ‚Geschlecht‘ differenzierter zu reflektieren. Was ist gemeint, wenn zum Beispiel von Frauen und Weiblichkeit(en) oder von Männern und Männlichkeit(en) die Rede ist – und welches Verständnis von Geschlechterordnung(en) liegt dieser Einteilung zugrunde?
Geschlecht kann in diesem Zuge nicht mehr als ein ‚natürliches‘ und in seiner Bedeutung von Zeit und Raum unabhängiges Persönlichkeitsmerkmal verstanden werden. Im Anschluss an queere Theorien handelt es sich bei der Kategorie Geschlecht vielmehr um ein diskursives bzw. performatives Identitätsmerkmal, das je nach soziokulturellem Kontext unterschiedlich mit Bedeutung versehen wurde und wird. Dies gilt sowohl für Vorstellungen eines biologischen Geschlechts (sex) als auch für das soziale Geschlecht (gender). Erst durch gesellschaftlich hervorgebrachte geschlechtsspezifische Konnotationen, ihrer Verinnerlichung sowie … weiterlesen und Quelle (Web).