Monthly Archives: Feber 2018

Der Erste Weltkrieg in Selbstzeugnissen – Auszüge aus Beständen der Sammlung Frauennachlässe Nr. 123: Tagebuch von Bernhardine Alma, 7. bis 19. Februar 1918, Wien

Bernhardine Alma (geb. 1895) leistete seit 1915 Kriegshilfsdienst im Roten Kreuz. Inzwischen hatte sie dabei die Leitung einer kleineren Gruppe Helferinnen inne. Ihre Aufgabe bestand darin, Listen von vermissten, verwundeten oder getöteten Soldaten abzuschreiben. Die weltpolitischen Ereignisse im Februar 1917 hatten auch direkte Auswirkungen auf diese Tätigkeit. Wegen weniger eingegangener Meldungen aus Russland bekam die junge Wienerin Urlaub. Daneben dokumentierte sie in ihren Tagebucheinträgen dieser Wochen die allgemeine Ungewissheit über die Kriegsereignisse, die permanenten Herausforderungen, Lebensmittel zu bekommen sowie ihre persönliche Sorge um ihren Geliebten. Er war wieder zum Frontdienst eingezogen worden und sein Aufenthaltsort bisher unbekannt.

7. II. 1918, Donnerstag abends
[…] Dienstag waren der Sektionschef und -in [ein Vorgesetzter im Roten Kreuz und dessen Frau] im R. K. und beide sehr nett gegen mich; wir haben bis zum 21. d. [des Monats] frei, weil nichts aus Rußland kommt. Ich war noch gestern nach dem Zahnarzt dort, meine Sachen fertig machen und hab nun 14 Tage frei. Was sein wird, bis ich wieder ins R. K. gehe? Marius [der jüngere Bruder, geb. 1902] hat eine rührende Freude über meinen Urlaub gehabt, ebenso freut er sich, weil ich mit ihm Samstag zu einem Lessing Vortrag gehe. […]

Sonntag abends, 10. II. 18
[…] Gestern Nachts um 2 Uhr wurde der Friede mit der Ukraine unterzeichnet – wenigstens ein Anfang – wirklich ein Friedensschluß wenigstens – bei Gott liegt das andere!
Fretiag war ich beim Zahnarzt; er hat eine wirklich gute schmerzlose Behandlung.

11. Februar 18, noch nicht abends
„Der Friede kann kommen über Nacht!“
Auch mit Großrußland (mit ganz Rußland) wurde der Friede geschlossen – es ist kaum denkbar – Gott ist unendlich gut! Wenn Gott ihn auch nur weiter schützen möchte! [Vermutlich den Geliebten Jaro G., den die Schreiberin im Rahmen ihrer Besuche von verwundeten Soldaten in einem Wiener Spital kennen gelernt hatte.] – Mit Rußland ist Friede (ist das nicht wundervoll?) aber an anderen Fronten kann ihm was (ich muß oft unterbrechen, der Marie [dem Dienstmädchen] beim Schlafzimmer gründlich machen helfen) geschehen – könnte, aber Gott möge sich seiner erbarmen. –
Und das Wetter ist so schön – so geschaffen für diese süßen Friedensnachrichten. Continue reading

Workshop: Geschlecht – Bildung – Wissenschaft, 02.03.2018, Wien

12. Workshop des Forschungsschwerpunktes „Frauen- und Geschlechtergeschichte“ der Historisch-Kulturwissenschaftlichen Fakultät der Universität Wien; Konzeption & Organisation: Theresa Adamski, Doreen Blake, Johanna Gehmacher, Gabriella Hauch, Michaela Neuwirth
Zeit: Freitag, 2. März 2018
Ort: Seminarraum I, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1
Programm als PDF
120 und ein Jahr Frauenstudium an der Universität Wien dienten als Anreiz für das Themenfeld des diesjährigen Workshops. Die Zusammenhänge von Geschlecht, Bildung und Wissenschaft werden einmal mehr historisiert und im Rahmen von Entwicklungen der Gegenwart neu betrachtet. Der Workshop setzt sich mit den Zusammenhängen von Bildungsdiskursen und Handlungsspielräumen von Frauen auseinander und diskutiert, inwiefern die Wissenschaft als androzentrische Institution untergraben und reproduziert wurde.
Programm
10.00– 13.00 Uhr: Panel I

  • Romana Weiershausen (Saarland): Wissen und/oder Leben? Die Anfänge des Frauenstudiums in der Literatur – als Teilhabe und Kritik am Wissenschaftsbetrieb
  • Johanna Gehmacher (Wien): Eine Studentin unter Beobachtung. Käthe Schirmachers persönliche und politische Bildungsprojekte – Paris, Liverpool, Danzig, Zürich (1885-1895)
  • Sabine Veits-Falk (Salzburg): Österreichische Medizinstudentinnen in der Schweiz vor 1900. Strategien, Handlungsräume und Geschlecht
  • Moderation: Gabriella Hauch

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CfP: Tagung: Zwischenräume – Geschlecht, Diversität und Identität im Comic (Event: 09/2018, Köln); DL: 01.04.2018

13. Wissenschaftstagung der Gesellschaft für Comicforschung (ComFor) (Web)

Zeit: 17. bis 19. September 2018
Ort: Universität zu Köln
Einreichfrist: 01.04.2018

Der Comic ist über Dekaden hinweg als populärkulturelles Massenphänomen wahrgenommen worden, das (geschlechter-)stereotype Darstellungen manifestiert und damit gesellschaftlich fest- und fortschreibt. So gehört etwa das Bild des besonders hilflosen, passiven, dafür aber umso attraktiveren weiblichen Opfers genauso zum Repertoire des Darstellungskanons wie die Repräsentation eines strahlenden, weißen, heterosexuellen, muskulösen Helden, dessen Hauptaufgabe darin besteht, die Welt und ihre Bewohner/innen vor unsäglichem Unheil zu bewahren. In diesem Sinne scheint sich der Comic also nicht zwingend von anderen (massen-)medialen Formen zu unterscheiden, die im Zeitalter der technischen Reproduzierbarkeit eine Tendenz zur Verallgemeinerung und zum Klischee aufweisen.

Auch die Reaktionen auf die weltweiten Anti-Comic-Kampagnen der 1950er-Jahre und die damit einhergehende Selbstzensur vieler Comicverlage verweisen aus historischer Perspektive exemplarisch auf heteronormative und oftmals xenophobe Tendenzen der massenmedialen Comic-Kultur, die sich lange in der Demographie ihrer Produzent/innen widerspiegelten. Weiterlesen … (Web).

Renata Schmidtkunz im Gespräch mit Christina von Braun, 25.02.2018, Wien

Theater in der Josefstadt, Reihe „ZeitgenossInnen im Gespräch“ in Kooperation mit Ö1 (Web)
Zeit: So, 25.02.2018, 11.00 Uhr
Ort: Sträußelsäle, Theater in der Josefstadt, Josefstädterstraße, 1080 Wien
Christina von Braun ist eine sehr aktive und vielseitige Gelehrte: die Kulturwissenschafterin führte bei etwa fünfzig Dokumentarfilmen und Fernsehspielen zu kulturhistorischen Themen Regie und verfasste zahlreiche Bücher und Aufsätze über das Wechselverhältnis von Geistesgeschichte und Körpergeschichte. In ihren zahlreichen Arbeiten widmet sich von Braun verschiedenen Themen wie der Entnazifizierung, der Geschichte der Schönheit, der Kulturgeschichte des Geldes, der Säkularisierung, dem Antisemitismus und dem Judenhass.
Christina von Braun selbst ist die Tochter des Diplomaten Sigismund von Braun, der 1939 der NSDAP beitrat und ab 1943 als Legationssekretär in der Botschaft am Heiligen Stuhl in Rom tätig war. Ihr Onkel war Wernher von Braun, der für die Wehrmacht als technischer Direktor an der Entwicklung der weltweit ersten funktionsfähigen Großrakete beteiligt war. Wie seltsam Familienbande oft sein können, thematisiert von Braun in ihrem jüngsten Buch: „Blutsbande. Verwandtschaft als Kulturgeschichte“.
Im Gespräch mit Renata Schmidtkunz spricht die Kulturwissenschafterin, Autorin und Filmemacherin über ihr neues Buch, ihre Familiengeschichte und ihre Forschung. Weiterführende Informationen … (Web).

CfP: Ökonomie – Geschlecht – Recht (24. Tagung des AK: Geschlechtergeschichte der Frühen Neuzeit, 10/2018, Stuttgart); DL: 15.05.2018

AK Geschlechtergeschichte der Frühen Neuzeit (Web)

Ort: Stuttgart-Hohenheim
Zeit: 25.-27.10.2018
Bewerbungsschluss: 15.05.2018

Gender ist heute in vielen Feldern der Frühneuzeit-Forschung eine wichtige analytische Kategorie. Die jährlichen Treffen des Arbeitskreises „Frauen- und Geschlechtergeschichte der Frühen Neuzeit“ bieten eine Plattform zur Präsentation und Diskussion aktueller Forschungsarbeiten. Sie bieten zugleich einen Ort, um Arbeiten der verschiedenen Forschungsfelder miteinander zu konfrontieren und so die methodische, konzeptuelle und theoretische Auseinandersetzung voranzutreiben. Obwohl von Historikerinnen organisiert, sind die Treffen auch ein Ort für Inter- und Transdisziplinarität, freuen sich die Organisator/innen über die Teilnahme von Kolleg/innen aus anderen Disziplinen.

Geschlecht wird auf allen gesellschaftlichen Ebenen erzeugt, die interagieren und sich oft, aber nicht immer gegenseitig stützen. So banal diese Erkenntnis ist, so schwierig ist es, sie in der konkreten Forschung zu operationalisieren. Bei der diesjährigen Tagung … weiterlesen und Quelle (Web).

Diskussion: 100 Jahre Frauenwahlrecht – reicht das?, 11.03.2018, Bremen

belladonna, Kultur, Bildung und Wirtschaft für Frauen e.V. (Web)
Ort: belladonna, Sonnenstraße 8, 28203 Bremen
Zeit: 11. März 2018, 15:00-17:00 Uhr
Mit welchen Mitteln haben Frauenrechtlerinnen das Wahlrecht erstritten? Wer weiß heute noch, wer die Suffragetten waren, welche Kämpfe sie ausfechten mussten und dass sie sogar manchmal im Gefängnis landeten? Im November 1918 war es dann erreicht. Als erste Rednerin in der Weimarer Nationalversammlung stellte Marie Juchacz fest, dass nun den Frauen gegeben wurde, „was ihnen bis dahin zu Unrecht vorenthalten worden ist“.
Doch was verbinden Frauen hundert Jahre später mit dieser Errungenschaft? Hat der Gang zur Wahlurne in der globalen Welt an Bedeutung eingebüßt und spielt Politikverdrossenheit bei Frauen eine Rolle? Welche Forderungen an die Politik haben heute junge und ältere Wählerinnen?
Die Erzählfrauen Ute Gerhard, Iris Krimmel, Lea Finster und Céline Schneidewind verschiedener Generationen widmen sich diesen Fragen aus ihren jeweiligen Blickwinkeln: als Frauenforscherin, Wahlforscherin und junge Wählerinnen. Sie Continue reading

CfP: Körper, Konzepte, Kanon, Konstruktionen: Sex und Gender im Neue-Musik-Diskurs von der Gegenwart bis zu den 1950er Jahren (Event, 07/2018, Hamburg); DL: 11.03.2018

Vera Grund, Musikwissenschaftliches Seminar Detmold/Paderborn und Nina Noeske, Hochschule für Musik und Theater Hamburg

Ort: Hochschule für Musik und Theater Hamburg
Zeit: 6.-8. Juli 2018
Einreichfrist: 11. März 2018

Die 2016 veröffentlichte Studie des deutschen Kulturrats machte die längst sichtbare Ungleich-verteilung der Geschlechter im Kultur- und Medienbereich offiziell, die auch und insbesondere die Szene der Neuen Musik betrifft. Hier spielten Frauen über Jahrzehnte kaum – oder in erster Linie als ausübende Künstlerinnen und Performerinnen, nicht aber als Komponistinnen – eine nennenswerte Rolle. Durch die Studie angestoßen oder zufällig zeitgleich fanden seitdem verschiedene Initiativen statt, die den Sexismus in der Neuen Musik thematisierten; zu nennen ist hier vor allem die auf Anregung der Komponistin Ashley Fure auf den Darmstädter Ferienkursen 2016 gegründete Gruppe „Gender relations in Darmstadt“ (GRID), die noch im gleichen Jahr eine statistische Auswertung der (durchgehend geringen) weiblichen Beteiligung an den Darmstädter Ferienkursen seit 1946 vorlegte. Während der Donaueschinger Musiktage wurde die Diskussion 2017 u.a. in einer vom Südwestdeutschen Rundfunk ausgestrahlten Podiumsrunde fortgeführt.

Eine grundsätzliche und umfassende wissenschaftliche Auseinandersetzung mit der Thematik, die … weiterlesen und Quelle (Web).

Lesung: Elisabeth Fritsch: Ein Versuch, in Zeiten der Lüge in der Wahrheit zu leben. Bruchstücke aus dem Lebenslauf einer außergewöhnlichen Frau, 22.02.2018, Wien

Lesung in der Reihe Frauenbiografien
Zeit: 22. Februar 2018, 19.00 Uhr
Ort: Johanna-Dohnal-Haus, Anton-Sattler-Gasse 100, 1220 Wien, Gemeinschaftsraum
Elisabeth Fritsch erinnert mit dem Text „Ein Versuch, in Zeiten der Lüge in der Wahrheit zu leben. Bruchstücke aus dem Lebenslauf einer außergewöhnlichen Frau“ ihrer Bekannten Anna Frank. Veröffentlicht wurden diese Erinnerungen in der Zeitschrift „Zwischenwelt“ (34. Jg., Nr. 4 Dezember 2017) mit dem Heftthema „Literatur/Widerstand/Exil“.

Klicktipp: „Zeitsprung. Geschichten aus der Geschichte“ (Geschichtspodcast)

„Zeitsprung. Geschichten aus der Geschichte“: Richard Hemmer und Daniel Meßner (Link)

„Vergessene Ereignisse, überraschende Anekdoten und Zusammenhänge kurz erklärt. Häufig mit ein ganz bisschen Augenzwinkern – aber immer knallhart und quellennah recherchiert“ lautet die Beschreibung des Podcasts Zeitsprung – die bereits zeigt, dass die beiden Macher mit Vergnügen – und auch mit Humor – bei der Sache sind.

Den ersten Beitrag haben Richard Hemmer und Daniel Meßner (Wien und Hamburg) im September 2015 ausgestrahlt. Inzwischen sind schon mehr als 270 Episoden zusammen gekommen (Link)

Episoden mit u.a. geschlechterhistorischem Fokus:

  • ZS264: Seondeok, erste Königin Koreas (Link)
  • Krankenbetten und Dauerbäder: Ein Zeitsprung-Extra mit Monika Ankele über Psychiatriegeschichte (Link)
  • ZS257: Alexander von Humboldt – Bugtales.FM Crossover (Link)
  • ZS252: Harvard Computers – Wie Astronominnen die Sterne neu sortierten (Link)
  • ZS234: Das bekannteste Parfüm der Welt und seine russische Vorgeschichte (Web)
  • ZS229: Elisabeth Báthory. Die (angebliche) Blutgräfin (Link)
  • ZS227: Die unsterbliche Henrietta Lacks (Link)
  • ZS214: Hedy Lamarr. Hollywoodstar und Erfinderin (Link)
  • ZS202: Über Brunzdoktoren und Uroskopie. Die Harnschau in der vormodernen Medizin (Link)
  • ZS198: Olga von Kiew oder: Mit den Spatzen kam der Tod (Link)
  • ZS195: Wie Gerta Stern auf der Flucht nach Panama ihren Mann aus dem KZ befreite (Link)
  • ZS191: Aethelfled. Warrior Queen of Mercia (Link)
  • ZS188: Martin Couney und die Inkubator-Ausstellungen (Link)
  • ZS184: Katharina Kepler. Ein Hexenprozess in der Frühen Neuzeit (Link)
  • ZS183: Agrippina die Jüngere. Die mächtigste Frau der frühen Kaiserzeit (Link)
  • ZS179: Maria Sibylla Merian. Naturforscherin und Künstlerin (Link)
  • ZS178: Der Klosterskandal von Sant’Ambrogio (Link)
  • ZS174: Harriet Tubman und die Underground Railroad (Link)
  • ZS167: Mary Toft und die Hasen (Link)
  • ZS164: Eine kurze Geschichte des Alkoholkonsums (Link)
  • ZS154: La Maupin. Die duellierende Opernsängerin (Link)
  • ZS147: Das Fräulein vom Amt (Link)
  • ZS145: Barbara von Cilli oder wie eine 100 mal wiederholte Lüge zur Wahrheit wird (Link)
  • ZS142: Bertha Pappenheim. Gründerin des Jüdischen Frauenbundes und Sozialpionierin (Link)
  • ZS134: Jacob Nufer, James Barry, Margret Ann Bulkley und eine kleine Geschichte des Kaiserschnitts (Link)
  • ZS132: Gesche Gottfried, der Engel von Bremen (Link)
  • ZS120: Die Rückkehr des Martin Guerre (Link)
  • ZS112: Adele Spitzeder und die „Dachauer Bank“ (Link)
  • ZS99: Ignaz Semmelweis und die Bekämpfung des Kindbettfiebers (Link)
  • ZS98: Über Schoßhunde und gierige Affen (Link)
  • ZS92: Die Geschichte der Typhoid Mary (Link)
  • ZS88: Von der Tanzwut und ihrer (wahrscheinlichen) Ursache (Link)
  • ZS76: Holdouts. Japans vergessene Soldaten (Link)
  • ZS65: Die Erfindung des diamantenen Verlobungsrings (Link)
  • ZS60: Wie das Essengehen erfunden wurde (Link)
  • ZS56: Piggly Wiggly und die Geschichte des Supermarkts (Link)
  • ZS54: Die erste Rektorin einer deutschen Universität (Link)
  • ZS52: Die Geschichte der Annie Londonderry. „New Woman“ und Fahrradweltreisende (Link)
  • ZS47: Die Schwabenkinder und ihre Geschichte (Link)
  • ZS43: Josef Eisemann, Seiltänzer in Wien (Link)
  • ZS37: Ida Pfeiffers Reise um die Welt (Link)
  • ZS35: Magia Posthuma. Vampirismus in Zeiten der Aufklärung (Link)
  • ZS28: Von Appenzellern, Bregenzern und einer Frau namens Guta (Link)
  • ZS27: Die Rote Zora und ihre Vorfahren (Link)
  • ZS21: Von der Erfindung der Einbauküche (Link)
  • ZS11: Von Kindern und Kegeln (Link)
  • ZS06: Ada und die Pferdewetten (Link)

Richard Hemmer und Daniel Meßner haben auf ihrer Site zudem eine Auswahl von weiteren Podcasts zusammengestellt, die sich mit historischen Themen beschäftigen (ohne öffentlich-rechtliche Angebote).

Das bis 2015 laufende Vorgänger-Podcast-Projekt von Daniel Meßner war „Stimmen der Kulturwissenschaften“ (Link)

Klicktipp: Letzte Briefe aus dem Holocaust: 1941-1943 (Portal)

Yad Vashem. Internationale Gedenkstätte an den Holocaust (Web)

Im Yad Vashem Archiv befinden sich Tausende persönliche Briefe aus der Zeit des Holocaust, die Jüdinnen und Juden – Erwachsenen und Kindern – von zu Hause, aus Ghettos und Lagern, auf der Flucht, im Versteck und auf der Wanderung an ihre Verwandten und Freund/innen schickten. Die Online-Ausstellung zeigt zwanzig letzte Briefe, geschrieben von Menschen, die im Holocaust ermordet wurden. Dazu werden die Lebensgeschichten ihrer Schreiber/innen und deren Familien dokumentiert.

Die Briefe, Telegramme oder Postkarte wurden aus Österreich, Weißrussland, Frankreich, Deutschland, Lettland, Holland, Polen, Rumänien, der Ukraine, Bulgarien, Griechenland, den Niederlanden und Russland geschrieben – und in einer entsprechenden Vielzahl von Sprachen verfasst.

  • 10 Briefe aus 1941 und 1942 sind auf der Site in Deutsch übersetzt: (Web)
  • 10 Briefe aus 1943 auf Englisch: (Web)