Monthly Archives: Oktober 2018

Ausstellungseröffnung: Die Frauen in der Geschichte der Bulgarischen Akademie der Wissenschaften, 16.10.2018, Wien

Wissenschaftsarchiv der Bulgarischen Akademie der Wissenschafte, unterstützt von der UNESCO
Ort: Bulgarisches Kulturinstitut – Haus Wittgenstein, Parkg. 18, 1030 Wien
Zeit: Di., 16.10.2018, 19.00 Uhr
Die Ausstellung in der Kellergalerie des Bulgarischen Kulturinstituts stellt den würdigen Platz der Frauen in der Bulgarischen Wissenschaft vor. Ende des 19. Jhds. haben die Bulgarinnen nicht nur die verschiedenen europäischen Universitäten, sondern auch die Sofioter Universität absolviert. Die meisten Akademikerinnen haben sich intensiv im Laufe des 20. Jhds. an dem intellektuellen Leben Bulgariens beteiligt.

  • Grafisches Design: Valentin Georgiev
  • Projektleiter: Valery Katzunov, Direktor des Wissenschaftsarchivs der Bulgarischen Akademie der Wissenschaften

Im Rahmen der Veranstaltung werde auch die Datenbank sowie die Enzyklopädie „Die Frauen in der Geschichtswissenschaft Bulgariens“ (Sofia, 2018) vorgestellt, die die habilitierteh Frauen in der Bulgarischen Akademie der Wissenschaften dokumentiert.
Eintritt frei

CfP: Global Knowledge, Global Legitimacy? Transatlantic Biomedicine since 1970 (Event: Washington, 08/2019); DL: 15.12.2018

German Historical Institute Washington; Axel Jansen and Claudia Roesch (Web)

Venue: German Historical Institute Washington
Time: 06-07.09.2019
Proposals by 15.12.2018

When the French pharmaceutical company Roussell Uclaff, a subsidiary of the German chemical giant Hoechst AG, was ready to introduce an abortion pill in 1988, American activists flooded the company’s headquarters near Frankfurt with protest letters. In response, the company’s German CEO mandated to stop the project. But the French state – a Hoechst minority shareholder – took the idea across the border, patented it, and embarked on medical trials for the new product in France.

Ten years later, scientists in the United States successfully isolated human embryonic stem cells. The country’s regulatory framework had left them free to let the cells proliferate indefinitely. But researchers adopted concepts implemented in Britain to limit the cells’ growth to 13 days after gestation.

Such examples illustrate the transnational implications of controversies arising from scientific research and therapies evolving in academic settings and in companies coordinating their efforts globally. Global research practices have raised questions about the … read more and source (Web).

Ringvorlesung: 100 Jahre Frauenwahlrecht in Österreich, WiSe 2018/19, Wien

19. Ringvorlesung Gender Studies (2018/19): Demokratie – Repräsentation – Geschlecht; Birgit Sauer (Institut für Politikwissenschaft) und Maria Mesner (Institut für Zeitgeschichte/Referat Genderforschung) (Web)
Ort: Universität Wien, Hörsaal 32, 1. Stock, Hof V, Universitätsring 1, 1010 Wien
Zeit: 10.11.2018-14.01.2019; donnerstags, 18.30 Uhr
100 Jahre Frauenwahlrecht in Österreich bieten im Jahr 2018 vielfach Anlass zum Feiern. Das Wahlrecht war ein wichtiger Erfolg der Frauenbewegungen des 19. Jhds. und sollte liberale Demokratie, politische Partizipation und Repräsentation ganz fundamental ändern. Die Ringvorlesung reflektiert die (historischen) Kämpfe, die nötig waren, um Frauen zu Staatsbürgerinnen zu machen.
Sie reflektiert aber auch die Brüche in den 100 Jahren, die immer wieder zu Rückschritten in der politischen Beteiligung von Frauen bzw. zu Rückschritten der Demokratie führten. Aktuelle Gefährdungen liberaler Demokratien in Europa durch die radikale Rechte machen es nötig, Konzepte wie Demokratie, Partizipation und Repräsentation aus einer Geschlechterperspektive und einer intersektionalen Sicht kritisch zu beleuchten. Dem möchte die Ringvorlesung Raum geben.
Programm

  • 11.10.2018: Maria Mesner und Birgit Sauer: Einführung
  • 25.10.2018: Petra Maier: From Number Fetishism to Symbols: the Political Representation of Gender

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Buchpräsentation: Viveca Servatius: Constanze Mozart. Eine Biographie, 23.10.2018, Wien

Mozarthaus Vienna und Böhlau Verlag
Zeit: Di., 23.10.2018, 19.00 Uhr
Ort: Mozarthaus Vienna, Domgasse 5, 1010 Wien
Constanze Mozart, geb. Weber (1762-1842), war neun Jahre lang mit dem schon zu Lebzeiten berühmten Komponisten Wolfgang Amadeus Mozart verheiratet. Als dieser im Dezember 1791 starb, hinterließ er eine knapp 30-jährige Witwe, deren Leben sich nach einer nicht immer leichten, aber doch glücklichen Ehe nun von Grund auf änderte.
Constanze Mozart blieb mit zwei Söhnen zurück und stellte ihr ganzes weiteres Leben – auch zusammen mit ihrem zweiten Ehemann, Georg Nikolaus Nissen – in den Dienst der Erinnerung an Leben und Werk des Komponisten. Damit legte sie den Grundstein für das bis heute ungebrochene Interesse an Mozarts Musik. Viveca Servatius dokumentiert in ihrer umfassenden Biographie den Werdegang und die verdienstvollen Leistungen Constanze Mozarts und räumt dabei mit einigen Vor- und Fehlurteilen der Musikgeschichtsschreibung auf.
Programm

  • Begrüßung: Johannes van Ooyen, Böhlau Verlag
  • Buchpräsentation: Viveca Servatius
  • Musikalisches Rahmenprogramm: Maria Baczynski (Mezzosopran, Stockholm); Christa Schönfeldinger (Harmonika, Wien) und Johan Westre (Klavier, u.a. Salzburg)

Um Anmeldung unter veranstaltungen@boehlau-verlag.com bis spätestens 15. Oktober 2018 wird gebeten.

Vortrag: Sigrid Schmid-Bortenschlager und Georg Schmid: Über das Vergessen/e – Thoughts on things forgotten, 16.10.2018, Wien

Institut für Zeitgeschichte der Universität Wien
Zeit: 16.10.2018, 18:00 Uhr
Ort: Institut für Zeitgeschichte, Spitalgasse 2-4/Hof 1, Tür 1.13, 1090 Wien
Die Dialektik von Erinnern und Vergessen bewirkt merkwürdige Effekte, unter ihnen die Entstellung. Erinnerung besteht oft aus Hinzugebenem oder sogar Erfundenem. Die Aufgabe der Historiker/innen ist bekanntlich, festzustellen, „wie es eigentlich gewesen“ und dessen Signifikanz zu erklären. Die historische Profession ist aber selbst ein­gebunden in die Zyklen und Mechanismen von Verdrängung, Entstellung, Konfabulation. Ihre Überzeugungskraft nimmt in dem Maß ab, in dem „die Trumps“ dieser Welt sagen können, was sie wollen und ihnen Glauben geschenkt wird. Die Chance, etwas Richtiges überzeugend darzulegen, ist fast aussichtslos geworden.
„Anders“, „neu“, „modern“ wird heute gern mit „besser“ gleichgesetzt. Beispiele aus der gar nicht so weit zurückliegenden „Vergangenheit“ stellen diese Identität in Frage. Es empfiehlt sich, von „kleinen Dingen des Lebens“ auszugehen, die weniger leicht zu ideologisieren sind als große Themen. Es geht um Spurensuche und darum, Muster auszumachen. Der rasche Galopp des (häufig nur vermeintlichen) Fortschritts übergeht allzu oft bereits gefundene gute Lösungen. Wir präsentieren Prolegomena zu einer Philosophie von optimal solutions. Diese sind nicht immer am jeweils gegenwärtigen Ende von Ereignisketten zu finden – sondern früher. „Besser zu erinnern“ bedeutet, nicht blindlings voranzustolpern: es gilt, zwischen Lösungen qualitativ zu unterscheiden, die gut, weniger gut oder schlicht absurd sein können. Continue reading

Ringvorlesung zum Gedenkjahr: Wien 1918-1938 – Von der Utopie einer besseren Gesellschaft in die zivilisatorische Katastrophe, WiSe 2018/19, Wien

Hochschüler_innenschaft an der Universität Wien (ÖH) und SPL 7 Geschichte (Web)
Zeit: montags, bis 21.01.2019, wöchentlich, 15:00-16:30 Uhr
Ort: Universität Wien, Hauptgebäude, Hörsaal 50, 2. Stock, Stiege 8
Anfang des 20. Jhds herrschte in Europa Aufbruchsstimmung. Auch in Österreich bildete sich eine Rätebewegung und bei der ersten Wahl zu den Arbeiterräten schritten eine halbe Million Menschen in Wien zu den Urnen. Damit wurden bisher unterdrückte Bevölkerungsgruppen mit einem Schlag zu den Akteur*innen ihres eigenen Schicksals. Während in Russland die Revolution gewagt und sie in Deutschland niedergeschlagen wurde, wagte Österreich ein einzigartiges Experiment: Wien sollte zur Modellstadt der internationalen Arbeiter*innenbewegung werden. Die Einrichtungen des „Roten Wiens“ erstreckten sich über alle Teile des Lebens. Es wurde versucht, von der Wiege bis zur Bahre eine neue, bessere Welt aufzubauen. Doch die immer stärker werdenden faschistischen Bewegungen rissen in Folge der Auseinandersetzungen die Macht an sich.
Die Ringvorlesung widmet sich in drei Blöcken der Thematik. Im ersten Block werden die Anfänge der Rätebewegung beleuchtet, während sich im zweiten Teil alles um das „Rote Wien“ dreht. Der dritte Block widmet sich schließlich der Frage, wie der Faschismus den Traum des „Neuen Wiens“ zerreißen konnte.
Programm (Web)
Block: Sozialdemokratie, Rätebewegung und die Kommunistische Partei

  • 08.10.: Veronika Helfert: Rätebewegung in Österreich und Frauen in der österreichischen Rätebewegung

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Film-Screening und Diskussion: „Pride“, 17.10.2018, Wien

Semesterauftakt-Veranstaltung der Reihe „Gender Gala“ – Forschungsgruppe Geschlecht und Politik am Institut für Politikwissenschaft (IPW)
Zeit: Mi., 17.10.2018, 18.30 Uhr
Ort: Hörsaal 1 (A 212, NIG 2. Stock), IPW, Universitätsstr. 7, 1010 Wien
Mit wem Bündnisse eingegangen werden können und gegen was, ist innerhalb der Linken eine heute noch genauso oft gestellte Frage wie vor zwanzig Jahren; das Verhältnis zwischen Queer Theorie, Intersektionalität und Identitätspolitik ein ambivalentes.
Im Film „Pride“ (2014) wird diese Frage aufgegriffen und durch die Geschichte einer schwul-lesbischen, aktivistischen Gruppe aus London beleuchtet, die 1984 den Streik von walisischen Bergarbeiter_innen unterstützen. Denn die Feindin ist dieselbe: Margaret Thatcher. So treffen Stadt auf Land, Bobo-Kids auf Arbeiter_innen, Homos auf Heteros und Vorurteile auf Solidarität.
Die Forschungsgruppe Geschlecht und Politik am IPW läd herzlich dazu ein, „Pride“ gemeinsam anzusehen und anschließend in gemütlicher Atmosphäre das Verhältnis von Identität und Solidarität zu diskutieren.
Für Kino-Snacks und Getränke ist gesorgt, um den Abend ausklingen zu lassen und andere interessierte Studierende (Bachelor, Master, PhD) und Lehrende kennenlernen zu können.

Klicktipp und Fest: „’Sie meinen es politisch!‘ 100 Jahre Frauenwahlrecht“ (Portal), 31.10.2018, Wien

Forschungs- und Ausstellungsprojekt frauenwahlrecht.at (Web)
Die Einführung des allgemeinen, gleichen, direkten und geheimen Wahlrechts ohne Unterschied des Geschlechts vor 100 Jahren nehmen Expert*innen der Geschichts-, Rechts- und Politikwissenschaft zum Anlass für dieses interdisziplinäres Projekt im Rahmen der Republiksfeierlichkeiten.
Das Projekt umfasst

  1. die Ausstellung „Sie meinen es politisch! 100 Jahre Frauenwahlrecht in Österreich“ (Link) ab März 2019 im Volkskundemuseum Wien,
  2. die Wahlzelle „Sie meinen es politisch! 100 Jahre Frauenwahlrecht vor Ort“ (Link) als dezentrales Ausstellungsmodul an mehreren Orten in Österreich,
  3. sowie einen Begleitband zur Ausstellung mit aktuellen Forschungsarbeiten (Link).

Eine Website, die die Atkitiväten des Projekts dokumentiert, ist die soeben online gegangen (Link).

Ein Fest findet am Mittwoch, 31. Oktober 2018 ab 18.00 Uhr im Kleinen Festsaal der Universität Wien statt.

  • Mit Präsentation der „wandernden Wahlzelle“, Beiträgen von Gabriella Hauch, Elisabeth Holzleithner, Julya Rabinowich und Musik.

Neben dem Kampf von Frauen um ihr Wahlrecht in der Monarchie fokussiert Frauenwahlrecht.at auf verschiedene Formen der politischen Partizipation von Continue reading

Tagung: Materialistischer Feminismus, 30.11.-01.12.2018, Wien

Plattform Radikale Linke und Materialistischer Feminismus (Web)
Zeit: 30.11.-01.12.2018
Ort: Universität Wien, Universitätsring 1, 1010 Wien

  • Zum Programm mit Absracts (Web)

Beschreibung: „Materialistischer Feminismus ist eine Methode zur Analyse von Gesellschaft und Herrschaftsverhältnissen, welche auf einer ökonomischen Ebene die Verbindung zwischen Patriarchat und kapitalistischer Ausbeutung aufdeckt. Dabei wird von einem patriarchalen Verhältnis ausgegangen, um geschlechtsspezifische Herrschaftsverhältnisse analysieren zu können. Patriarchat basiert auf einer geschlechtlichen Teilung in Produktion und Reproduktion, die wiederum mit geschlechterstereotypen Eigenschaften behaftet werden. Dieses Abhängigkeitsverhältnis gestaltet sich nicht als rein ökonomisches, sondern auch als ein ideologisch-verinnerlichtes, daher auch sexuell und emotional.
Trotz einer gesellschaftlichen Veränderung in der Trennung von Produktion und Reproduktion sind Frauen noch immer maßgeblich für care-Arbeit verantwortlich. Die heterosexuelle Familie und Ehe sind für Staat und Kapitalismus nach wie vor ein wichtiger Grundpfeiler um bestehen zu können. Materialistischer Feminismus geht davon aus, dass dieses Zusammenspiel von Kapitalismus und Patriarchat zu einer heteronormativen, binären Geschlechterordnung führt, die Männer und Frauen komplementär, dementsprechend sich ergänzend sehen und deren (hetero-)sexuelles Begehren sich aufeinander bezieht. Eine materialistisch feministische Gesellschaftskritik deckt diese Verstrickungen auf und versucht sie anzugreifen. Um das tun zu können, muss aber erst benannt werden, was besteht, es braucht eine Analysekategorie, die wir am Subjekt Frau festmachen. Aus dem Anspruch der Analyse und Kritik, müssen wir als materialistische Feminist_innen die Praxis des Queerfeminismus kritisieren, in der es keine Analysekategorie gibt, sofern das Subjekt Frau als Auswuchs einer mit einer binären Geschlechterordnung arrangierten Gegebenheit abgelehnt wird, wodurch eine Gesellschaftsanalyse und folglich Kritik verunmöglicht wird.
Materialistischer Feminismus steht daher für eine radikale Gesellschaftsanalyse, die substanzielle Fragen stellt: Wie lassen sich Staat und Kapitalismus feministisch kritisieren? Wie können Patriarchat und dessen Verstrickungen in sämtlichen Lebensbereichen definiert und vor allem angegriffen werden? Und wie relevant ist Continue reading

CfP: Women Editors in Europe, 1710-1920 (Event: Ghent, 05/2019); DL: 15.11.2018

Ghent University; “Agents of Change: Women Editors and Socio-Cultural Transformation in Europe, 1710-1920” (Web)

Time: 28-29 May 2019
Venue: Ghent University, Belgium
Proposals by 15 November 2018

Research on women’s contributions to the periodical press often focuses on women’s periodicals, considering them as separate “feminized” spaces devoted to the interests of particular circles of female readers. This conference takes a different approach. Focusing on women editors rather than women’s periodicals, it explores how periodical editorship enabled women to create public voices, participate in public debate and act as agents of change far beyond their immediate sphere of influence. As part of the European Research Council funded project “Agents of Change: Women Editors and Socio-Cultural Transformation in Europe, 1710-1920,” the organizers invite papers on a wide variety of topics related to female periodical editorship in Europe in the broadest historical sense of the word (not just the current European Union) from the early eighteenth to the early 20th century.

Topics may include