Monthly Archives: Mai 2019

CfP: Life-Writing, Gender and Celebrity (Event, 11/2019, Wien); DL: 30.06.2019

Arbeitskreis Biographie und Geschlecht (Web) und Netzwerk Biografieforschung (Web); Organisation: Maren Bagge und Carola Bebermeier

Ort: Universität Wien
Zeit. 15.-16.11.2019
Einreichfrist: 30.06.2019

Der deutschlandweite interdisziplinäre Arbeitskreis Biographie und Geschlecht wurde 2011 gegründet (Web). Das österreichische Pentant ist das Netzwerk Biographieforschung, das ebenfalls seit 2011 besteht (Web). Ziel beider Netzwerke ist es, insbesondere Nachwuchswissenschaftler/innen die Möglichkeit zu bieten, sich in Workshops über ihre Projekte sowie aktuelle Forschungsperspektiven auszutauschen. Diese Veranstaltungen werden in der Regel einmal jährlich abgehalten. Dieses Jahr findet zum ersten Mal ein internationales Treffen der zwei Netzwerke statt. Ort wird Wien sein, Thema „Life-Writing, Gender and Celebrity“.

Der Zusammenhang zwischen „Life-Writing“ und „Celebrity“ wirkt scheinbar so naheliegend, dass er die Literaturwissenschaftlerin und Biographin Sarah Churchwell dazu veranlasste, 2015 in einem Vortrag von einem „tautologischen Verhältnis“ zu sprechen:

1) Beide Forschungsbereiche – die Biographieforschung sowie die Celebrity-Studies – sind zudem in den letzten Jahren zu lebhaften, interdisziplinären Feldern der Geisteswissenschaften geworden. 2) Und dennoch ist vor allem in der neueren Biographikforschung eher an der De- als an der Konstruktion der Faktoren Ruhm, Exklusivität, Exzeptionalität, Exemplarität – oder anders gesagt „Celebrity“ – im Hinblick auf die Biographiewürdigkeit einer Person gearbeitet worden. 3) Wie mit den Begriffen „Life-Writing“ und „Celebrity“ unter einem gendersensiblen Aspekt kritisch umgegangen werden kann, wird Continue reading

Queering Memory: The ALMS Conference Berlin 2019, 27.-29.06.2019, Berlin

ALMS Conference Berlin 2019 (Web)
Time: 27.-29.06.2019
Place: Haus der Kulturen der Welt, Berlin
The short version of the very comprehensive program of the ALMS Conference „Queering Memory“ is published now. It includes the conference schedule, presenters’ names and presentation titles, some paper titles have been shortened. Full titles will be included in the final program together with paper abstracts just before the conference. Read more … (Web)
The conferende is hosted by the Magnus-Hirschfeld-Gesellschaft (Society) in partnership with Forschungsstelle Kulturgeschichte der Sexualität at Humboldt-Universität zu Berlin, the FFBIZ – das feministische Archiv, the Initiative Queer Nations, the Lili-Elbe-Archiv, the Schwules Museum, and Spinnboden Lesbenarchiv.
Right on time for the 6th of May – the day the Nazis broke into Magnus Hirschfeld’s Institute for Sexual Science in 1933 and destroyed it – this program is testament to a whole history of queer resistance. The final Evening Podium ‚Queering Memory, Defending the Future‘, will discuss the challenges posed by increasingly homo- and transphobic ’strong man‘ governments not only to the future of queer archives, libraries, museums and special collections, but also to queer lives now. The organizers hope the conference contributes to building a sense of global solidarity in the future.

Veranstaltungsreihe im Rahmen der Erweiterung des antifaschistischen Rosa Hofmann Denkmals, 26.-27.05.2019, Salzburg

KZ-Verband/Salzburger Verband der Antifaschist*innen
Arbeiterinnen und Arbeiterfrauen klagen an! Antifaschistisches Tribunal am Vorplatz des Salzburger Bahnhofs
Zeit: am 26. Mai 2019, 18 Uhr
Ort: Salzburger Bahnhof
Weitere Informationen und Einladung als PDF
Feierliche Übergabe des „Memorials für widerständige Frauen“ am 100. Geburtstag von Rosa Hofmann
Zeit: 27. Mai 2019
Ort: Stölzl-Park
Rosa Hofmann war Kommunistin, sie war eine Frau und Salzburgerin. Im März 1943 wurde Rosa Hofmann in Berlin/Plötzensee von den Nationalsozialisten ermordet. 1947 wurde das erste in Salzburg errichtete antifaschistische Denkmal ihr gewidmet.
Rosa Hofmann war nicht allein. Sie teilte nicht nur die Verfolgung und den Tod durch den NS_Gewaltapparat mit anderen Frauen, sie teilte auch den Kampf gegen den Faschismus mit anderen Kommunistinnen, Sozialistinnen, Partisaninnen und Widerstandskämpferinnen im Salzburger Land.
Frauen spielten eine besondere Rolle im Widerstand. Sie organisierten sich nicht nur unmittelbar im Kampf sondern organisierten darüber hinaus auch noch den gesamten häuslichen Rückzugsraum, umsorgten die Kinder und kümmerten sich um das nötige Einkommen und gegenseitige Unterstützung, vor allem wenn Partner und Ehemänner in den Krieg geschickt oder ins Gefängnis geworfen wurden.
Das Beispiel von sieben weiteren Salzburger Frauen aus dem kommunistischen Widerstand zeigt auch, dass Continue reading

Stadtflanerien mit Anton Tantner, Mai und Juni 2019, Wien

Anton Tantner (Web) in Kooperation mit dem Labor Alltagskultur (Web) 
Die Stadtflanerien werden organisiert vom Labor Alltagskultur. Die Teilnahme ist kostenlos, erforderlich eine Anmeldung bei Ulli Fuchs unter: fuchs@kinoki.at
1) Hausnummernflanerie
Zeit: Mo., 20.05.2019, 17:30 Uhr; Dauer: ca 2 Stunden
Treffpunkt: Ballhausplatz 2, vor den Bundeskanzleramt
Weitere Beschreibung der Flanerie und Infos zur Anmeldung hier
Publikation zum Thema: Anton Tantner: Die Hausnummern von Wien. Der Ordnung getreue Zahlen. (Enzyklopädie des Wiener Wissens; XXIV). Weitra: Bibliothek der Provinz, 2016  (Web)
2) Donauprallhang und Stadtwildnis
Zeit: Di., 21.05.2019, 17:00 Uhr; Dauer: ca 1,5 Stunden
Treffpunkt: U3-Station Schlachthausgasse; stadtauswärts gelegener Ausgang Markhofgasse
Weitere Beschreibung der Flanerie und Infos zur Anmeldung hier
3) Alles unter Kontrolle? Ein Spaziergang zu Geschichte und Gegenwart der Überwachung
Zeit: Fr., 07.06.2019, 17:00 Uhr, Dauer: ca 2 Stunden
Treffpunkt: Ausgang U3-Station Stubentor/Dr. Karl Luegerplatz 4
Flanerie mit Herbert Gnauer (Web) und Anton Tantner
Weitere Beschreibung und Infos zur Anmeldung hier

Klicktipp: Abstracts der Vorträge der Tagung „100 Jahre Frauenwahlrecht. Salzburg und Österreich im europäischen Vergleich“ (08.-09.03.2019, Salzburg) (Portal)

Stadt Salzburg – Magistrat (Web)

Anfang März 2019 fand im Haus der Stadtgeschichte die Tagung „100 Jahre Frauenwahlrecht. Salzburg und Österreich im europäischen Vergleich“ statt (Programm als PDF). Die Abstracts der Vorträge sind nun online verfügbar (Web).

Panel: Frauenwahlrecht in Salzburg: Gemeinderat und Landtag (Web)

  • Sabine Veits-Falk (Salzburg): Das kommunale Frauenwahlrecht in Stadt und Land Salzburg vor 1918
  • Ingrid Bauer (Wien/Salzburg): Frauenwahlrecht und Geschlechterdemokratie in Landtagen – Salzburg in Geschichte und Gegenwart

Panel: Frauenwahlrecht im Vergleich: Deutschland und Schweiz (Web)

  • Kerstin Wolff (Kassel): Debatten, Aktionen und Kämpfe der dt. Frauenbewegung um das (kommunale) Wahlrecht
  • Franziska Rogger (Bern): Schweiz: Eigenständige Frauengeschichte dank Stimmrechtskampf

Abendvortrag (Web)

  • Birgitta Bader-Zaar (Wien): Die Einführung des Frauenwahlrechts im europäischen Vergleich

Panel: Frauenwahlrecht und Wählerinnen vor 1933/34 (Web)

  • Gabriella Hauch (Wien): Das Frauenwahlrecht und die Folgen im Spannungsfeld von Zentrum und Peripherie / Metropole und Provinz in der Ersten Republik

Continue reading

Queer History Day (QHD) 2019, 31.05.2019, Wien

QWIEN. Zentrum für queere Geschichte (Web) in Zusammenarbeit mit dem Institut für Geschichte der Univ. Wien
Ort: Sky Lounge der Univ. Wien am Oskar-Morgenstern-Pl. 1, 1090 Wien
Zeit: Fr., 31.05.2019, 12.00-16.00 Uhr
Der Queer History Day 2019 steht einerseits im Fokus von Europride und 50 Jahre Stonewall, andererseits wird der 10. Geburtstag von QWIEN. Zentrum für queere Geschichte gefeiert.
Programm
Festakt

  • 12.15 Uhr: Begrüßung: Stadträtin Veronica Kaup-Hasler und Gemeinderätin Martina Hanke
  • 12.30 Uhr: Festvortrag: Wolfgang Schmale (Univ. Wien): Die Entwicklung der Menschenrechte in Bezug auf die sexuelle Orientierung
  • kleiner Umtrunk

Präsentationen und Vortrag

  • 13.15 Uhr: Präsentation: Elisa Heinrich und Johann Kirchknopf (Univ. Wien): Homosexualitäten revisited. Der aktuelle Band der Österreichische Zeitschrift für Geschichtswissenschaften (Web)
  • 14.00 Uhr: Vortrag: Peter F. N. Hörz (Univ. Esslingen und Graz): Frivole Proteste. Christopher Street Day und Gay Pride-Events zwischen Party und Politik
  • 15.00 Uhr: Kurzpräsentation: Thomas Tretzmüller (Österreichische Liga für Menschenrechte und QWIEN): Das Archiv der Österreichischen Liga für Menschenrechte als Quelle für die politische Geschichte und die Geschichte der Zivilgesellschaft in der 2. Republik
  • 15.15 Uhr: Kurzpräsentation: Andreas Brunner und Hannes Sulzenbacher (QWIEN): Zehn Jahre QWIEN. Projekte und Ausblick
  • Ausführliche Beschreibungen aller Beiträge finden sich hier

CfP: Female Regency and Other Figures of Representation (5th to 15th Centuries) / Weibliche Regentschaft und andere Stellvertreterfiguren (5. bis 15. Jhd.) (Event, 09/2020, Konstanz); DL: 01.07.2019

Gabriela Signori (Konstanz) und Claudia Zey (Zürich)

Ort: Konstanz
Zeit: 24.-26.09.2020
Einreichfrist: 01.07.2019

Die mittelalterliche Welt kennt eine an sich bemerkenswerte Vielzahl von Rechtsfiguren, durch die Frauen standesunabhängig – formalisiert oder qua Gewohnheit – ihre Männer vertreten können. Das Spektrum reicht von der Vormundschaft über die Einrichtung des Testamentsvollziehers bis hin zur Regentschaft oder Generalvollmacht. In diesem breiten Spektrum unterschiedlicher Rechtsfiguren zeichnen sich zwei übergeordnete Grundtypen ab:

  1. Stellvertreterfiguren bei temporärer Abwesenheit der Ehemänner
  2. Stellvertreterfiguren, die die Frauen an die Stelle ihrer verstorbenen Männer treten und an ihrer statt agieren lassen (mit oder ohne Beratergremium), bis die gemeinsamen Kinder oder der designierte Nachfolger ihre rechtliche Volljährigkeit erreicht haben.

Die Regentschaft ist ein politisches Instrument, das nicht auf Frauen beschränkt ist, in der Praxis aber überwiegend von Frauen besetzt wird; Vormundschaft ist ein privatrechtliches Instrument, das primär die Interessen unmündiger Kinder schützen soll, während Mandant und Generalvollmacht (unter Ausklammerung des Prozessrechts) Instrumenten der ökonomischen Interessenvertretung sind. In der Praxis gestalten sich die Übergänge vom einen zum anderen „Instrument“ fließend und die Bereiche Politik, Recht und Wirtschaft lassen sich meist nicht in der gewünschten Schärfe auseinanderhalten. Weiterlesen und Quelle / English version … (Web)

Präsentation des Bandes „Homosexualitäten revisited“ der Österreichischen Zeitschrift für Geschichtswissenschaften, 31.05.2019, Wien

Heftpräsentation durch die Herausgeber_innen Elisa Heinrich und Johann Kirchknopf im Rahmen des Queer History Day 2019
Zeit: Fr., 31.05.2019, 13:15 Uhr
Ort: Sky Lounge, Oskar-Morgenstern-Pl. 1, 1090 Wien
1998 widmete die Österreichische Zeitschrift für Geschichtswissenschaften (OeZG) (Web) erstmals ein Schwerpunktheft dem Thema „Homosexualitäten“ (Jg. 9, Heft 3). Nicht nur die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen, sondern auch die historische Homosexualitätenforschung haben sich seither stark gewandelt. Vor diesem Hintergrund entstand unter dem Titel ‚Homosexualitäten revisited‘ erneut ein Schwerpunktheft der OeZG, das diese vielfältigen Veränderungen aufgreift und Einblick in aktuelle Forschungen gibt. In der Präsentation werden die veränderte Forschungslandschaft und ihre Rahmenbedingungen im Spiegel der beiden Hefte thematisiert.
Mit Beiträgen von Hanna Hacker, Rüdiger Lautmann, Ina Friedmann, Manuela Bauer, Andreas Brunner, Hannes Sulzenbacher und Christopher Treiblmayr, Maria Bühner, Teresa Tammer, Masha Neufeld und Katharina Wiedlack.
Moderation der Präsentation: Johanna Taufner
Das Programm des gesamten Queer History Day 2019 am 31. Mai 2019 (12:00-17:00) findet sich hier.
Homosexualitäten revisited, OeZG 2/2018, hg. v. Elisa Heinrich und Johann Karl Kirchknopf, Studienverlag, ISBN: 978-3-7065-5683-5, 176 Seiten, EUR 32,00

CfP: Welfare State and Violence: Comparative Perspectives on Western and Eastern Europe since the 1950s (Event: 01/2020, Konstanz); DL: 03.06.2019

Chair of East European History, University of Konstanz; Pavel Kolar and Rory Archer

Time: 23.-25.01.2020
Venue: Konstanz
Proposals by: 03.06.2019

This conference explores the role of state violence in European ‘peaceful times’ from the mid-1950s to the turn of the century, seeking to take issue with the optimistic accounts according to which violence was gradually disappearing during this period.

Our overall goal is to develop a comparative perspective on the transformation of state power across the Iron Curtain through the lens of violence. The conference will challenge the fact that three decades after the fall of the Iron Curtain a great deal of history writing continues to use the bipolar Cold War perspective (East and West, Democracy and Dictatorship etc.). The organizers contention is that the differences in the ways that state domination was justified should not hinder comparison, as even dictatorships require a legal framework and some degree of legitimacy.

The conference seeks to trace and bring to the surface modes of domination that have often remained outside the success story of the peaceful second half of the 20th century, but in fact continue to have a crucial impact on contemporary Europe. The organizers will attempt to weave the scattered research on past European violence into a more coherent picture that has the potential to substantially affect the debates on the memory of the 20th century. Read more and source … (Web).

Konferenz: Die Utopie des „gesunden Volkskörpers“. Von der „Erb- und Rassenhygiene“ zur NS-Euthanasie, 03.-05.07.2019, Wien

29. Internationale Sommerakademie des Instituts für jüdische Geschichte Österreichs(Web); Konzept: Philipp Mettauer, Organisation: Sabine Hödl, Ehrenschutz: Leslie Bergman
Zeit: 03.-05.07.2019
Ort: Volkskundemuseum Wien, 1090 Wien
Bis zu 200.000 Menschen wurden im „Dritten Reich“ und in den besetzten Gebieten im Zuge der NS-Euthanasie ermordet, 30.000 davon allein in der „Ostmark“. Opfer wurden Erwachsene und Kinder mit geistiger oder körperlicher Behinderung, psychisch Kranke – zunächst während der so genannten „Aktion T4“ in zentral geplanten Deportationen in die Vernichtungsanstalten, später dezentral und anstaltsintern –, KZ-Häftlinge im Rahmen der „Sonderbehandlung 14 f13“, nicht mehr arbeitsfähige Zwangsarbeiter/innen sowie, über diesen Personenkreis hinausgehend, Bewohner/innen von Pflege- und Altersheimen. Rund 400.000 als „erbkrank“ qualifizierte Männer und Frauen wurden zwangssterilisiert.
Die diesjährige Sommerakademie behandelt, beginnend mit der Wende zum 20. Jhd., die Themenfelder der Eugenik und Zwangssterilisationen, die schließlich zum Massenmord an Psychiatrie-Patient/innen führten. Dabei behält sie die Beziehungen zum Rassenwahn und zum Genozid an den europäischen Jüdinnen und Juden im Blick. Als aktueller Schwerpunkt werden die neuesten Ergebnisse aus dem Forschungsprojekt des Instituts für jüdische Geschichte Österreichs zur „Heil- und Pfle geanstalt“ Mauer-Öhling in der NS-Zeit präsentiert. Weitere Vorträge sind der juristischen Ahndung der Medizinverbrechen, der Aufklärungsarbeit der Gedenkstätten und dem gesellschaftlichen – lange Zeit tabuisierten – Umgang von 1945 bis heute gewidmet. Weiterlesen … (PDF)