Monthly Archives: Feber 2021

CfP: Gender and Labor (Working-Class History Association conference, 05/2021, virtual space); by: 07.02.2021

Working-Class History Association conference (Web)

Time: 26.-28.05.2021
Venue: virtual space
Proposals by: 07.02.2021

Historian Amanda Walter from the Towson University in Maryland (Web) is currently completing a panel on gender and labor for the Labor and Working-Class History Association conference. While the two papers in the panel are focused on the mid- to late-twentieth-century United States, other regions and time periods would be considered. She is looking for one additional paper and a chair/commentator.

The current papers are:

  • Amanda Walter: Discouraging the Office Wolf: The Delayed Campaign Priorities of the Working Women’s Movement
  • Daniel Gilbert: Performing the Family Farm: Gender and Labor on Stage at Farm Aid

While the official submission deadline has passed, Amanda Walter has been given permission to craft a complete panel. The CPF is at the website (Link). If you are interested, please contact Amanda Walter at awalter@towson.edu by February 7th.

Source: H-Net Notifications

Klicktipp: Neue Frauenbewegung 2.0 (Schweiz) (Portal)

NeueFrauenbewegung_BildHistorisches Institut Universität Bern; Projektteam: Lisia Bürgi, Magda Kaspar u.a. (Link)

Das digitale Archiv stellt den Kampf der Frauen für Gleichheit und Gerechtigkeit in der Schweiz in den 1970er-Jahren vor. In verschiedenen Themengebieten finden sich interessante, lustige und teilweise auch zerrüttende Ausschnitte aus Interviews, die mit Aktivistinnen der Neuen Frauenbewegung geführt wurden. Politikerinnen, Ärztinnen, Künstlerinnen, Wissenschafterinnen und Aktivistinnen berichten von ihren Erfahrungen in den 1970er-Jahren – was sie erlebt haben – wie sie gekämpft haben und was sich seither verändert hat.

Die 1970er-Jahre werden als einzigartig beschrieben und Zeitzeug*innen berichten einheitlich von einer ganz besonderen Atmosphäre. Die Neue Frauenbewegung, mit ihren Forderungen nach Gleichberechtigung, leistete einen wichtigen Beitrag zu der „revolutionären Stimmung“ in diesen Jahren. In den auf dieser Website zusammengestellten Interviewausschnitten äussern sich Aktivistinnen zu ihren Erfahrungen in und mit der Neuen Frauenbewegung: Wie sah der Kampf um Frauenrechte aus? Wie erlebten sie die Neue Frauenbewegung? Welche Fragestellungen waren wichtig? Was wurde diskutiert? Wie bildete sich die Neue Frauenbewegung in der französischsprachigen Schweiz heraus? Gab es internationale Einflüsse? Die Antworten auf diese Fragen sind vielfältig (Link).

Bericht über die Website im Blog von fernetzt (2017) (Link)

CfP: Sexuality in History. An Interdisciplinary Graduate Workshop (Event, 03/2021, virtual space); by: 15.02.2021

Anouk Everts (Web) and Merle Ingenfeld (Web) (Univ. zu Köln, a.r.t.e.s. EUmanities Programm/Horizon 2020: MSCA Grant No 713600)

Time: 16.03.2021
Venue: virtual space, via Köln
Proposals by: 15.02.2021

Sexuality is and has been an important aspect of human social and cultural life throughout history. Yet, ideas and concepts of what sexuality means and how it works have greatly varied over time, and continue to evolve at a rapid pace in modern discourse. This brings with it a plethora of problems in interpretation and understanding of sexuality in the past.

On one hand, it is easy to fall prey to interpreting historical sexualities in modern terms and concepts, thereby ignoring real and no longer existing identities of the past. Thus, we have to be that extra bit reflective in our analytical legwork to avoid fallacies and anachronisms. On the other, we believe it is important to make information about this topic accessible. Therefore, it sometimes seems unavoidable to use terms which will be understood in order to make queer history conceivable for a wider public.

These difficulties are, of course, not confined to situations where we as young academics try to explain our research subjects to audiences outside our more or less narrow research fields. Talking about sexuality in general can also present a challenge in the face of awkwardness, dismissals, and social taboos that still persist in modern academia.

The organizer’s shared efforts to navigate these subject-related difficulties have brought us together in conversation time and time again, despite all the temporal, linguistic, regional, and disciplinary differences between our research fields – Egyptology and contemporary history, respectively. The organizers are aware that we are not the only graduate students currently dealing with these issues on a day-to-day basis. For this reason, they would like to broaden their discussion, and fellow graduate students (late-stage M.A., PhD, and early post-doctoral students), whose research also focuses on sexuality in history, to join our interdisciplinary workshop to discuss work, challenges, and pitfalls.

The organizers are specifically looking for Continue reading

Konferenz: Digital Humanities and Gender History, 05., 12., 19. und 26.02.2021, virtueller Raum; Anmeldeschluss: 01.02.2021

Lehrstuhl für Geschlechtergeschichte der Friedrich-Schiller-Univ. Jena, Arbeitskreis Historische Frauen- und Geschlechterforschung e.V. und Digitales Deutsches Frauenarchiv (Web)

Zeit: 05., 12., 19. und 26.02.2021
Ort: virtueller Raum, via Jena
Anmeldungen bis: 01.02.2021 an pia.sybille.marzell@uni-jena.de

Welche digitalen Publikationen gibt es im Bereich der Geschlechtergeschichte? Wie können Geschlechterkonstruktionen digital visualisiert werden? Im welchen Verhältnis stehen Geschlechtergeschichte und Digital Humanities zueinander?
23 interdisziplinäre und internationale Beiträge beleuchten an vier Tagen jeweils von 16.00 bis 20.00 Uhr geschlechtergeschichtliche Aspekte der Digital Humanities. Vorgestellt werden digitale Methoden, Projekte und Forschungsworkflows zu geschlechtergeschichtlichen Fragestellungen und Erkenntnisinteressen. Anmeldung an pia.sybille.marzell@uni-jena.de.

Vollständiges Programm als PDF.

  • Keynotes: Michelle Moravec, Julia Flanders, Laura Mandell und Dorothy Kim
  • Referent/innen: Kristan M. Hanson, Katrin Horn und Selina Foltinek, Sarah-Mai Dang, Tobias Unterhuber, Barbara Hahn, Katrin Ganz, Thomas Gloning und Anna Pfundt, Marie Flüh und Mareike Schumacher, Kristien Suenens, Andreas Neumann, Stefanie Pöschl, Ilona Scheidle und Corinna Schneider und Andrea Hund, Mirjam Höfner, Ingo Pätzold, Katrin Moeller, Brian M. Watson, Dagmar Brunow

Die Vorträge werden teilweise live gehalten, teilweise werden sie asynchron gehalten und sind zwei Wochen vor dem jeweiligen Termin auf der Website der Konferenz (Web) verfügbar.

Fragestellungen sind u.a.:

  • Geschlechtergeschichte der Digital Humanities bzw. digitaler Subdisziplinen.
  • Anwendung digitaler Methoden und Tools auf geschlechtergeschichtliche Fragestellungen.
  • Konstruktionen von Geschlecht in oder deren Sichtbarmachung durch digitale Methoden z.B. mittels Continue reading

Klicktipp: Hard-Dressed – Textilien und Aktivismus, 1990–2020 (FKW. Zeitschrift für Geschlechterforschung und visuelle Kultur, 68/2020) (Online-Zeitschrift)

FKW. Zeitschrift für Geschlechterforschung und visuelle Kultur, 68/2020 (Web)

Link zur Online-Ausgabe (Web)

Aus dem Editorial: „Es besteht kein Zweifel über die seit den Nullerjahren zu verzeichnende Konjunktur des Textilen – von Häkelobjekten im Stadtraum über Nachhaltigkeit in der Mode oder Hightech-Textilien bis zur Gegenwartskunst. Gerade hinsichtlich feministischer Emanzipationsbestrebungen kommt der Verwendung von Textilien eminente Bedeutung zu. Das Textile verfügt über eine Vielgestaltigkeit, stellt aber gleichzeitig ein basales Mittel dar, das schnell zur Hand ist. Es ist dafür prädestiniert, politisch genutzt zu werden; in Form von Bannern, Flaggen, Kleidungsstücken, als verhüllendes Material, künstlerische Installation, widerständige Handarbeit oder gar temporäre Behausung in Zeiten globaler Migration.
Das Heft entstand aus der Idee, die Rolle von Textilien in aktivistischen Kontexten von den Dekaden nach 1989 bis heute zu betrachten. Das Jahr 2020 bildete dabei zunächst lediglich den Endpunkt der historischen Klammer, um in der unmittelbaren Gegenwart zu enden. Nach den Ereignissen des letzten halben Jahres – die u.a. zu der Bemerkung führten, das 21. Jhd. beginne erst jetzt – müssen wir vielleicht das Jahr 2020 auch für das Verhältnis von Textilien und Aktivismus als Gelenkstelle überdenken. Die global um sich greifende Covid-19-Pandemie hat durch die Diskussionen um das Herstellen, Distribuieren und Tragen von Masken textile Alltagspraktiken in den Fokus gerückt, die vorher – zumindest in Europa – vor allem medizinisches Personal betrafen. Verordnete Häuslichkeit und social distancing haben textile Handarbeit als heimeliges Hobby wieder auf den Plan gerufen und gleichzeitig geriet der relevante Bezugsrahmen der gegenderten Aufteilung von Care-Arbeit in die öffentliche Diskussion.
Wenn die Pandemie vorhandene Extreme noch verschärft hat, so gilt dies auch für die Situation von Textilarbeiter*innen, denen Aufträge großer Modefirmen wieder entzogen wurden. Und einige hat sicher die Intensität überrascht, mit der andere pressierende Anliegen – trotz Pandemie – öffentlich zur Sprache gebracht wurden: Wir denken an die Black Lives Matter Bewegung und die textilen Ausformungen deren bilderstürmerischer Proteste; die weiße Kleidung der Protestierenden in Belarus und auch an die roten Roben der Frauen, die unlängst gegen Polens konservative Politik auf die Straße gingen.“ … weiterlesen (PDF).

CfP: Wie ://sprechen wir #feminismus?// neue globale Herausforderungen (FKW. Zeitschrift für Geschlechterforschung und visuelle Kultur), bis: 01.03.2021

FKW. Zeitschrift für Geschlechterforschung und visuelle Kultur (Web)

Einreichfrist: 01.03.2021

Das geplante Themenheft beschäftigt sich mit der aktuellen Wiederbelebung und Reartikulation eines geschichtsmächtigen Begriffs. Nachdem der Feminismus zugunsten eines scheinbar inklusiveren Verständnisses von antidiskriminierender und intersektionaler Diversity etwas in den Hintergrund geraten war, nachdem also im akademischen Kontext statt Frauenforschung Gender Studies in den Fokus rückten, erlebt er gegenwärtig eine – zunehmend netzaffine – politische und kulturelle Wiederentdeckung. Proteste, Genderdebatten, Parolen und Aufforderungen laufen wieder unter dem Terminus „Feminismus“, zirkulieren via Hashtag global und mutmaßlich horizontal (bspw. #Feminismus gekoppelt mit #Aufschrei, #EqualPayDay, #FeministForeignPolicy, #BlackFeminismMatters, #ChildNotBride, #WhiteWednesday, #MosqueMeToo, #NotHeidisGirl, #FeministFriday, #GenderEquality, #EqualityMatters, #IchWill, #AccelerateAcceptance, #CripQueer, #LGBT, #LGBTQ, #LGBTQIA+, #WomenRightsAreHumanRights, #Post-Cyberfeminismus…).

Unter dem Begriff des Feminismus werden globale Mahnrufe nach Inklusivität laut – wie derjenige der nigerianische Schriftstellerin Chimamanda Ngozi Adichie: We should all be Feminists (2014), werden alte Klassikerinnen neu übersetzt, Lesegruppen und Kollektive gegründet und eine als ökofeministisch aufgefasste Emanzipation von der Natur manifestartig gefordert: „Wenn die Natur ungerecht ist, ändere die Natur“ (Xenofeministisches Manifest / A Politics for Alienation 2015, #XenoFeminism). Das klingt zunächst, als würden Theorien und Praktiken der 1970er Jahre wiederentdeckt oder auch wiederaufgelegt werden. Doch haben sich die Horizonte der Differenz- versus Gleichheitsdebatten spätestens nach der Einführung genderbezogener sowie queerer Semantiken um ein Vielfaches erweitert und ausgedehnt. In seinem TED-Vortrag „Why Gender Equality is Good for Everyone – Men Included“ ‚outet‘ sich 2015 der (inzwischen der sexuellen Belästigung beschuldigte) US-amerikanische Soziologe Michael Kimmel als weißer Mann der Mittelschicht, und macht aus der ehemaligen – bereits mehrfach problematisierten – „Frauenfrage“ eine Frage des ‚Entitlement‘.

Durch Beiträge wie diese entstehen neue Diskurserzeugungen und Auseinandersetzungen um Deutungshoheiten und … weiterlesen und Quelle (Web).