Monthly Archives: April 2023

CfP: 15 Jahre GENDER – Eine Bestandsaufnahme | 15 Years of GENDER – An Assessment of the Current State (Publikation); bis: 28.05.2023

GENDER. Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft (Web)

Einreichfrist: 28.05.2023

Call for Papers – Deutsch (PDF) | Englisch (PDF)

Das 15-jährige Jubiläum der Zeitschrift GENDER bietet Anlass für eine Standortbestimmung der Geschlechterforschung. Die Herausgeberinnen laden ein, in einer Sonderausgabe die Entwicklungen der theoretischen und methodologischen Konzepte der letzten Dekaden zu bilanzieren, drängende Fragen zu identifizieren und Perspektiven für die künftige Genderforschung zu skizzieren. Während einige Disziplinen derzeit noch beginnen, erste Ansätze der Gender Studies in ihre Erkenntnisinteressen zu integrieren, ist die Forschung in anderen Fächern theoretisch wie empirisch bereits sehr weit gediehen. Im Zentrum der Sonderausgabe stehen deshalb epistemologische Fragen und die daraus erwachsenden Forschungskonzepte in ihrer trans-, inter- und disziplinären Vielfalt. Neben der Diskussion von Konzepten wie Hetero-/Homonormativität, Performativität, Repräsentation, Nonbinarität oder Queerness geht es auch um das jeweilige Verhältnis der Gender Studies zu den unterschiedlichen Methoden der Wissensgenerierung (empirisch, theoretisch, quantitativ, qualitativ, experimentell, heuristisch) und um grundlegende Herausforderungen der Wissensproduktion etwa durch intersektionale Perspektiven oder postkoloniale Kritik.
Erbeten werden Beiträge aus den Natur-, Sozial-, Human-, Kultur- und/oder Angewandten Wissenschaften zu aktuellen Fragen, Chancen und Problemen der Gender Studies. Der Schwerpunkt der Beiträge sollte weniger darauf liegen, die Entwicklung der Geschlechterforschung im eigenen Fach zu rekonstruieren, als vielmehr auf einer Bestandsaufnahme und den daraus abzuleitenden künftigen Forschungsfragen. In einer möglichen Bezugnahme auf Kernbegriffe wie Macht, Materialität oder Un-/Gleichheit könnte durch die Zusammenschau der Beiträge auch ein verbindendes transdisziplinäres Profil der Gender Studies zutage treten. Besonders willkommen sind Beiträge, die mehrere Disziplinen, Disziplinenränder oder Schnittmengen in den Blick nehmen und drängende Forschungsfragen identifizieren helfen.

Lectures on Shopping History – Fashion History – Gender History (The History of Retailing and Distribution On-Line Seminar), 24.04.2023, virtual space

CHORD: The Centre for the History of Retailing and Distribution; Univ. of Wolverhampton (Web)

The CHORD is organising a series of online seminars on the topics Shopping History, Fashion History, and Gender History. Participation is free, but registration is required. For further information, including programme, abstracts and registration form see the website (Web) or e-mail Laura Ugolini at l.ugolini@wlv.ac.uk

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24.04.2023 (the timings are UK times)

  • 14.00: Sam Backe ( Johns Hopkins Univ., US): Counter Girls and Salesmen: Gender, Consumption, and Sheet Music Retail in the United States, 1890-1920
  • 14.40: Barbara Caddick (Univ. of Bristol, UK): Ten-minute, work in progress presentation: Online pharmacy – A historical perspective
  • 15.10:  Jon Stobart (Manchester Metropolitan Univ., UK): Shopping and the city space: in the footsteps of the Reverend Woodforde (1740-1803)
  • 15.50: Peter Edwards (Univ. of Roehampton, UK): The Intersection between London and the Provinces: the Marketing of Items of Conspicuous Consumption at the Turn of the Sixteenth Century

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CfP: Ästhetiken des Widerstands. Partisan:innenkunst und feministische partisanische Kulturpraxis in Jugoslawien und Kärnten/Koroška (Event; 10/2023, Klagenfurt/Celovec); bis: 10.05.2023

Alpen-Adria-Univ. Klagenfurt/Celovec, Institut für Slawistik; Elena Messner, Markus Gönitzer, Cristina Beretta (Web)

Zeit: 27.-28.10.2023
Ort: Alpen-Adria-Universität Klagenfurt/Celovec
Einreichfrist: 10.05.2023

  • English Version | Slovenska Verzija | Magyar Verzió (Web)

Die leitende Frage der kulturtheoretischen, geschichtswissenschaftlichen und kunstanalytischen Tagung ist folgende: Lässt sich neben wiederkehrenden politisch und sozial motivierten Themen wie dem Befreiungskampf, der Klassenfrage, der sozialistischen Revolution und dem Sieg über den Nazismus auch eine künstlerische Ästhetik des „Partisanischen“ in der Partisan:innenkunst feststellen, die spezifische revolutionäre und emanzipatorische Erzählungen vermittelt, und wenn ja, wie lässt sich diese Ästhetik durch einen geschlechterfokussierten Blick neu interpretieren? Konkret sollen dabei etwa folgende Aspekte erörtert werden:

  • Spezifika der kulturellen Aktivitäten spez. von Partisaninnen innerhalb der Volksbefreiungsbewegung während des Zweiten Weltkrieges in Jugoslawien und in Kärnten/Koroška
  • Künstlerische und politische (Massen-)Mobilisierung und Konzepte von Weiblichkeit
  • Die Darstellung des weiblichen Partisan:innenkampfes und die damit de- oder rekonstruierten Geschlechterarrangements in Literatur, Kunst, Film, Fotografie, Comic, Liedgut, Denkmalarchitektur und anderen Kunstformen in Kriegs- und Nachkriegszeit
  • Ikonisierung der jugoslawischen Widerstandskämpferinnen als feministische Praxis und Propaganda
  • Verschleierung von Geschlechterhierachien durch die Romantisierung der Partisanin
  • Misogyne Deutungen der Partisanin mit Waffe Continue reading

Lesung: Erica Fischer: Spät lieben gelernt. Mein Leben, 18.04.2023, Wien

STICHWORT. Archiv der Frauen- und Lesbenbewegung (Web)

Zeit: Di., 18.04.2023, 19.00 Uhr
Ort: STICHWORT, Gusshausstr. 20, 1040 Wien

„Mir wurde bewusst, dass mein Leben – knapp vor Ende des Zweiten Weltkriegs begonnen – geeignet ist, in der Kapsel meiner unbedeutenden Person die großen Themen des 20. Jahrhunderts zu illustrieren. Geboren im Exil der Eltern, die vor den Nazis aus Österreich nach England flüchten mussten, war der Ekel vor der rassistischen Entwertung von Menschengruppen von Anfang an in meine DNA eingeschrieben. Und auch der Ekel vor jeder Form der Diskriminierung, insbesondere jener, die sich gegen mein eigenes Geschlecht richtet. Der tiefgehende Einfluss der Frauenbewegung auf meine persönliche Entwicklung steht stellvertretend für Millionen Frauen meiner Generation.“

  • Moderation: Katherina Braschel

Erica Fischer wurde 1943 in St. Albans bei London geboren, wohin ihre Eltern 1938 aus Wien geflüchtet waren. Sie wuchs in Wien auf. 1972 war sie eine der Mitbegründerinnen der autonomen Frauenbewegung in Wien. Sie arbeitet als Autorin und Übersetzerin und lebt in Berlin. Ihr Buch Aimée & Jaguar wurde verfilmt. Ihre Biografie „Spät lieben gelernt. Mein Leben“ erschien 2022 im Berlin Verlag (Web).

Unkostenbeitrag: € 3,50; Veranstaltung für Frauen*; Veranstaltung gefördert von MA 7 – Bezirk Wieden

CfP: Gender, Climate, Movement. Feminist research and activism meet climate change and mobility (Event, 10/2023, Paderborn and virtual space); bis: 01.05.2023

RINGS – International Research Association of Institutions of Advanced Gender Studies (Web); Center of Gender Studies – Paderborn, Essen College of Gender Research – Duisburg-Essen, and the Chair of Sociology/Social Inequality and Gender – Bochum

Time: 18.-20.10.2023
Venue: Univ. of Paderborn and virtual space
Proposals by: 01.05.2023

Anthropogenic climate change and its environmental, social and economic impacts are one of the great challenges of our time. It is also deeply gendered – with the concept of gender here understood as a social construct mediated by various axes of power, including race, class, ethnicity, sexuality, age, and further dimensions such as space, locality, and time. Current global and local crises go hand in hand with, among other things, gender-related inequalities. This is also true for the respective framings as crisis and the approaches to dealing with it. Gender research has shown that an analogy exists between the disregard and exploitation of environmental ecological processes through neo-liberal capitalist economies and the gendered social fabric of care. Even though ecology as well as care constitute a necessary social and economic basis, both are deeply neglected and rendered invisible. Contemporary feminist research, as well as activism in different parts of the world, revolve around the effects of climate change on environment, communities, and social relations.
Gender research is situated in complex global-local spaces – with the concept of space seen as a social construct, shaping individuals and societies in their everyday surroundings on a local, regional and global scale linked with different kinds of mobilities. In this vein, the organizers understand “mobility” as examining the processes, structures, and consequences of the movement of people and things – be they physical, virtual or mental. Hence it is used as a broad concept with multiple, overlapping dimensions. The organizers invite contributions engaging with the project of intersectional gender perspectives, climate, and mobility in … read more (PDF).

Source: genus@listserv.gu.se

Vortragsreihe: Aufklärung und Geschlecht. Ambivalenzen, Brüche, Utopien, 04-06.2023, Halle an der Saale und virtueller Raum

Interdisziplinäres Zentrum für die Erforschung der europäischen Aufklärung Halle an der Saale; Jana Kittelmann (Web)

Zeit: jeweils 18.00 Uhr
Ort: Halle an der Saale und virtueller Raum

Programm

  • 24.04.2023: Patricia Kleßen (Jena/Halle): Das queere Potential romantischer Subjektentwürfe in Briefen Herzog Augusts von Sachsen-Gotha-Altenburg
  • 08.05.2023: Kerstin Palm (Berlin): „Pflanzenweib und Mannesthier“. Zur vergeschlechtlichen Stufenordnung in den Lebenswissenschaften des ausgehenden 18. Jhds.
  • 06.06.2023: Wolfgang Cortjaens (Berlin): Vom Schauen, Sammeln und Begehren. Geschlechter-Konstrukte in der Antikenrezeption der Aufklärung
  • 19.06. 2023: Angela Steidele (Köln): „Kurz, ich lebe nur für Sie, um Sie zu lieben“. Luise Gottscheds Briefe an Dorothee Henriette von Runckel. Überlieferung und Romanadaption

Die Vorträge finden in Präsenz statt – und werden per Video übertragen. Anmeldung unter izea(at)izea.uni-halle.de

Mit dem Thema „Aufklärung und Geschlecht“ will die Vortragsreihe ein Forschungsfeld in den Blick nehmen, das seit den 1980er Jahren bis heute im Fokus wissenschaftlichen Interesses steht. „Geschlecht“ bzw. „Geschlechterbilder“ erweisen sich als geradezu prädestiniert für immer wieder neu generierte Forschungsansätze, Ausdifferenzierungen, Modifizierungen, Aktualisierungen, Neubearbeitungen, veränderte Kriterien und Deutungsmuster. Sozialhistorische, kulturelle, politische, religiöse, medizinische, mediale und zunehmend praxeologische Ansätze prägten und prägen die vielfältigen Zugänge und dokumentieren zugleich die ‚Vielstimmigkeit‘ aufklärerischer Geschlechterdiskurse. Weiterlesen … (Web)

Quelle: HSozuKult