CfP: 15 Jahre GENDER – Eine Bestandsaufnahme | 15 Years of GENDER – An Assessment of the Current State (Publikation); bis: 28.05.2023

GENDER. Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft (Web)

Einreichfrist: 28.05.2023

Call for Papers – Deutsch (PDF) | Englisch (PDF)

Das 15-jährige Jubiläum der Zeitschrift GENDER bietet Anlass für eine Standortbestimmung der Geschlechterforschung. Die Herausgeberinnen laden ein, in einer Sonderausgabe die Entwicklungen der theoretischen und methodologischen Konzepte der letzten Dekaden zu bilanzieren, drängende Fragen zu identifizieren und Perspektiven für die künftige Genderforschung zu skizzieren. Während einige Disziplinen derzeit noch beginnen, erste Ansätze der Gender Studies in ihre Erkenntnisinteressen zu integrieren, ist die Forschung in anderen Fächern theoretisch wie empirisch bereits sehr weit gediehen. Im Zentrum der Sonderausgabe stehen deshalb epistemologische Fragen und die daraus erwachsenden Forschungskonzepte in ihrer trans-, inter- und disziplinären Vielfalt. Neben der Diskussion von Konzepten wie Hetero-/Homonormativität, Performativität, Repräsentation, Nonbinarität oder Queerness geht es auch um das jeweilige Verhältnis der Gender Studies zu den unterschiedlichen Methoden der Wissensgenerierung (empirisch, theoretisch, quantitativ, qualitativ, experimentell, heuristisch) und um grundlegende Herausforderungen der Wissensproduktion etwa durch intersektionale Perspektiven oder postkoloniale Kritik.
Erbeten werden Beiträge aus den Natur-, Sozial-, Human-, Kultur- und/oder Angewandten Wissenschaften zu aktuellen Fragen, Chancen und Problemen der Gender Studies. Der Schwerpunkt der Beiträge sollte weniger darauf liegen, die Entwicklung der Geschlechterforschung im eigenen Fach zu rekonstruieren, als vielmehr auf einer Bestandsaufnahme und den daraus abzuleitenden künftigen Forschungsfragen. In einer möglichen Bezugnahme auf Kernbegriffe wie Macht, Materialität oder Un-/Gleichheit könnte durch die Zusammenschau der Beiträge auch ein verbindendes transdisziplinäres Profil der Gender Studies zutage treten. Besonders willkommen sind Beiträge, die mehrere Disziplinen, Disziplinenränder oder Schnittmengen in den Blick nehmen und drängende Forschungsfragen identifizieren helfen.