Vortrag: Barbara Hindinger: »Vor einem starken Gefühl kann auch ein Mann erschrecken.« Zur literarischen Konzeption von Männlichkeiten im 18. und 19. Jahrhundert, 12.12.2012, Wien

IWK-Reihe Feministische Theorie und Gender Studies
Zeit: Mi., 12.12.2012, 18.30 Uhr,
Ort: IWK, Berggasse 17, 1090Wien
Die Männerforschung ist in den letzten Jahrzehnten zu einem zentralen innovativen Feld der Gender Studies geworden. Die Auseinandersetzung mit Gefühl und Männlichkeit findet jedoch erst seit kurzem eine stärkere Berücksichtigung. Der Vortrag skizziert zunächst Stand und Bedeutung der Masculinity Studies und zeigt dann anhand von ausgewählten literarischen Beispielen aus dem 18. und 19. Jahrhundert, wie sehr Gefühle ein zentraler, aber ständig wandelbarer Bestandteil von Männlichkeit sind.
Barbara Hindinger (Weilheim) hat in Passau, Gießen und München Germanistik und Geschichte studiert und 2003 an der Ludwig-Maximilians-Universität München mit einer Untersuchung zum Thema »Tragische Helden mit verletzten Seelen. Männerbilder in den Dramen Friedrich Hebbels« promoviert. Zuletzt gem. mit Martin M. Langner herausgegeben: »Ich bin ein Mann! Wer ist es mehr? Männlichkeitskonzepte in der deutschen Literatur vom Mittelalter bis zur Gegenwart« (München 2011).

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