Historische Institut, Geschichte der Frühen Neuzeit, Justus-Liebig-Universität Gießen; Courtstudies Society (D), Anette Baumann, Annette Cremer/Giessen, Eva Bender/Marburg
Ort: Justus-Liebig-Universität Gießen
Zeit: 21.-22.01.2016
Beweglichkeit wird als geschlechtlich konnotiertes Privileg verstanden und Reisen allgemein zum Handlungsrepertoire von Prinzen und Fürsten gezählt. Adelige Frauen werden dagegen immer noch in polarer Sichtweise als örtlich gebunden und in ihrem Raumhandeln eingeschränkt konzeptionalisiert. Sie reisten jedoch ähnlich häufig und aus vielen verschiedenen Motiven. Zu den Standarderfahrungen weiblicher Mobilität unabhängig von Personenstand, politischer Position oder Alter gehörten Verwandtschaftsbesuche, Divertissement-Reisen, Wallfahrten, aber auch Reisen zur Förderung der Gesundheit. Gefragt wird nach Konjunkturen von bestimmten Reiseformen, Reisezielen, Reisegründen, der Reisesicherheit, dem Inkognito, Zeremoniell, Entourage und den persönlichen Gestaltungsmöglichkeiten sowie dem Grad an Freiwilligkeit, der zu den Reisen führte oder sie begleitete. Weiterlesen und Quelle … (Web)